#myschool | Kooperatives Mural für die Martin-Niemöller-Gesamtschule in Riedstadt

It´s good to be back! Nach rund einem Jahr waren wir Mitte Juli wieder zu Gast bei der Martin-Niemöller-Schule in Riedstadt-Goddelau. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen unseres Workshop zum Thema #myschool entwickelten wir Motive zu der Frage was Schule über den Unterricht hinaus eigentlich für jeden persönlich und die Teilnehmenden als Gruppe bedeutet.

Herausgekommen ist das Mural #myschool. Gemeinsam haben wir an der knapp 90qm großen Wand rund drei Tage gepinselt und gesprüht. Wir finden, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

 

Bis zum nächsten Mal und vielen Dank vor allem an Claudia und Jasmin für die tolle und herzliche Organisation rund um das Projekt.

Komm an den Bach! Kooperative Gestaltung am Katernberger Bach mit der Freien Schule Essen e.V.

Komm an den Bach!

In Essen-Katernberg tut sich was. Rund um den Katernberger Bach ist in den vergangenen Jahren so einiges passiert. Zuletzt entstand durch die Emschergenossenschaft neben der Renaturierung des Baches auch ein Blaues Klassenzimmer für die Freie Schule Essen. Ein toller Ort zum Verweilen, der aber auch Unterricht und Lernen in der Natur ermöglicht. Um diesem Ort auch gestalterisch Rechnung zu tragen haben wir uns gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen der Freien Schule Essen und der Emschergenossenschaft zusammengesetzt und in mehreren Workshop ein Gestaltungs- und Erlebniskonzept entwickelt und umgesetzt.

Herausgekommen ist ein tolles Kunstwerk aus der Schmiede von Herrn Choko auf Basis der Ideen und Motive, die die Kinder und Jugendlichen im Workshop collagiert haben. Ebenfalls haben die Kinder und Jugendlichen einen Audioguide mit uns produziert, der Besucher:innen aber auch Anwohner:innen den Wandel des Ortes und die neuen Qualitäten näherbringen möchte.

Den Audioguide und weitere Informationen zum Umbau des Katernberger Bachs findet ihr hier: https://www.eglv.de/emscher/erlebnis-katernberger-bach-mach-mit/

 

Vielen Dank an das Team der Freien Schule Essen für die gute Zusammenarbeit und vielen Dank an die Emschergenossenschaft für das Vertrauen.

 

Im Wandel der Zeit. Fassadenkunst für die AGK Hochleistungswerkstoffe!

Im Wandel der Zeit

In den letzten Jahrzehnten hat sich Dortmund-Huckarde runde um Kokerei Hansa massiv verändert. Vergangenheit und Zukunft prägen den Stadtteil heute und bilden einen spannenden Kontrast. Die AGK Hochleistungswerkstoffe ist Teil der Zukunft von Huckarde besinnt sich dennoch auf die Wurzeln des Stadtteils. Das Kunstwerk im “Wandel der Zeit” spielt mit Vergangenheit und Gegenwart und den Themen wie Industrie, Arbeit und Renaturierung.

Nachdem wir den Mitarbeiter:innen bei der Arbeit über die Schulter kucken konnten haben wir in enger Rücksprache eine Gestaltung entwickelt. In rund einer Woche wurden dann die 250qm Fassade der Lagerhalle umgestaltet. Dortmund Huckarde im Wandel der Zeit. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen.

 

Place 2 be! Kooperative Gestaltung mit Schüler:innen an der Gesamtschule Brünninghausen

Place 2 be!

Diesen Spruch haben die Schüler:innen einer offenen Kunst-AG entwickelt. Die Schule ist ihr “Place 2 be” und neben dem Unterricht eben noch viel mehr. In einem Workshop wurden gemeinsam Ideen und Motive entwickelt, die der Künstler Pepe Peps dann zu einem Entwurf collagiert hat. An drei Tagen wurde dann fleißig gepinselt und gesprüht. Entstanden ist ein echter Hingucker. Einige der Schüler:innen verlassen die Schule in den nächsten Wochen und konnten somit etwas hinterlassen. Die vorhandene Corporate Identity der Schule wurde mit dem Farbkonzept aufgegriffen, so dass sich das Kunstwerk bewusst einfügt.

