20. Dez 2022 | Allgemein, CoWiki, Newsletter, Stadtforschung & -entwicklung, Upcycling & Do-It-Yourself
Darum geht´s!
In vielen gemeinnützigen Vereinen, Bildungseinrichtungen und anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen werden diverse Inhalte über „Selbermachen“ verlebendigt: Begreifen, lernen, entwickeln, bauen und basteln, indem man selbst Hand anlegt und sich praktisch mit Werkzeug und Materialien auseinandersetzt. Standards und Praxishilfen für diejenigen, die andere Menschen in die Handhabung von Werkzeugen, Maschinen und sonstigen Ressourcen einweisen, sind jedoch kaum öffentlich verfügbar und werden von den Akteur*innen bisher aufwendig und dezentral selbst erstellt.
Hier setzt „CoWiki reloaded“ an. Gemeinsam mit Expert*innen aus dem Netzwerk Offener Werkstätten werden im Rahmen des Projekts Grundlagen für einen “Gold-Standard“ zum sicheren Arbeiten mit Werkzeugen, Maschinen und Werkstoffen erarbeitet. Zusammen mit Partnerwerkstätten entstehen praxisorientierte und modular anpassbare Bildungmaterialien, die als Open Educational Ressources zur freien Verfügung gestellt werden.
Ideenfindung & Protoyping
In den ersten Monaten der Projektarbeit beschäftigten wir uns zunächst mit dem Sammeln und Strukturieren von Wissen: Durch den intensiven Austausch mit Partnerwerkstätten, Internetrecherchen, der Sichtung verschiedenster Materialien aus individueller werkstatteigener Hand oder offiziellen Institutionen wie der Berufsgenossenschaft entstand so ein reicher Pool an diversen Informationen zu verschiedensten Teilbereichen des Werkstattlebens. Schnell wurde uns klar, dass dieses Wissen in eine ganz eigene Form gebracht werden muss, die an die Bedarfe verschiedener Orte des Selbermachens angepasst ist. Handlich, übersichtlich, umfassend, bunt! In zahlreichen Arbeitstreffen mit Expter*innen aus dem Netzwerk u.a. bei dem Sommercamp der Offenen Werkstätten und einem dreitägigen Workshop in Dresden entstanden Ergebnisse, die sich wirklich sehen lassen können.
Der Fächer: Lehr- und Lernmaterialien im eigenen Cowiki-Design
Schnell kam die Idee einer Handbuches in Fächerformat auf und wir entwickelten drei erste Prototypen für die Formatkreissäge, den Winkelschleifer und den Akkubohrer. Die Kombination aus einer einfachen und strukturierten Wissensaufbereitung und einer ganz eigenen Symbol- und Bildsprache, die sich an den herkömmlichen Sicherheitshinweisen orientiert, diese aber um Witz und poppige Ästhetik erweitert, hat uns viel Mühe gekostet. Wir sind sicher, damit einen großartigen Grundstein für ein ganzes Universum an Wissensmaterialien geschaffen zu haben, denn die inhaltliche und optische Struktur der Fächer lässt sich auf viele andere Maschinen, Werkzeuge oder andere Bereiche übertragen. Neben dem Fächer haben wir u.a. auch erste Schritte in Richtung Video-Tutorials gewagt und dabei wegweisende Grundstrukturen für die Weiterarbeit daran erzielt. Die Idee hierbei ist, ein Netzwerk aus Wissen, bestehend aus dem Fächer, Video-Tutorials, einem freizugänglichen kollaborativen Online-Wiki und einem Fort- und Weiterbildungsprogramm zu schaffen!
Das Netzwerk wächst!
Ein weiterer elementarer Teil des Projektes war es, das Netzwerk von Orten des Selbermachens zu stärken und gemeinsam darüber nachzudenken, was es über Bildungsmaterialien hinaus noch braucht um die Arbeitsqualität an solchen Orten besser zu machen. Dabei haben wir sowohl in digitalen als auch in Treffen in Präsenz festgestellt, dass der Austausch über Erfahrungen und Unsicherheiten von anleitenden Personen aus Orten des Selbermachens unglaublich bereichernd und wichtig ist. Da das Projekt nächsten Jahr glücklicher Weise weitergehen wird, werden wir die Ergebnisse aus diesen Arbeitssessions in den nächsten Monaten in konkrete Formate für Weiterbildungsformate für Anleiter*innen überführen und so das Arbeiten an Orten des Selbermachens für alle hoffentlich sehr bereichern!
