Yarnbombing (wörtlich: Garnbombardent) ist eine Form von Street Art (Straßenkunst) wie Graffiti. Statt mit Sprühfarbe oder Kreide verarbeiten die Künstler*innen jedoch Wolle, zumeist indem sie stricken oder häkeln, um sie anschließend um Laternenpfähle oder Bäume zu knüpfen. Wie bei jeder Kunstform sind auch hier keinerlei Grenzen gesetzt: Ob Botschaften in Schriftform, viele bunte Woll-Blumen und Granny Squares, ein Schal um den Hals einer Statue – die ganze Stadt ist eine Leinwand.
Als als traditionell feminin konnotierte Handarbeit spielt Yarnbombing den Gegenpart zur vorwiegend maskulin dominierten Graffiti-Szene und ist für viele Motivation, öffentliche Orte mit farbenfrohem Garn zurückzuerobern, einen Platz für Diversität zu schaffen und individuell mitzugestalten. Die Erfinderin Magda Sayeg sagt, sie wollte etwas warmes, flauschiges, menschliches auf der kalten, stählernen, grauen Fassade sehen, auf die sie jeden Tag blickte. Heute ist Yarnbombing ein weltweites Phänomen, das die Leute zum innehalten, nachdenken und schmunzeln bringt.
Sehenswert dazu:
Durch den Workshop leitet
Ina Poslusny. Wir erheben wir einen Unkostenbeitrag von 5 €.
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Aufgrund der aktuellen Situation wird unsere Veranstaltung unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes stattfinden, die Teilnahme ist nur mit einem negativen Corona-Test (max. 48 Std. gültig) bzw. unter Nachweis der vollständigen Impfung möglich.
der Zwischennutzung der Schalker St. Joseph Kirche in der zweiten Jahreshälfte 2021 schafft das Team von UrbaneProduktion.Ruhr Raum und Gelegenheit, neue ökonomische Visionen für Gelsenkirchen zu diskutieren, gemeinsam mit den Menschen vor Ort positive Zukunftsbilder zu zeichnen, Ideen umzusetzen und konkrete Entwicklungen anzustoßen. Bei Workshops, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen treffen Nachbar:innen auf junge Gründer:innen und alteingesessene Unternehmer:innen. Während der drei Intensivwochen im Juli, August und September stehen zwei Themen im Fokus: das Textilhandwerk als produktive und historisch bedeutsame Säule der Stadt und der Anbau und die Verwertung von Walnüssen als Beispiel für urbane Lebensmittelproduktion und lokale Wirtschaftskreisläufe.