Ein großer Dank geht an Frau Sollmann, die das Projekt seitens der Schule mit viel Leidenschaft und Aufwand begleitet hat und natürlich den Schüler:innen, die ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen und keine Mühen gescheut haben. Bis zum nächsten Mal!

Ein Schulgarten deluxe für die Gesamtschule Scharnhorst

Seit Jahren ungenutzt und von Brombeersträuchern überwuchert lag der Schulgarten der Gesamtschule Scharnhorst vergessen am Rande des Pausenhofs und schien geduldig darauf zu warten aus seinem Dornröschenschlaf wachgeküsst zu werden. Wer hätte gedacht, dass die Rettung so nahe lag? Um diese Geschichte wahr werden zu lassen, bedurfte es allerdings einiges an Vorbereitung! Wir als Urbanisten haben den Prozess des gemeinsamen Gartenbaus von Anfang an begleitet, mitgeplant, organisiert und moderiert. Die Grundidee war: Ein Garten gebaut VON den Schüler*innen FÜR die Schüler*innen. 

Ideenfindung und Projektplanung

Dabei war es uns und der Schule besonders wichtig, den Prozess so partizipativ wie möglich zu gestalten und an den Bedarfen und Potentialen der Schüler*innen zu orientieren. Statt vollendeter Tatsachen bekam die Schüler*innenschaft zum Auftaktworkshop im April also einen maßstabsgetreuen Plan des Gartens, den es mit eigenen Ideen und Wünschen zu füllen galt. Ein Gewächshaus und Hochbeete? Eine Smoothiebaar und einen Pool? Oder doch lieber einen Irrgarten, ein Baumhaus und Insektenhotels? Den Gedanken freien Lauf lassend, entstand an diesem ersten Kennenlerntag ein buntes Bild an Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung des Gartens. Ob Oberstufenschüler*innen aus der UNESCO-AG oder die Fünft- Zehntklässler*innen aus der Garten AG und der Schülerfirma – die Motivation sich mit Freund*innen und Mitschüler*innen für das Projekt zu engagieren war von allen Seiten zu spüren.

Ein weiteres Treffen im April diente der Priorisierung der verschiedenen Ideen. Dabei wurden die Schüler*innen auch in den Budgethaushalt eingeweiht, um transparent zu zeigen, was möglich ist und was nicht. Es wurde aussortiert, zusammengelegt, abgestimmt und diskutiert, sodass am Ende die Wahl auf fünf wesentliche Elemente für den Garten gefallen ist:

  1. Ein “grünes” Outdoor-Klassenzimmer
  2. Eine Chill-Area mit gemütlichen Sitzmöbeln
  3. Eine Bar für Schulfeste sowie
  4. Ein Gewächshaus
  5. Eine Landschaft aus Hochbeeten für den schuleigenen Gemüseanbau

Bevor es an den konkreten Bau gehen konnte war es nötig, einen ganz genauen Plan des Gartens anzulegen. Damit die geplante Bauwoche nach den Osterferien auch reibungslos ablaufen konnte, mussten also die exakten Standorte für die einzelnen Elemente festgelegt werden. An einem finalen Vorbereitungsworkshop gab es dafür kurze Info-Vorträge von uns über den Bau von Hochbeeten und die Sitzgelegenheiten, die wir extra für die Schule in Scharnhorst in unserer Urbanisten Manufaktur konzipiert hatten. Anschließend ging es mit dem maßstabsgetreuen Gartenplan und kleinen Modellen in den Garten, wo dann im Wechselspiel aus Arbeit und Konzeption am Modell und Vermessung und Absteckung der verschiedenen Ecken des Gartens ein waschechter Bauplan entwickelt wurde. Um das ganze professionell abzurunden und den Schüler*innen möglichst viel Eigenverantwortung und Teilhabe zu bieten, war es auch ihre Aufgabe, mit unserer Unterstützung, die Stücklisten für die einzelnen Bauvorhaben zu erstellen. Am Ende des Tages stand nicht nur der Plan, sondern auch die große Erwartung an die Bauwoche im Raum: Vorfreude-Modus aktiviert!

