5. Dez. 2014 | Aquaponik, Urban Gardening & Farming
Der Frost kommt, unser System geht… in die Winterpause. Zeit für einen kleinen Rückblick und für einen ausführlichen Ausblick auf die kommende Saison.
Im Projekt Aquaponik können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück blicken. Bereits im August hatten wir auf UrbaneOasen zur Erntezeit berichtet. Unser System ist die zweite Saison über gut und stabil gelaufen. Wir haben auf ein anderes Fischfutter umgestellt, welches oben schwimmt statt abzusinken und mussten das Filterkonzept deswegen anpassen. Bei den Pflanzen haben wir immer noch experimentell bestückt, allerdings mit etwas mehr Planung als in der Saison 2013. Die Fischtankheizung, mit der wir die Temperatur des Wassers im Frühjahr leicht angehoben haben, hat insbesondere den Pflanzen gut getan. Wir hatten den Eindruck, dass sie mit einem deutlichen Vorsprung in das Jahr gegangen sind. Die Fische wurden von der Bachelorstudentin Vanessa nach einer Futterkurve kontrollierter gefüttert. Zunächst mit drei Prozent Fischgewicht, später mit spürbar weniger, als sich herausstellte, dass zwei Fütterungen am Tag bei dieser Menge trotzdem noch dazu führten, dass recht viel nicht verwertetes Futter im Grobfilter landete.
Fliegende Fischfarm
Für das Innovative Citizen Festival im U haben Jan und Nils ein transportfähiges Aquaponiksystem entworfen, dessen Bauteile vollständig in den Fischtank passen, welcher wiederum auf einer genormten Europalette platz findet. Die fliegende Fischfarm wurde im Zelt des Aussenbereichs präsentiert und hat zahlreiche Besucher fasziniert.

Dieses System steht nun in unserem Aquaponiklabor im Keller und wird in der kommenden Saison zu einem Forschungssystem für unterschiedliche Beleuchtungen umgebaut werden.
Agenda Siegel Nachhaltigkeit 2014
Am 5. Dezember sind wir von der Stadt Dortmund für unsere Arbeit mit dem Agenda Siegel Nachhaltigkeit 2014 bedacht worden. Jan, Nils und Rolf haben die Urkunde und den Geldpreis im Rathaus entgegen genommen. Das Geld werden wir für die Version 2.0 unseres Aquaponiksystems einsetzen.

Und damit wären wir auch direkt beim Ausblick auf die Saison 2015. Wir haben mehrere Teilprojekte in der Röhre, von denen einige schon fest geplant sind, andere müssen noch ausgearbeitet und finanziert werden.
Aquaponik Unionviertel Version 2.0
Wir haben am bestehenden System eine Menge Erfahrungen gesammelt und im laufenden Betrieb das ein oder andere bereits geändert. Rückblickend darf man aber durchaus mit etwas Stolz feststellen, dass das erste Design sich als sehr brauchbar erwiesen hat.
Einige Dinge lassen sich aber nicht ohne Weiteres im Nachhinein ändern, so dass wir mit neuen Ideen und Verbesserungen eine zweite Version des Systems bauen werden. Von der Firma Vitavia, dazu später mehr, bekommen wir voraussichtlich ein neues Gewächshaus gestellt, das insgesamt hochwertiger ist und das durch eine flachere Dachneigung an den Seiten mehr Höhe für die Pflanzen hat.
Das neue System soll 16 statt 11 Quadratmeter haben, so dass wir es um 90° werden drehen müssen. Wir werden mehr Fläche von Phillips Lagerplatz benötigen. Er hat bereits zugestimmt, worüber wir uns ganz besonders freuen. Wir möchten verschiedene Beetsysteme realisieren, die im neuen System jeweils seitlich angeordnet sein werden. Der Union-Gewerbehof hat uns einen permanenten Wasseranschluss spendiert, worüber wir uns ebenfalls sehr freuen, weil nun die Gefahr, dass die Pumpen trocken laufen, eliminiert ist. Die Firma hei-tro GmbH spendiert ein passendes Magnetventil und einen Füllstandssensor, so dass wir eine automatisierte Nachfüllung werden löten können.
