Nutzungskonzept für Klimagarten fertig

Nutzungskonzept für Klimagarten fertig

Die Stadt Schwerte plant einen Klimagarten als Teil der internationalen Gartenausstellung 2027. Der Klimagarten soll auf einer Fläche in Schwerte Wandhofen entstehen und umfasst die Themenkomplexe Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversität. Doch bevor das Landschaftsarchitekturbüro Förder an die räumliche Planung gehen konnte waren die Urbanisten gefragt. In einem Beteiligungsprozess konnten die Schwerter Bürger*innen ihre Ideen und Anliegen einbringen, die dann in einem Nutzungskonzept für den Klimagarten mündeten.

Die Urbanisten organisierten insgesamt 5 Veranstaltungen: Zwei davon fanden auf dem Gelände des zukünftigen Klimagartens statt, um während des Austauschs einen Überblick auf die Lage, Größe und Beschaffenheit der Fläche zu ermöglichen. Zwei Veranstaltungen fanden in der Rohrmeisterei statt, wovon eine eher an die unmittelbare Nachbarschaft, die andere an die gesamte Schwert Bürgerschaft sowie aktive Initiativen gerichtet war. Es fand ein reger Austausch statt und es wurde eine Vielzahl an thematischen Anregungen aufgenommen. Diese reichten von allgemeinen Themenvorschlägen bis zu konkret ausgearbeiteten Vorschlägen für einzelne Nutzungselemente, Veranstaltungen oder zur Organisation des Gartens nach Fertigstellung. Die Ergebnisse des Prozesses wurden ausgwertet und in flossen in ein Nutzungskonzept, welches als Basis für die weitere Planung dient.

Das Konzept des Klimagartens setzt auf Umweltbildung durch niederschwellige und praktische Erfahrbarkeit klimarelevanter Themen. Es soll ein multifunktionaler Garten entstehen, der sich in vorhandene grün-blaue Infrastrukturen einfügt und für die Erfordernisse rund um den fortschreitenden Klimawandel im Allgemeinen sowie für die Stadt Schwerte im Speziellen sensibilisiert. Bestandteile des Klimagartens sollen u.a. die Anlage von artenreichen und klimaangepassten Anpflanzungen zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität, die Anlage von Flächen zur Erprobung des nachhaltigen Gärtnerns, die Anlage eines multifunktionalen Pavillons sowie die Schaffung von Aufenthaltsqualität sein. Außerdem soll der Klimagarten unmittelbar vor Ort zu einer Verbesserung des Mikroklimas, einer Attraktivierung des Anschlusses an den Ruhrtalradweg sowie zur allgemeinen Verbesserung der Freizeit- und Erholungsqualität beitragen und sich dabei in den Bestand einfügen. Der Klimagarten soll

Das fertige Nutzungskonzept auf mitmachstadt.schwerte.de

 

Schrottimmobilien retten!

Schrottimmobilien retten!

Der Informationskreis für Raumplanung lädt zum IfR-Dialogforum mit dem Thema “Schrottimmobilien retten!” ein. Die Fortbildungsveranstaltung findet am 1. März 2013 in der Rohrmeisterei in Schwerte statt und bietet verschiedene Vorträge rund um das Thema leerstehende Gewerbe- und Wohnimmobilien in der Stadtentwicklung sowie der Umgang und Handlungsalternativen bei fortgeschrittener Verwahrlosung mit ihnen.

Dazu werden aus dem Kontext positive Praxisbeispiele von Kommunen präsentiert und von Praktikern aus der Privatwirtschaft Fachvorträge gehalten, die zur Diskussion anregen sollen. Die Einführung zu dieser Veranstaltung leistet Prof. Dr. János Brenner (BMVBS), Honorar-Universitätsprofessor an der TU Budapest.