Mehr Infos gibts hier!
Wir sagen Danke!
Das CoWiki reloaded Team dankt allen bisher beteiligten Expert*innen aus den verschiedenen Orten des Selbermachen! Es war uns eine Freude mit euch zu arbeiten und wir sind gespannt, was wir nächstes Jahr alles gemeinsam auf die Beine stellen!
Gefördert wird das Projekt CoWiki reloaded durch:

13. Dez 2022 | Newsletter, Stadtforschung & -entwicklung, Urban Gardening & Farming
Die Stadt Schwerte plant einen Klimagarten als Teil der internationalen Gartenausstellung 2027. Der Klimagarten soll auf einer Fläche in Schwerte Wandhofen entstehen und umfasst die Themenkomplexe Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversität. Doch bevor das Landschaftsarchitekturbüro Förder an die räumliche Planung gehen konnte waren die Urbanisten gefragt. In einem Beteiligungsprozess konnten die Schwerter Bürger*innen ihre Ideen und Anliegen einbringen, die dann in einem Nutzungskonzept für den Klimagarten mündeten.
Die Urbanisten organisierten insgesamt 5 Veranstaltungen: Zwei davon fanden auf dem Gelände des zukünftigen Klimagartens statt, um während des Austauschs einen Überblick auf die Lage, Größe und Beschaffenheit der Fläche zu ermöglichen. Zwei Veranstaltungen fanden in der Rohrmeisterei statt, wovon eine eher an die unmittelbare Nachbarschaft, die andere an die gesamte Schwert Bürgerschaft sowie aktive Initiativen gerichtet war. Es fand ein reger Austausch statt und es wurde eine Vielzahl an thematischen Anregungen aufgenommen. Diese reichten von allgemeinen Themenvorschlägen bis zu konkret ausgearbeiteten Vorschlägen für einzelne Nutzungselemente, Veranstaltungen oder zur Organisation des Gartens nach Fertigstellung. Die Ergebnisse des Prozesses wurden ausgwertet und in flossen in ein Nutzungskonzept, welches als Basis für die weitere Planung dient.
Das Konzept des Klimagartens setzt auf Umweltbildung durch niederschwellige und praktische Erfahrbarkeit klimarelevanter Themen. Es soll ein multifunktionaler Garten entstehen, der sich in vorhandene grün-blaue Infrastrukturen einfügt und für die Erfordernisse rund um den fortschreitenden Klimawandel im Allgemeinen sowie für die Stadt Schwerte im Speziellen sensibilisiert. Bestandteile des Klimagartens sollen u.a. die Anlage von artenreichen und klimaangepassten Anpflanzungen zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität, die Anlage von Flächen zur Erprobung des nachhaltigen Gärtnerns, die Anlage eines multifunktionalen Pavillons sowie die Schaffung von Aufenthaltsqualität sein. Außerdem soll der Klimagarten unmittelbar vor Ort zu einer Verbesserung des Mikroklimas, einer Attraktivierung des Anschlusses an den Ruhrtalradweg sowie zur allgemeinen Verbesserung der Freizeit- und Erholungsqualität beitragen und sich dabei in den Bestand einfügen. Der Klimagarten soll
Das fertige Nutzungskonzept auf mitmachstadt.schwerte.de
21. Nov 2022 | Allgemein, Kunst im öffentlichen Raum, Newsletter, Presse, Stadtforschung & -entwicklung, URBANISTEN
Im Auftrag der Eigentümer*innen haben wir mit Oliver Mark aka FANCY PEANUTS und in Kooperation mit dem evangelischen Kindergarten “Kinder unterm U” ein Fassadengestaltung umgesetzt. Im unteren Bereich finden sich die mit den Kindern entwickelten Motive wieder, die gekonnt in Einklang mit der Typographisches Collage gesetzt wurden.