Parallel zum Entwurf des neuen Systems arbeiten wir an einem Schulungskonzept. Für interessierte Selbstbauer möchten wir einen ein- oder zweitägigen Crash-Kurs anbieten, in dem wir alle notwendigen Informationen, Tricks und Kniffe vemitteln, die zum Aufbau und Betrieb eines eigenen kleinen Aquaponiksystems notwendig sind. Der Kurs soll später gegebenenfalls in das Programm des Bildungsträgers KOBI integriert werden, mit dem Urbanisten seit kurzer Zeit eine Kooperation haben.
Dieses Teilprojekt ist bisher teilfinanziert. Wenn ihr uns unterstützen möchtet, dann freuen wir uns über Spenden mit dem Stichwort “Aquaponik”. Wenn ihr uns Urbanisten nachhaltiger fördern möchtet, dann denkt über eine Fördermitgliedschaft nach.
Entwicklung Heimaquaponik
Die Kooperation mit den beiden Firmen Vitavia und hei-tro beschränkt sich nicht auf die Unterstützung unseres neuen Systems. Wir arbeiten gerade an einem Kooperationsabkommen über die Entwicklung eines Heimaquaponiksystems, das über normale Distributionskanäle verkauft werden kann. Für uns ist das eine einmalige Chance, unsere Erkenntnisse wirklich in die breite Bevölkerung zu bringen und die Aquaponik auch für solche Menschen realisierbar zu machen, die mit Stichsäge und Lötkolben nicht wirklich vertraut sind. Es soll ein modulares System sein, das ausgetestet ist und gut funktioniert. Es müssen ja nicht alle immer wieder alle Dinge neu ausprobieren.
Aquaponiklabor
Für die Entwicklung werden wir Räumlichkeiten und Materialien am Standort von Vitavia in Dorstfeld gestellt bekommen. Detaillösungen werden wir im frisch eingerichteten Aquaponiklabor erarbeiten. Den Kellerraum unter unserem Büro stellt uns der Union-Gewerbehof kostenfrei zur Verfügung. Endlich haben wir einen dedizierten Raum mit Wasseranschluß für unser Aktivitäten. Wir freuen uns riesig.
Neuzugang Max im Team ist Doktor der Biologie. Er hat sich in seinen Studien ausgiebig mit Aquakulturen, wenn auch marinen, beschäftigt und bringt für uns wertvolles Know How und hohe Motivation mit. Er wird bei uns unter anderem das Thema Süßwasserkrebse auf die Tagesordnung bringen. Er hat Aquarien und Tiere, die im Aquaponiklabor ein neues Zuhause bekommen sollen. Süßwasserkrebse können eine sinnvolle Ergänzung in einem Aquaponiksystem sein, sind allerdings wegen ihres territorialen Verhaltens nicht ganz einfach zu halten. Man muss wissen was man tut. Er weiss es.
Schulbiologisches Zentrum
Durch Dezernent Stüdemann angeregt haben wir mehrere Gespräche mit Vertretern des Schulbiologischen Zentrums geführt. Eine Zeit lang war es sehr ruhig an dieser Bausstelle, und so waren wir durchaus überrascht, als Dr. Knopf nach einer Weile Stille auf uns zu kam und das Projekt wieder auf den Tisch brachte. Die Projektidee inkubierte dann munter vor sich hin und bewegte sich sehr langsam, auch durch uns verursacht, aber schlußendlich haben wir die Zusage für die Realisierung unseres Entwurfs bekommen. Im Bild sind die vertikalen Beete dargestellt, dazu kommen noch zwei Ebbe-und-Flut Beete.