Bauwoche – fünf Tage volle Power

Los geht’s! Als die ca. 30 Schüler*innen am Montag nach den Osterferien den Schulhof bzw. den Gartenbereich betraten, hatte dieser sich schon längst in eine Baustelle verwandelt: Mehrere LKW-Ladungen Erde für die Hochbeete, riesige Stapel an Holzlatten und Bauteilen für die Möbel, Zementsäcke für das Fundament des Gewächshauses, Arbeitsstationen mit Werkzeugen vom Hammer über Schleifgeräte bis hin zur großen Kappsäge und vieles mehr warteten darauf bewegt, verbaut, ausprobiert und montiert zu werden! Unterteilt in verschiedene Bauteams ging es nun also an die Arbeit.

Insgesamt fünf Tage von morgens bis nachmittags hatten wir Zeit, den geplanten Garten in die Tat umzusetzen. Natürlich hieß es an jeder Station erst einmal das Material zu sichten, Werkzeuge kennenzulernen und die einzelnen Arbeitsschritte gemeinsam zu koordinieren. Die ersten Schubkarren wurden befüllt, die ersten vorsichtigen Versuche am Exzenterschleifer gemacht, Boden wurde abgetragen und an anderer Stelle ausgeglichen und die Geschäftigkeit nahm allerorts zu. Von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag, schienen sich alle Beteiligten immer mehr in das Projekt reinzusteigern und Wissen und Freude am gemeinsamen arbeiten zu gewinnen. So war jeder Tag voller Lerngelegenheiten, seien sie praktischer oder sozialer Art. Einmal eingewiesen in ein bestimmtes Werkzeug oder einen Arbeitsablauf wurden die Schüler*innen selbst zu Profis und Multiplikator*innen der neuen Kompetenzen. Und genauso wie unablässig gebohrt, geschliffen, lackiert, vermessen, geschaufelt und getackert wurde, standVermittlung, Kommunikation und Zusammenarbeit stets im Fokus.

Von einem auf den anderen Tag machte also nicht nur der Garten große Veränderungen durch, sondern auch die Gruppe an sich, sowie sicher auch jede*r Einzelne. Die Potentiale handwerklichen Lernens und Arbeitens innerhalb einer solchen Projektwoche zeigten sich für uns und die Lehrkräfte stets allzu deutlich: ohne Leistungsdruck konnten sich die Kinder und Jugendlichen frei ausprobieren. Was traue ich mir zu? Wo kann ich helfen und mich einbringen? Wie funktionieren wir als Gruppe besonders gut und was ist dabei meine Rolle? All diese Fragen lassen sich besonders leicht beantworten, wenn man ein gemeinsames praktisches Ziel vor Augen hat!

Abschluss und Einweihung

Überwältigt von der tollen, freundschaftlichen und produktiven Stimmung während der Woche war es für alle Beteiligten wunderschön zu sehen wie sich alles zusammenfügte: die Pläne gingen aud, aus einzelnen Brettern wurden nach und nach lackierte Sitzgelegenheiten, das Gewächshaus stand fest im Fundament und auch die Hochbeete wurden perfekt ausgerichtet und fachgerecht mit verschiedenen Erden befüllt. Doch neben dem Arbeiten nach dem Entwurf, gab es während der gesamten Projektwoche auch immer noch Zeit und Energie für Improvisation. So wurde beispielsweise eine erstklassige Brücke gezimmert, zauberhafte Wege aus Rindenschnitzeln gelegt oder ein Wildbienenhotel gebaut!