Künstler: FANCY PEANUTS | www.instagram.com/fancy_peanuts
Projektleitung: David Kory
10. Nov 2022 | Allgemein, Kunst im öffentlichen Raum, Newsletter, Presse, Stadtforschung & -entwicklung, URBANISTEN
No Exit: Es ist Zeit zu handeln. Diese Erkenntnis trieb das Team des CSR-Office der FH Dortmund um. Welche Rolle spielt die FH Dortmund und wie kann die FH Dortmund als Institution, aber auch ihre Angestellten und Studierenden nachhaltiger werden und einen Beitrag leisten?
In einem Workshop sind wir diesen Fragen nachgegangen und haben Bilder entworfen, die Probleme und Lösungen aufzeigen und symbolisierend darstellen sollen. Diese Bilder hat Paul Manzey aka. Pepe Peps dann in seinen Stil transformiert und zu einem Entwurf gegossen.
Die Einzelmotive des Entwurfs bilden dabei drei Gruppen. Diese repräsentieren den Ist-Zustand (Anthrazit, Sand und Weiß), die Transformation (Orange) und das Ziel (Grün). Die Farben entstehen hierbei aus der Umgebung: Das Orange der FH Dortmund, das Grün des Kupferdachs, das Anthrazit der Dachrinnen und Regenabflussrohre und die Sandfarbe der Fassade. Dazu ein abgetöntes Weiß für helle Akzente.
Der Aktienkurs: Die anthrazitfarbenen Aktienkurse stehen für unser naturgefährdendes Wirtschaftssystem, das wir zu einem nachhaltigen System umbauen müssen. Das funktioniert nur, wenn wir die Natur – den Baum – nicht zerstören. Der orangene Graph zeigt die Richtung dieser positiven Transformation: hin zur grünen, gesunden Wurzel.
Die FH und der Spiegel: Selbstreflektion: Die FH beobachtet sich selbst, ihre Aktionen und deren Wirkungen. Der grüne Schimmer im orangenen Spiegel deutet an, dass die FH auf dem richtigen Weg ist.
Das Auge und die Glaskugel: Im Auge brennt die Flamme der gegenwärtigen Katastrophen. Die Glaskugel jedoch zeigt die grüne Zukunft.
Das Buch und die Pflanze: Das wachsende Wissen der Hochschule und die Notwendigkeit von Wissen für den Prozess.
Das brennende Vogelhaus: Ein weiteres Symbol für die Notlage der Natur. Die löschenden Regentropfen repräsentieren die Hoffnung. Orange taucht hier nicht auf, denn der Einfluss der FH Dortmund ist nicht grenzenlos.
Der zugemauerte Notausgang: No Exit. Es gibt keinen schnellen, sicheren Ausweg. Wir alle müssen die Situation gemeinsam bewältigen.
“Zeit zu Handeln”: Das „H“ ist orange: Die FH ist bereit und mittendrin. Die Zeit rennt.
weitere Infos: https://www.fh-dortmund.de/news/wandbild-an-der-weisbachstrasse.php
Künstler: Pepe Peps | www.instagram.com/itspepepeps/
Projektleitung: David Kory
2. Okt 2022 | AKTIONSFELDER, Allgemein, EGLV, Kunst im öffentlichen Raum, MalliGalli, Newsletter, Stadtforschung & -entwicklung, TRANSURAN
Neben Live-Musik, Skate-Action und Bar-Betrieb wurde mit Hilfe unterschiedlicher Planungsgrundlagen (Luftbilder, IGA-Informationen, Flyer EGLV u.a.) über Wünsche, Bedürfnisse, Möglichkeiten und Utopien miteinander diskutiert: Wie wollen wir zukünftig Leben? Der Kreativtisch der Aktion “Emscher für Alle” umfasste Perspektiven der Stadtverwaltung, Emschergenossenschaft, FH Dortmund, den Urbanisten und der Zivilgesellschaft.