Bauspielfarm und Falken Recklinghausen
Noch sehr frisch ist eine Kooperation, die sich mit den Falken in Recklinghausen und deren Bauspielfarm abzeichnet. Die Falken haben Interesse daran, ein Aquaponiksystem in deren Gartenkonzept zu integrieren. Am System sollen den Kindern die Grundprinzipein einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion spielerisch nahe gebracht werden. Technische Konzeption und Realisierung werden die Urbanisten übernehmen, ein pädagogisches Konzept wird gemeinsam erarbeitet. Das Projekt soll mindestens zwei Jahre laufen, so dass es nicht nach einer Saison sofort wieder einschläft.
Momentan sind wir noch in der Projektskizzen-Phase, also ganz am Anfang. Mit der Skizze werden wir auf Fördergeber zugehen und versuchen eine Finanzierung zu bekommen. Wenn du also bei einem potentiellen Fördergeber arbeitest und diese Idee gut findest, dann kontaktiere uns doch bitte.
Ihr seht also, dass wir für das kommende Jahr viel vor haben. Wir sind fähig, willens und bereit.
Über Unterstützung jeglicher Art freuen wir uns, egal wie groß oder klein.
3. Dez. 2014 | Presse
Der Westen erwähnt unseren Beitrag für das Jugendtheaterprojekt “Pottfiction”:
Die Dortmunder Urbanisten werden mit einem Essener Schreiner einen Bauworkshop anleiten.
Zum Artikel im Netz.
10. Nov. 2014 | Auszeichnungen

LBS Zukunftspreis NRW 2014, 1. Platz
Am Wochenende sind Julia Knies, Jan Bunse, Elena Portillo Tijerina und Vilim Brezina nach Münster gefahren, um die Nominierung der Urbanisten für den LBS-Zukunftspreises wahrzunehmen. 215 Projekte zur Verbesserung der eigenen Nachbarschaft folgten der Auslobung des Preises und zeigen damit das enorme Engagement und den Willen der Bürgerschaft sich in die Verbesserung der eigenen Stadt mit einzubringen. Zehn Projekte, darunter auch Utopiastadt aus Wuppertal wurden schließlich nach Münster in die Zentrale der LBS West eingeladen, um bei der Preisverleihung teilzunehmen und sich eines Preises oder zumindest einer Anerkennung zu erfreuen. Der erstmalig verliehene Preis steht unter der Schirmherrschaft von NRW Bauminister Groschek und wurde von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung – kurz DASL – und der LBS West ausgerichtet. Eine hochkarätige Jury aus Politik und Verwaltung sowie Vertretern aus der Sozial- und Raumforschung begutachteten die unerwartet vielen Einreichungen und prämierten schließlich die Urbanisten mit dem ersten Preis. Hier ein Auszug aus der Belobigung:
Die Urbanisten nehmen eine Vorbildrolle in der Riege neuer, junger Stadtteil-Initiativen ein. Sie verstehen sich als Raumunternehmer, die Stadtentwicklung von unten aus dem Quartier heraus betreiben. Der Verein ist Impulsgeber, Initiator, Beteiligungsplattform und Stadtteilmanagement. Sein nicht auf Gewinn ausgerichtetes Netzwerk zielt auf eine aktive und eigenverantwortliche Gestaltung des Wohnumfeldes und ermöglicht allen Bevölkerungsgruppen Mitwirkung.
Auch der Fachbereichsleiter des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes der Stadt Dortmund Ludger Wilde ist – wie er selbst sagt – großer Fan der Urbanisten und würdigte den Verein persönlich vor allem für das Engagement im Stadtumbaugebiet Rheinische Straße im Namen der Stadt Dortmund. Wir freuen uns sehr über diese große Anerkennung unserer Arbeit und auch das Preisgeld kommt uns zur Erhaltung unseres Standortes an der Rheinischen Straße sehr gelegen.
Quelle: Hanno Endres / LBS

10. Nov. 2014 | Presse
Die Ruhrnachrichten scheiben über unseren Gewinn des LBS-Zukunftpreises:
Sie legen “Stadtgärten” an, bringen mit Kunstaktionen Farbe ins Viertel, kümmern sich um Spielplätze und organisieren Nachbarschaftsfeste.
