Es ist soweit! Das Programm für das digitale Festival der Landschaft der Metropole Ruhr am 26. und 27. Februar ist online und ihr könnt euch anmelden.

Den Kern des Festivals bilden interaktive Werkstätten, die wir Urbanisten als Teil des lala.ruhr Netzwerkes mit konzeptioniert und geplant haben. Dabei geht es um Landschaft, urbane Landwirtschaft, die lebenswerten Straßen der Zukunft, die Rolle von Städten zum Erhalt der Biodiversität, den kreativen Umgang mit Brachflächen und die Entwicklung eines zukünftigen Narrativs für das Ruhrgebiet. Alle Themen des Werkstätten stammen von den Ideen und Vision von Initiativen und Akteur:innen, die sich am „Call for Challanges“ beteiligt haben und mit weiteren Expert:innen gestalten. Neben den Werkstätten gibt es einen Live Podcast, Yoga Sessions, eine Lesung und die lala.lounge für Austausch.

Das Online-Festival wird am Freitag, 26. Februar von 10 bis 11.00 Uhr eröffnet. In dieser Stunde gibt das lala.ruhr-Team einen Einblick in das Thema und die Ideen dahinter,  Anja Bierwirth, Leiterin des Forschungsbereichs Stadtwandel am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie schlägt in ihrem Input zur Grünen Infrastruktur einen Bogen von der Lebensqualität in unseren Städten bis zu konkreten Maßnahmen, und Dr. Jan-Hendrik Kamlage vom Forschungsbereich Partizipationskultur der Ruhr-Universität Bochum verbindet in seinem Beitrag die Themen Nachhaltigkeit und Partizipation. Svenja Noltemeyer vom Dortmunder Büro für Möglichkeitsräume thematisiert Stadtentwicklung durch Kunst und Kreativwirtschaft. Mit einem abschließenden Gespräch mit Nina Frense, Beigeordnete für den Bereich Umwelt und Grüne Infrastruktur des Regionalverband Ruhr, eröffnen wir das Festivalprogramm.

Der Abschluss mit einem gemeinsamen Resümee findet am Samstag dem 27. Februar von 16 bis 17.00 Uhr statt. Hier berichten Moderierende und Teilnehmende der Werkstätten über ihre Ergebnisse und Erlebnisse.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Das komplette Programm und die Anmeldung findet ihr unter www.lala.ruhr/festival

Im Rahmen der Kommunikationsoffensive Grüne Infrastruktur leistet das Team um lala.ruhr einen strategischen und umsetzungsorientierten Beitrag im Projekt Offensive Grüne Infrastruktur des Regionalverband Ruhr.

Eine kleine Übersicht über einige der Programmpunkte:

 

Im Werkstattgespräch urbane Biodiversität wird es um das globale Thema der Biodiversitätskrise gehen. Unsere Städte entwickeln sich mehr und mehr von der Idee des mittelalterlichen Bollwerkes hin zu einem echten Lebensraum für Ihre Bewohner:innen. Welche Rolle spielen Städte heute für die Biodiversität und wie können Städte sich als Teil eines Ökosystems verstehen und gestalten?

Die Werkstatt Transformative Straßen setzt im Jahr 2050 an, ausgehend von der Vision eines bis dahin rapide zurückgegangen Autoverkehrs. Die Herausforderung: Wie soll mit dem neu gewonnen, ehemaligen Park- und Straßenraum umgegangen werden?

In der Werkstatt Bolzen für den guten Zweck – Umweltschutz kombiniert mit Fußball stellt sich die Initiative „bochumbolzt“ vor, die Fußball mit Umweltschutz verbindet und Mitstreiter:innen zur regionalen Weiterentwicklung, hin zu „ruhrpottbolzt“ sucht.

Das SÖZ als Labor für eine grüne (Stadt-)Landschaft beschäftigt sich mit einem konkreten Projekt in Dortmund: An der Schnittstelle zwischen sozialer Gerechtigkeit und einer Reaktion auf die Klimakrise entstand die Idee eines sozial-ökologischen Zentrums (SÖZ). Was sollte ein SÖZ können, um das Engagement für die Landschaft im Ruhrgebiet zu stärken?

Im Ruhrgebiet  sind oft eher industrielle Hinterlassenschaften Thema, aber es gibt auch viele  wertvolle natürliche Flächen. Diese leisten nicht nur einen Beitrag zu unserer regionalen Ernährung, sondern sind auch ein wichtiger und auch sensibler Teil eines urbanen Ökosystems. Ein Boden für die Zukunft: der Wert der Äcker.

Bereits beim VR-Festival Places 2020 wurde der Greenymizer Prototyp entwickelt – eine Virtual Reality Anwendung, um eine Vision grüner Stadtentwicklung für bessere Bürgerbeteiligung zu vermitteln. In der Werkstatt sind die Teilnehmenden nun eingeladen mitzudenken und sich in die Weiterentwicklung einzubringen.

In der Werkstatt „Urbanes Gärtnern im Ruhrgebiet“ stehen Formen des Urban Gardenings und ein Überblick über die Akteurslandschaft des Ruhrgebiets im Vordergrund.

Die Innenstädte der Ruhrgebietsmetropolen werden nach wie vor dominiert vom Individualverkehr und Einkaufswelten. in der Werkstatt Urban re/ creation werden mit jungen Planern und dem BDLA NRW neue Ansätze für zukunftsfähige innerstädtische Räume anhand von grünen Konzepten und best practice Beispielen diskutiert.

Die Werkstatt Kreative Brachflächennutzung: Eine Blaupause für Raumpioniere setzt auf die Themen Upcycling und gemeinschaftlich gestaltete Orte für Kunst und Kultur, Bildung, sozial-ökologische Start-ups und Urban Gardening. Im Vordergrund steht die Frage, wie Hürden aus dem Weg geräumt werden können, um solche Orte zu schaffen.

In der Werkstatt “Partizipation und Verantwortung für Grüne Bahnhöfe” werden Ideen und Erfahrungen zu Partizipationsprozessen mit Fokus auf Bahnhöfen gesammelt mit der Vision, die Räume rund um unsere Ruhrgebiets-Bahnhöfe lebenswerter zu gestalten.

Watt denn nu? Gesucht: ein neues Narrativ für das Ruhrgebiet geht als über  beide Veranstaltungstage hinweg laufende offene Werkstatt der Frage nach, welche zukunftsweisenden Bilder über das Ruhrgebiet wir uns wünschen – grüne Narrative und eigene Ideen herzlich willkommen!

Biodiversität in der Stadt – Potenziale und Möglichkeiten ist als moderiertes Werkstattgespräch angelegt, in dem Fragen zum Verlust der Biodiversität und zum Klimawandel im Vordergrund stehen.

Wie möchten wir mit der Landschaft des Ruhrgebiets umgehen? So lautet die Kernfrage einer Werkstatt, in der es um positive Zukunftsbilder und kreative Siedlungsplanung, innovative Gestaltungsideen für Ausgleichsflächen und integrative Pflegeansätze für unsere Landschaft geht.

Mit dem Live Podcast “The One Minute City and the Internet of Nature!” bietet lala.ruhr auch der internationalen Debatte zu der lebenswerten Stadt der Zukunft eine Bühne. Gemeinsam mit Dr. Nadina Galle, Ökologie-Ingenieurin und Pionierin des Konzepts “Internet der Natur”, und Andrea Balestrini, Leiter des LAND Research Lab, werden wir erkunden, wie man gewöhnliche städtische Räume zukunftsfähig umgestalten kann.