Mit einem gemeinsamen Abschlussfest am Freitag zu dem auch die Eltern, Geschwister und das Kollegium eingeladen waren, ließen sich alle Beteiligten gebührend feiern und präsentierten stolz ihr Werk. Doch waren die Schüler*innen nun gar nicht mehr bloß Schüler*innen – nein! Aus ihnen sind in der Woche Schubkarren-Profis, Schleif-Stars, Möbelmeister*innen, Lackier- und Sägefachleute und grandiose Gartenheld*innen geworden! Gemeinsam haben wir den Schulgarten aus dem Schlaf geholt und in einen für die Schüler*innenschaft vielseitig nutzbaren Ort verwandelt. Ein absolut wunderbares Projekt, von dem wir hoffen, noch viele in Zukunft begleiten zu dürfen!

 

 

Fotos: Marco Polk

Orte des Selbermachens gemeinsam gestalten – Unser LUZI Abschlussvideo

In den vergangenen drei Jahren haben wir im bereits abgeschlossenen Projekt “LUZI – Labor für urbane Zukunftsfragen und Innovation” im Rahmen unserer Reallaborforschung mit unseren Partnern Fraunhofer UMSICHT und Union Gewerbehof verschiedene Organisationen und Unternehmen in Austausch gebracht.

In innovativen Netzwerkformaten und Workshops haben wir Menschen die Teilhabe an Visionen und konkreten Projektideen für die Stadt der Zukunft ermöglicht. Wir haben erforscht, welche Themen bei Zivilgesellschaft, Unternehmen und Wissenschaft bezüglich Stadt der Zukunft von Interesse sind, wie Kooperation und Kollaboration funktionieren und verbessert werden können, welche Rolle Prozesse des Selbermachens spielen, welche Orte es braucht und wie Ideen in Produkte überführt werden können. Die Ergebnisse zu diesen Themen und Fragestellungen sind in unseren Blogartikeln zu finden.

Um die Orte und Menschen des Selbermachens und der Kollaboration rund um den Union Gewerbehof vorzustellen, haben wir auch noch ein Video produziert. Es zeigt, welche Prozesse an diesen Orten ablaufen, welchen Wert sie für die nachhaltige Entwicklung einer Stadt der Zukunft haben und welche Teilhabemöglichkeiten sie bieten.

Gold-Standards für Offene Werkstätten – Projektstart für “CoWiki reloaded”

Im April sind wir mit einem lange geplanten und ersehnten Projekt gestartet, das sich der Professionalisierung und Weiterbildung in Offenen Werkstätten widmet: Co Wiki Realoaded.

In vielen gemeinnützigen Vereinen, Bildungseinrichtungen und anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen wird „Selbermachen“ mit Leben gefüllt: Begreifen, lernen, entwickeln, bauen und basteln, indem man selbst Hand anlegt und sich praktisch mit Werkzeug und Materialien auseinandersetzt. Standards und Praxishilfen für diejenigen, die andere Menschen in die Handhabung von Werkzeugen, Maschinen und sonstigen Ressourcen einweisen, sind jedoch kaum öffentlich verfügbar und werden von den Akteur*innen bisher aufwenig und dezentral selbst erstellt.

Hier setzen wir mit „CoWiki reloaded“ an. Gemeinsam mit den Projektpartnern TinkerTank, dem Verbund der Offenen Werkstätten und weiteren Expert*innen werden wir im Rahmen des Projekts Grundlagen für einen „Gold-Standard“ zum sicheren Arbeiten mit Werkzeugen, Maschinen und Werkstoffen erarbeiten. Zusammen mit den Partnerwerkstätten entwickeln und erproben wir praxisorientierte und modular anpassbare Bildungmaterialien, die als Open Educational Ressources zur freien Verfügung gestellt werden.

Um die Gold-Standards und Bildungsmaterialien zur entwickeln, setzen wir auf einen partizipativen und kollaborativen Prozess. Das bedeutet, dass wir in den Prozess Expert:innen und Partnerwerkstätten integrieren und gemeinsam  Inhalte, Methoden und Materialien erarbeiten und weiterentwickeln. Das erste Auftakttreffen der AG-Weiterbildung mit Expert:innen aus dem Netzwerk Offener Werkstätten zum Thema „Verbesserung der Qualifizierung und Sicherheit“ an Orten des Selbermachens fand bereits 2019 statt. Eine erste Sammlung hilfreicher Dokumente, Vorlagen und Anregungen hat der Verbund der offenen Werkstätten auf der Plattform CoWiki veröffentlicht.