Programm

9:00 Uhr
Anmeldung
10:00 Uhr
Begrüßung
Dr. Ronald Kunze,
Vorsitzender des IfR
10:15 Uhr
„Schrottimmobilien“ – Instrumente zum Umgang der Kommunen für die Bewältigung von verwahrlosten Immobilien
Prof. Dr. János Brenner
Baudirektor im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung und címzetes egyetemi tanár (Honorar-Universitätsprofessor an der TU Budapest)
10:45 Uhr Überblick Kommune: „Schrottimmobilien –ein Werkstattbericht aus Bremerhaven“
Dipl.-Ing., Dipl.- Wirtsch. Ing. Volker Holm
Baudezernent der Seestadt Bremerhaven
11:15 Uhr Stadtteilentwicklung trotz „Schrottimmobilien“ Gemeinsames Handeln als Strategie in Elmshorn
Dipl.-Soz. Päd. Wulf Dau-Schmidt
dau-schmidt.tornow, Stadtentwicklung und Moderation, Kiel Mitglied der DASL
11:45 Uhr Frage- und Diskussionsrunde
12:15 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr Der Leerstandsmelder als Instrument zur Früherkennung von Schrottimmobilien?
Vilim Brezina & Kyra Pfeil
Die Urbanisten e.V., Dortmund
13:30 Uhr Produktionsprozesse von Immobilienschrott – Möglichkeiten der Früherkennung und Intervention
Dipl.-Ing. Holger Schmidt
Geschäftsführer von RPS – Real Proberty Solutions UG
14:00 Uhr Brachen und Schrottimmobilien in Gewerbegebieten
Dr. rer. pol., Dipl.-Ing Hanns Werner Bonny
Planquadrat Dortmund GbR,
HafenCity Universität Hamburg
14:30 Uhr Anwendung von Strategien: „Schrottimmobilien – ein Werkstattbericht aus Bremerhaven“
Dipl.-Ing. Norbert Friedrich
Abteilungsleiter Bebauungsplanung im Stadtplanungsamt Bremerhaven
15:00 Uhr Frage- und Diskussionsrunde
15:30 Uhr Ende der Fortbildungsveranstaltung
Moderation: Dipl.- Ing. Alfred Körbel
(Inhaber von plan-lokal), Stadtplaner AKNW, Mitglied IfR/SRL, Lehrbeauftragter an der TU Dortmund

Problemstellung
In vielen Kommunen existieren verwahrloste und leer stehende Gewerbe- und Wohnimmobilien sogenannte „Schrottimmobilien“. Bei vielen anderen Gebäuden zeichnet sich gerade ein Leerstand ab und es steht kurz davor eine Schrottimmobilie zu werden. Die Ursachen begründen sich im demografischen Wandel und im Strukturwandel der letzten Jahrzehnte. In städtebaulicher, bauordnungsrechtlicher und finanzieller Sicht ist es für Kommunen, Eigentümer und alle Beteiligten schwierig bis unmöglich zu handeln. In solch einer Situation stellen sich viele Fragen.

Inhalt
Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung DIALOGforum werden vor allem in Erfahrungsberichten aus Kommunen, der Umgang mit aktuellen Schrottimmobilien und die darauf reagierenden Interventionsmöglichkeiten in Positivbeispielen dargelegt. Weiterhin werden Prognosemöglichkeiten zur Früherkennung vorgestellt, um den sich abzeichnenden Leerstand einer Immobilie erkennen zu können. Abschließend werden rechtliche und finanzielle Interventionen bei akuten Schrottimmobilien erläutert.
Die IfR-Fortbildungsveranstaltung gibt einen Überblick über das rechtliche und finanzielle „Wirwarr“ durch Impulsreferate und bietet eine Plattform, um geeignete Instrumente zum Handeln zu diskutieren. Das Thema „Schrottimmobilien“ wird somit aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet; dabei wird versucht, eine Antwort auf die relevanten Fragen zu finden.

Zielgruppen
Die Fortbildungsveranstaltung wendet sich sowohl an Kommunen als auch an freie PlanerInnen, die mit dem Thema „Schrottimmobilien“ konfrontiert sind, einzelne Anwendungen konkret umsetzen möchten und die hierzu Erfahrungsberichte suchen. Die Anwendungsmöglichkeiten der vorgestellten Fallbeispiele liegen in den Bereichen Stadt- und Raumplanung und darüber hinaus in dem Bereich der Immobilienwirtschaft. Während der Fortbildungsveranstaltung wird ausreichend Zeit zur Diskussion mit den ReferentInnen und den Teilnehmenden bleiben, so dass ein fundierter fachlicher Austausch möglich ist.

Anmeldung