Es gibt den Artikel PDF zum Download
22. Okt. 2014 | URBANISTEN
Interview mit Nils Rehkop, 32 Jahre alt, Dipl.-Ing. der Raumplanung, seit April 2014 Mitglied der Urbanisten
Wie bist du auf die Urbanisten gekommen?
“Carlos, Vilim, Yvonne und Jan waren Kommilitonen von mir im selben Semester Raumplanung und von daher kannte ich die Arbeit der Urbanisten schon während des Studiums. Die klassische Raumplanung wie ich sie an der Uni gelernt habe, ist mir zu formell. Ich sehe da für mich nicht DIE Entfaltung, wenn ich n Parkplatz neben nem Einkaufscenter neben nem Wohngebiet planen muss.
Das ist mir zu statisch. Natürlich brauche ich meine Grundlagen, das ist klar. Dafür hab ich das ja auch gelernt. Aber die unbürokratische Vorgehensweise wenn es darum geht hier direkt im Quartier und unmittelbar mit den Nachbarn was auf die Beine zu stellen, das ist das, was mich antreibt und meine Lebensart wieder spiegelt.”
Und was genau stellst du hier auf die Beine?
“Als ich im Anfang des Jahres das erste Mal hier war, habe ich Rolf getroffen und mich mit ihm direkt ziemlich lange über das Thema Aquaponik und nachhaltige Lebensmittelproduktion in der Region unterhalten. Zu der Zeit stand hier die Pflanzentauschbörse kurz bevor. AP war mir bekannt, aber praktische Erfahrungen hatte ich gar keine. Nach und nach hab ich mir dann die Grundlagen draufgeschafft und so die Schlinge zum Outdoor-System im Union-Gewerbehof gezogen.
Die Kombination von Fisch- und Gemüsezucht auf schon vorhandenen Industrieflächen zur dezentralen Nahrungsmittelversorgung in Quartieren hat mich vor dem raumplanerischen Hintergrund angefixt. Aber auch das freie Arbeiten hier. Es wird nichts nach Schema X durchgezogen sondern momentan noch viel Pionierarbeit geleistet. Das führt zwangsläufig dazu, dass man während des Bastelns vor Probleme gestellt wird, die schnelle und angemessene Lösungen benötigen. Für die “Fliegende Fischfarm” zum Beispiel hatten wir nen Alu-Rahmen gekauft, der nicht auf Anhieb passte. Die Lösung, die wir gefunden haben, war zwar nicht perfekt, aber immerhin weiß ich jetzt, dass ich in nächster Zeit nen Schweiß-Kurs besuchen werde.”
Was kommt als Nächstes?
“Jetzt aktuell mache ich die 3D-Visualisierungen für die Präsentation einer AP-Anlage für unser nächstes Projekt. Aber auch das Thema Stadtmöblierung interessiert mich sehr. Beim Projekt “Mach was gegen hässlich” habe ich ja die Bänke gemacht und ich würde gerne noch andere Möbel aus dem selben Stecksystem herstellen und vielleicht auch irgendwann mal Workshops dazu geben. In letzter Zeit ist das ein wenig kurz gekommen, da ich noch eine CAD-Weiterbildung und halt Aquaponik gemacht habe.
Mein Ziel ist es, mit dem, was ich hier mache irgendwann mal meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, weil ich mich damit voll identifizieren kann. Ich bin froh, dass ich das hier für mich gefunden habe und es macht Spaß, morgens mit dem Gedanken aufzustehen.”
14. Okt. 2014 | Urban Gardening & Farming
Schnäppchenjäger trifft auf Weltverbesserer
Das Klimasparbuch ist ein lokales, praxisorientiertes Ratgeber- und Gutscheinbuch für den Klimaschutz in allen Bereichen des Alltags. Es nimmt dich an die Hand und führt dich in deiner Stadt zu all den Ecken, wo man einkaufen, essen und entspannen kann und dabei sowohl das Klima als auch den eigenen Geldbeutel schont. So ist das Klimasparbuch ein praktisches Beispiel dafür, dass sich Klimaschutz rechnet – individuell, lokal und global.