Um die Sammlung zu erweitern und zu qualifizieren, sammeln wir während des gesamten Projektes Wissen und Erfahrungen aus Orten des Selbermachens. Dateien, Tutorials, Sicherheitsbeschilderung, Betriebsanweisungen, Gefahrenbeurteilungen und Bildungsmaterialien könnt ihr unter diesem Link hochladen: https://cloud.offene-werkstaetten.org/s/QPDqMdWjnMNSnRr

Wenn ihr als Expert:in mitwirken möchtet, könnt ihr Teil der digitalen Arbeitsgruppen werden, aus denen das gesammelte Wissen themenspezifisch in die Entwicklung diverser Lehr- und Lernmaterialien einfließt. Seid ihr in einer Offenen Werkstatt aktiv und möchtet Partnerwerkstatt werden, könnt ihr euch ebenfalls gerne melden. Schreibt dazu eine Mail an cowiki@dieurbanisten.de

Über die Mailingliste vom Verbund der Offenen Werkstätten könnt ihr außerdem auf dem Laufenden bleiben: https://mailman.offene-werkstaetten.org/mailman/listinfo/weiterbildung-offene-werkstaetten.org

Wir freuen uns auf den kollaborativen Prozess und den ersten Schritt in Richtung Standards und Praxishilfen für Offene Orte des Selbermachens!

Gefördert wird das Projekt CoWiki reloaded von der Deutschen Stiftung Engagement und Ehrenamt im Rahmen des Förderprogramms Bildungsturbo sowie von der anstiftung.

Hinterhofbrache wird Gemeinschaftsgarten

Es geht los! Die Vorplanungen, sprich Genehmigungen & Finanzierungen, sind abgeschlossen. Im Mai 2022 wird ein Gemeinschaftsgarten im Dortmunder Hinterhof der Albrechtstraße mit Zugang von der Barmer Straße entstehen: Hochbeete, Tomatengewächshäuser, Insektenhotels, Infos zur nachhaltigen Bildung, Wasserbevorratungssysteme, Sitzecken, Fassadenbemalungen. Alles mögliche ist hier im Hinterhof vorstellbar.

Mit der Nachbarschaft, die wir ab April über konkrete Planungen informieren können, werden im April/Mai 2022 in zwei Workshops Bedürfnisse, Ideen, Wünsche, Vorstellungen & Bedenken gesammelt, eine Projektplanung entwickelt sowie die Anzucht & Plege vorgedacht und gemeinsame Spielregeln kollaborativ entwickelt.

Am Samstag den 14. Mai 2022 werden wir in einem großen, illustren Kraftakt die Grundstruktur des Gemeinschaftsgartens mit hoffentlich vielen tollen Leuten nach den Bedürfnissen der Nachbarschaft aus dem Nichts aufbauen. Eingebettet ist der Aktionstag in den vorher stattfindenden Science Slam im FZW. Alle Infos und Anmeldungen unter aktion AT science-and-stories.de

1000 Dank gilt den unterstützenden Institutionen!
Ohne die Hilfe & Fürsprache von verschiedenen Institutionen wäre eine Umsetzung nicht möglich gewesen, deswegen gilt folgenden Akteur*innen ein riesig großer Dank:

  • Dem Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund, der mit uns einen dauerhaften Pachtvertrag zur Nutzung der Fläche geschlossen hat.
  • Dem Grünflächenamt der Stadt Dortmund mit dem Büro für Kinder- und Jugendinteressen, die gemeinsam mit uns in eine kooperative Hinterhofgestaltung eingestiegen sind und den zukünftigen Kleinkindspielplatz mit dem Gemeinschaftsgarten zusammendenken.
  • Der Themengruppe “Experimentelle Stadt” im Masterplan Wissenschaft bestehend aus Stadt Dortmund, FH und tu Dortmund für die Unterstützung der Kommunikation und Teilnehmer*innenakquise zum Aktionstag.
  • Der Bezirksvertretung Innenstadt-West, mit deren Hilfe wir ganz viel Material (Erde, Holz, Schrauben, Farben, Pflanzen etc.) für den Gemeinschaftsgarten einkaufen können.
  • Der Sparbau Genossenschaft, die uns mit Honorarmitteln unterstützt und wir dadurch die Nachbarschaft intensiv informieren und motivieren, zwei Workshops mit interessierten Gemeinschaftsgärtner*innen durchführen und eine gemütliche Sitzlandschaft aufbauen können.
  • Der Science & Stories GmbH mit deren Unterstützung wir nach helfenden Händen zum Aufbau des Gemeinschaftsgartens am 14. Mai 2022 suchen und damit die Nachbarschaft tatkräftig unterstützen.
  • Danke an Utopia.de zur Vermittlung unserer Idee einer kooperativen DIY-Stadt und der Rolle von Gemeinschaftsgärten in der nachhaltigen, selbstgestalteten Stadt der Zukunft.

Zum Hintergrund
Der Gemeinschaftsgarten hat einen langen Vorlauf. Hier der Artikel, der den Hintergrund bzw. die Entstehungsgeschichte des Projekts beschreibt: https://dieurbanisten.de/neuer-dortmunder-gemeinschaftsgarten-in-planung/

Ein Upcycling Kunstwerk mit der Kunst AG der Wilhelm-Busch-Realschule

Tastaturen, diverse Kabel, Controller, Festplatten, Ladegeräte. Alles Dinge die, die Schüler:innen der Kunst AG bei sich Zuhause oder im schuleigenen Keller gefunden haben und als nutzlos und für den Müll bestimmt ausgemacht haben. Und was soll daraus werden? Diese Frage stand zu Beginn länger als gedacht im Raum. Nach einer Materialvorstellung für die Gestaltung (Marker, Acrylfarbe, Pinsel usw.) folgte die Themenwahl “Der Mensch in der Digitalisierung”. Die Schüler:innen bekamen nach der ersten Unterrichtseinheit die Aufgabe alte nicht mehr verwendete und verwendbare Gegenstände zu Hause und im Schulkeller zu suchen die thematisch passen und sich aber auch gestalten lassen könnte. Das heißt auf denen die Acrylfarbe auch halten würde.

Es wurden also wie beschrieben eine Menge Gegenstände gefunden. Im nächsten Schritt folgte dann der Bau einer mehrdimensionalen Leinwand aus den Gegenständen. Diese wurde – pragmatisch – nach alle Möglichkeiten der Kunst montiert: Geklebt, genagelt und verschraubt. Im Anschluss wurde mit Hilfe von Sprühdose und Pinseln die Leinwand lückenlos geweisst. Die Grundlage für das Upcycling-Kunstwerk stand nun also.

Doch was nun? Wir diskutierten über Social Media, den Einfluss und die Veränderung von Technik im Sinne von künstlicher Intelligenz aber auch Virtual- und Augmented Reality. Wir schauten außerdem wer in der Gruppe welche Kompetenzen hatte. Überraschenderweise gab es eine mehrere Schüler:innen die bereits in ihrer Freizeit und in Schule mit Grafik- und Zeichenprogrammen in Kontakt gekommen sind und diese zum Teil mehr als gut beherrschen.

Recht schnell war also klar, es wir ein Entwurf collagiert. Die Gesichtshälfte eines Schülers mit der Gesichthälfte eines Roboters. Spürbar nahm die Begeisterung für das Projekt zu. Ein Thema, bei dem vor allem die Schüler:innen Expert:innen sind trifft auf Fähigkeiten die die Schüler:innen auch ihrer Freizeit gerne erproben. 

