Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur der RWTH Aachen, im EU-finanzierten Forschungsprojekt „productive Green Infrastructure for post-industrial urban regeneration (proGIreg)“ hatten wir am vergangenen Dienstag das Projekt „Aquaponik ReCycle“ zu Gast. Ziel des studentischen Projekts ist es Ideen für die Lage, die Funktionen, die architektonische Gestaltung und konstruktive Umsetzung der im Projekt proGIreg ab dem Jahr 2020 geplanten Aquaponikanlage zu entwickeln.
Wie gestalten wir die Zukunft unserer Städte nach dem Weggang industrieller Nutzungen? Wie können wir natürliche Prozesse und die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft nutzen um grünere und gesündere Lebensbedingungen in der Stadt zu schaffen? Und wie kann die Stadtbevölkerung sich in diesen Prozessen engagieren und sich damit auch neue ökonomische und soziale Chancen erschließen? All dies sind Fragestellungen mit denen sich das Forschungsprojekt proGIreg in den nächsten fünf Jahren beschäftigen wird. Auf Grundlage dieser Fragestellungen hat der Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur gemeinsam mit der Juniorprofessur Rezykliergerechtes Bauen, Aufgaben formuliert, die nun von ihren Studierenden im Projekt „Aquaponik ReCycle“ bearbeitet werden.
Während der Veranstaltung gab Nils Rehkop den Gästen aus Aachen einen Einblick in die Grundlagen und Funktionsweisen von Aquaponikanlagen. Hierbei stand vor allem der Recyclingaspekt von Materialien, die für den Bau von Aquaponik-Anlagen verwendet werden können im Vordergrund. Nach einer Führung durch unser Gewächshaus am Union Gewerbehof fuhren die Studierenden mit dem Fahrrad nach Dortmund Huckarde, wo sie eine Stadtteilanalyse durchführten. Im nächsten Schritt des Projekts werden sie konzeptionelle Entwurfsideen für eine von Bürgern getragene Aquaponikanlage erarbeiten. Darüber hinaus sollen Entwürfe für die Gebäude und den Außenraum der Aquaponik-Anlage erarbeitet werden.
Bildquellen: Axel Timpe – RWTH Aachen
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