Wir suchen Tipps und Anbieter von Gutscheinen
Kennst du Unternehmen oder eine Initiative, die unbedingt in das Klimasparbuch Dortmund gehören? Möchtest du selber einen Gutschein für Dortmunder anbieten? Melde dich einfach unter klima@stadtdo.de .
Das Klimasparbuch Dortmund geht am 1. Dezember online
Das Klimasparbuch findet ihr unter www.klimasparbuch.dortmund.de. Einfach mit deiner E-Mailadresse bei der Stadt Dortmund online registrieren und schon habt ihr direkten Zugriff auf die Klimagutscheine. Viel Spass beim Genießen und Klimaschützen wünschen das Klima-Team im Umweltamt & Die Urbanisten!
Das Klimasparbuch Dortmund 2015 wurde gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Zusammenarbeit mit dem Klimasparbuch-Team der oekom verlag GmbH. Weitere Informationen finden Sie unter www.klimaschutz-kommunizieren.net

14. Okt. 2014 | URBANISTEN
Liebe Stadtgestalter & Freunde der Farben,
etwas verspätet werden hiermit die Gewinner des diesjährigen Graffiti Battle bekannt gegeben.
Wir haben die zwei Tage mit Euch auf der Langen Straße sehr genossen und sind von den Ergebnissen mehr als begeistert! Was alles so passieren kann, wenn man jungen Menschen eine graue Mauer für zwei Tage zur Verfügung stellt…
Viel Spaß mit der Bildergalerie! Schöner ist sie natürlich live …
https://dieurbanisten.de/projekte/graffiti-battle/graffiti-battle-2014/
7. Okt. 2014 | Urban Gardening & Farming

Wer sich Honig aus dem Supermarkt genauer anschaut, der sieht auf dem Etikett häufig ein “Enthält Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern”. Neben dem WTF!?-Moment wenn man sich denkt: “Warum schreibt ihr da nicht einfach drauf: ‘Honig von irgendwo?”, wundert man sich schnell, wo denn der Honig tatsächlich her kommt. Schwer zu sagen. Deutschland ist Honig-Importland und große Mengen kommen aus Südamerika und China.
Unser Honig kommt aus Dortmund und wurde nicht erst durch die halbe Welt transportiert. Die Bienen stehen in einem Kleingarten in Hörde und fühlen sich pudelwohl. Wir rühren den Honig nicht, so dass er eher grobkristallin auskristallisiert. Gespräche mit euch haben uns gezeigt, dass viele von euch das so mögen und den groben dem feinkristallisierten Honig vorziehen.
Wir haben 24 Gläser mit 350g Honig diesjähriger Ernte im Büro, die wir für “Sechs plus X” Euro abgeben. Vier der Euros gehen an den Imker für Beuten, Schleuder, Tierseuchenkasse, Vereinsbeitrag, Varroabehandlung, Winterfutter und Sprit. Arbeitszeit nicht eingerechnet. Zwei Euro gehen an die Urbanisten für Miete, Gläser und Etiketten, Arbeitszeit ebenfalls nicht eingerechnet. X Euro gehen an die Urbanisten als freies Budget für neue, spannende, aufregende, innovative Projekte.
Kommt vorbei und holt euch was vom goldenen Saft!
3. Okt. 2014 | URBANISTEN
So langsam wird’s kalt!

Und wenn’s kalt wird, dann ziehen wir uns gerne mal dicke Socken an die Füße und eine Mütze auf den Kopf. Und weil die meisten Herbstliebhaber und Strickmeister schon genug Wollzeug in den Schränken haben, stricken wir an zwei Sonntagen im Oktober für die, die noch was Warmes brauchen können.
Nach “Strick was Gutes! Teil 1” bei unseren Freunden im Rekorder laden die Urbanisten zu Teil 2 ein:
Sonntag, 19. Oktober 2014
15-18 Uhr
Rheinische Straße 137
https://www.facebook.com/events/695204993904266/
Gestrickt werden sollen vor allem Socken und Mützen für die Bedürftigen. Bringt mit, was ihr habt: Nadeln, Wolle, Strickanleitungen, Freunde, Oma, Opa…
Wer nicht stricken kann, dem wird gerne geholfen.Häkel- und Nähfreunde werden auch nicht von der Sofakante gestoßen!