Nach der Entwurfserstellung erfolgte die Umsetzung auf der mehrdimensionalen weißen Leinwand. Mittels Beamer wurde der Entwurf in der gewünschen Größe auf die Fläche projeziert. Die sogenannten Outlines, also die Umrandungen, wurden feinsäuberlich übertragen. Das ist deutlich schwerer als es sich anhört. Vor allem wenn der Untergrund – wie die Tasten der Tastaturen – nachgeben kann.

Nach mehreren Einheiten war das Kunstwerk fertig. Die Rahmengröße wurde so gewählt, dass dieser in die vorhandenen Ausstellungvitrinen passen würde. So erfolgte das Einsetzen mit einer Menge Stolz und Begeisterung. Die Gruppe hat ihre Ideen im Zusammenspiel aus Gestaltung und Up- und Recycling wahnsinnig toll umgesetzt und wir hoffen, dass viele von Ihnen ihre Fähigkeiten weiter für so tolle Arbeiten und Ideen nutzen werden.

 

 

 

Credits

  • Entwicklung des Bildungsangebotes: David Kory
  • Gestaltung & Layout – Stephanie Schotte
  • Fotos – Annette Haas-Maderek, die Urbanisten e.V.
  • Urheberrecht – Alle Rechte liegen bei die Urbanisten e.V.

Weitere Informationen finden sich hier:

Mit freundlicher Unterstützung

Im Rahmen des Projekts StadtOase Schule haben wir diesen Workshop 2021 in Zusammenarbeit mit David Kory von die Urbanisten e.V. entwickelt. Gefördert wurde das Projekt SchulOasen durch den Ideenwettbewerbes „Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat“ des Fonds Nachhaltigkeitskultur vom Rat für nachhaltige Entwicklung.

Baumscheibengarten bauen mit der 7c der Wilhelm Busch Realschule

Regenwürmer, Mikroben und Humus – dass ein Baum nicht einfach nur von Wasser und Licht abhängig ist, sondern Teil eines komplexen und sensiblen Ökosystems ist, konnte die eine Hälfte der Klasse 7c der Wilhelm-Busch-Realschule gemeinsam mit der Nabu-Ökologin Brigitte und der Umweltpädagogin Mandy lernen. Dieser Workshop bestand aus zwei Teilen: Zunächst einmal galt es anhand von Gesprächen entlang verschiedener Abbildungen, Texte und Spiele sich einen ersten Zugang zum Thema Ökosystem zu verschaffen. Im Klassenraum und auf dem Schulhof wurden hierbei die Zusammenhänge zwischen Flora und Fauna besprochen: Erdschichten, Fotosynthese, Bestäubung, Resilienz und Vulnerabilität von Pflanzen – die Bandbreite der Themen scheint sehr groß, doch verdichteten und konkretisierten sich die verschiedenen Informationen als es darum ging in den zweiten Teil des Workshops einzutauchen: der gemeinsame Bau einer Baumscheibe.

Diese sollte an einem zuvor ausgewählten und gemeinsam untersuchtem Baum im Eingangsbereich des Schulhofes errichtet werden. Neben spannenden Funfacts über Bäume, überraschenden Methoden zur Bestimmung von der Baumhöhe und der aufmerksamen Beschäftigung mit den verschiedenen Komponenten des Baumes und seiner Umfelds wartete an diesem wunderbar sonnigem Novembertag vor allem eins auf die Schüler*innen: anpacken und Hände dreckig machen! Mit Schubkarren und Spaten wurden die zuvor angelieferten Füllkomponenten für die Baumscheibe mit großem Spaß an den Ort ihrer Bestimmung gebracht. Dabei wurde das wissen um die Bedeutung eines gesunden Bodens inklusive seiner insektoiden Bewohnerschaft nun konkret angewenden: Nachdem die vorgesägten und mitgebrachten Holzbretter gemeinsam zu einem Kasten verschraubt worden waren, welcher insgesamt 3*3m Maß, wurden Muttererde, Humus, Pappe und zuletzt Rindernschnitzel in das entstandene Beet gefüllt. Anschließend wurden verschiedene Sträucher und Pflanzen in das Beet gesetzt. Innerhalb von ca. 2 Stunden Arbeitszeit entstand so nicht nur eine aus ökologischer Sicht große Unterstützung für den sich zuvor noch zwischen harter, ungesunder und lebloser Erde befunden habenden Baum, sondern auch eine freundliche und einladende Augenweide im Eingangsbereich der Schule, die schon zum Ende des Workshops von vorbeigehenden Mitschüler*innen und Lehrkräften bewundert wurde und sicher zum nächsten Frühling hin in voller Blühtenpracht an diesen lernreichen und lebendigen Tag erinnern wird.

Credits

  • Entwicklung des Bildungsangebotes: Mandy Schreiber, Brigitte Bormann-Lemm
  • Gestaltung & Layout – Stephanie Schotte
  • Fotos – Tim Semrau
  • Urheberrecht – Alle Rechte liegen bei die Urbanisten e.V.

Weitere Informationen finden sich hier:

Mit freundlicher Unterstützung

Im Rahmen des Projekts StadtOase Schule haben wir diesen Workshop 2021 in Zusammenarbeit mit Brigitte Bormann-Lemm vom NABU Dortmund entwickelt. Gefördert wurde das Projekt SchulOasen durch den Ideenwettbewerbes „Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat“ des Fonds Nachhaltigkeitskultur vom Rat für nachhaltige Entwicklung.

Lebenräume und Ökosysteme an der Wilhelm Busch Realschule entdecken

In welchen Lebensräumen halten wir Menschen uns eigentlich selbst so auf und was hat das mit Ökosystemen zu tun? Am 15.11.2021 waren wir im Rahmen des Projekts „Schuloasen“ an der Wilhelm-Busch-Realschule in Dortmund. Gemeinsam mit der Klasse 5c haben wir den dortigen Lebensraum Schule unter die Lupe genommen. 

Dafür haben wir zunächst eine Karte des Schulgeländes angefertigt, um hier später verzeichnen zu können, wo welche Arten von Lebewesen zu entdecken sind. Dabei haben wir uns mit wichtigen Begriffen wie Ökosystem, Biotop und Biozönose auseinandergesetzt, um zu verstehen, wie die Zusammenhänge der Lebensgemeinschaften verschiedener Lebewesen im Lebensraum der Schule funktionieren. Hier war es nicht nur wichtig herauszufinden welche gemeinsamen Bedürfnisse unterschiedliche Lebewesen haben, sondern auch zu verstehen, in welchen Kreisläufen diese in ihren unterschiedlichen Funktionen zusammenspielen. 

So konnten wir nach und nach herausfinden, welche Tiere und Pflanzen auch auf dem Schulgelände anzutreffen sind, welche sich diesen Lebensraum mit den Menschen teilen. Durch verschiedene Aufgabenstellungen haben sich die Schüler:innen in die verschiedenen Lebewesen hineinversetzt und durch Recherche wie auch Erkundung der Natur interessante Fakten darüber heraus gefunden, was einzelne Lebewesen benötigen um sich an einem Ort wohlzufühlen, anzusiedeln und überleben zu können. 

Besonders spannend war dabei die Erkenntnisse, dass jedes Lebewesen seine eigene, wichtige Rolle im Naturkreislauf Ökosystem einnimmt – und dies eben auch auf dem Schulgelände, auch wenn wir dies womöglich nicht immer wahrnehmen. 

Credits

  • Entwicklung des Bildungsangebotes: Brigitte Bormann-Lemm, Melissa Schaub
  • Gestaltung & Layout – Stephanie Schotte
  • Fotos – Nigine Ava Khorosh
  • Urheberrecht – Alle Rechte liegen bei die Urbanisten e.V.

Weitere Informationen finden sich hier:

 

Mit freundlicher Unterstützung

Im Rahmen des Projekts StadtOase Schule haben wir diesen Workshop 2021 in Zusammenarbeit mit Brigitte Bormann-Lemm vom NABU Dortmund entwickelt. Gefördert wurde das Projekt SchulOasen durch den Ideenwettbewerbes „Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat“ des Fonds Nachhaltigkeitskultur vom Rat für nachhaltige Entwicklung.