Außerdem wollen wir auch ein paar warme Spenden zusammen sammeln: Schlafsäcke, Wolldecken, Bettdecken und Bettbezüge, feste Männerschuhe und Winterjacken nehmen wir gerne entgegen! Alles, was wir an den beiden Sonntagen gestrickt und gesammelt haben, geben wir an Bodo e.V. Dort werden die warmen Klamotten dann weiter verteilt.
Wir freuen uns über jede Spende in Form von Wolle, wärmenden Sachen oder Kuchen 🙂
Aber vorallem freuen wir uns auf Euch und einen gemütlichen Sonntag!!
So, 05.10.2014: Strick was Gutes – Teil 1 (Rekorder)
So, 19.10.2014: Strick was Gutes – Teil 2 (Urbanisten)
2. Okt. 2014 | Aquaponik, Urban Gardening & Farming
Für die Mini Maker Faire, die heute um 16 Uhr im Rahmen der Wissensnacht Ruhr im Dortmunder U startet, haben wir einen neuen Aquaponik-Prototypen gebaut. Wir wollten das Prinzip der Nitrifikation von Fischkot in Pflanzennährstoffe in eine kompakte, mobile Form bringen. Unser Prototyp besetzt eine Fläche von Drei Quadratmetern, bietet bis zu 30 Fischen ein luftiges Zuhause und ermöglicht die Aufzucht von 18 Pflanzen. Das System kann in drei schaltbaren Modi gefahren werden: Im DWC-Modus gedeihen Salate und Blattgemüse, im EF-Modus wird das Wurzelwachstum von Sämlingen, Stecklingen und Jungpflanzen gefördert. Im NFT-Modus schließlich werden die erwachsenen Pflanzen zu üppiger Blütenbildung und Fruchtreifung angeregt. Theoretisch.
Denn wir müssen noch herausfinden, wie sich die im Vergleich zu unserem Gewächshaus veränderten Parameter auf den organischen Zersetzungsprozess und damit auch auf die Qualität der Nahrungsmittel auswirkt. Wir gewährleisten viel Sauerstoff im Wasser, was sich positiv auf die Aktivität der Nitroso-Bakterien, den Stoffwechsel der Fische und das Wachstum der Wurzeln auswirken sollte. Die recht große Wassermenge sollte für einen stabilen pH-Wert sorgen. Die angemessene Zuführung von Fischfutter und Spurenelementen ist allerdings noch unklar. Durch die leichte Bauform wird die verfügbare Oberfläche für die Bakterienkulturen stark verringert. Das beschränkt die Besatzdichte oder Futterquote, denn nun können weniger Ausscheidungen abgebaut werden.
Dieser Herausforderung kann auf zwei Weisen begegnet werden. In der komfortablen (gar veganen?) Weise greifen wir auf biologische Hydrodünger zurück, die passgenau auf die Pflanzenbedürfnisse zugeschnitten sind und betrachten die Fische als Freunde, nicht als Futter. Die aufwändige (gar ökologischere?) Weise fragt nach der Entwicklung einer Filterform, die bei großer Kompaktheit und geringem Pflegeaufwand eine gleichbleibend hohe Nährstoffkonversion, also Besatzdichte, ermöglicht. Wir sind daran interessiert, diese Fragen bis zum Beginn der Gewächshaussaison zu klären. Allerdings gibt es draußen wenig Licht (siehe unten) und kühle Temperaturen.
Wir müssen also in ein isoliertes Gebäude und die Pflanzen elektrisch beleuchten. Wenn ihr uns bei diesem Vorhaben unterstützen wollt, könnt ihr hier schnell und unkompliziert Fördermitglied der Urbanisten werden. Wenn ihr erstmal reden wollt, kommt doch im Laufe des Abends zur Maker Faire ins Dortmunder U. Dann bringen wir auch etwas Licht ins Dunkle.
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