Am Ende konnten zahlreiche Anregungen in der Beteiligungsaktion festgehalten werden wie beispielsweise der Wunsch nach mehr Sichtbarkeit der Emscher abseits von Brücken. Das Gleiche gilt auch für den Emscherweg, an dessen Haupteinstiegsstelle an der Kreuzung Rheinische Straße mehr Informationen zu den „points of interest“ gegeben werden sollten. Allgemein sollte die Brücke zwischen Rheinischer Straße und Mühlenpfad dem Emscherkunstweg entsprechend kreativ gestaltet sein. Beispielsweise mit einer Rad-Repairstation als Brückenschlag zum Projektgarten, einer Kunstausstellung und Sportmöglichkeiten wie Basketball und dazu nötige Beleuchtung durch Lichtkunst.
Ansässige Initiativen, Anwohner*innen und auch die FH-Dortmund mit dem Studiengang ARDEAS wünschen sich eine weitere und langfristige Einbeziehung in den weiteren Planungsprozess der Emscher im Rahmen der Planungen zur Internationalen gartenausstellung 2027 und wollen aktiv mitgestalten und mitreden.
In einem Punkt sind sich jetzt aber schon alle einig: Die Aufenthaltsqualität an der Emser soll verbessert werden. Durch mehr Natur, Sitzmöglichkeiten, moderne Spielmöglichkeiten, Biergärten, sonnige und attraktive Treffpunkteund vor allem auch Raum zum Skaten – der nach der Schließung des DIY-Skateparks Utopia und der neuen Immobilie am Dortmunder U rar im Unionviertel geworden ist. Menschen sollen die neue Qualität der Emscher erleben können. Dabei ist zwingend auf den partizipativen Charakter von Aktivitäten und Investitionen zu achten.


Neben dem Diskurs zur Zukunft der Emscher am Kreativtisch haben die Skateboardinitiative Dortmund in Kooperation mit uns, dem Urbanisten e.V., und zahlreichen Gäst*innen diese Utopien für einen Tag ein Stück weit gelebt: Besucher*innen konnten die Mini-Ramp mit ihren Boards erkunden, sich an der Bar mit Getränkne eindecken und sich tolle, lokale Musiker*innen live anhören.
An dieser Stelle auch nochmal ein großes Danke an die EGLV für Ermöglichung und Unterstützung dieser Veranstaltung, an die Skateboardinitiative Dortmund für die tollen neuen Bauten, an die super Musiker*innen, die alle eine super Show abgeliefert haben und all die tollen Menschen, wie die Vertreter*innen der FH Dortmund und der Stadt Dortmund, die diesen Tag mit ihren Inputs erst möglich gemacht haben.



29. Sep 2022 | Allgemein, Newsletter, Trash Up! Festival, Upcycling & Do-It-Yourself
Trash Up! Sommerfestival 2023, der Name ist gesetzt, das Jahr auch, aber alles andere ist: völlig offen! Denn die Idee des nächstjährigen Trash-Up Festivals, welches bisher stets im Depot stattgefunden hat, ist die eines komplett kollaborativen Formats, zu welchem verschiedene Akteur:innen aus dem Unionviertel zusammenkommen können um die Inhalte für den Festivalzeitraum gemeinsam zu planen und umzusetzen.
Dass das Unionviertel voller Potenziale steckt, muss niemandem bewiesen werden, aber uns ist es ein Anlass, die jungen und alten aktiven Gesichter des Viertels wieder mehr miteinander zu vernetzen. Wer macht gerade was? Was für Expert*innen werkeln, grübeln und tüfteln in den Hinterhöfen des Quartiers an welchen spannenden Ideen und Projekten? Bis hin zum Sommer 2023 sind mehrere Netzwerktreffen geplant an denen wir uns austauschen, kennenlernen und über das gemeinsame Festival nachdenken können. Wir sind gespannt was sich bereits aus den ersten Treffen in diesem Jahr für tolle Ideen ergeben!

Habt ihr Interesse mitzuwirken oder zumindest über den Verlauf der Planung auf dem neusten Stand gehalten zu werden? Schreibt uns auf folgende Email-Adresse: netzwerk-unionviertel@dieurbanisten.de
Das erste Vernetzungstreffen findet am Donnerstag, 27.10.22, ab 18 Uhr im Hinterhof bzw. Seminarraum der Urbanisten in der Rheinischen Straße 137 statt. Falls Ihr kommen wollt, meldet Euch bitte kurz hier an, damit wir besser planen können: https://dieurbanisten.de/termine/netzwerktreffen-1/
Link zum Projekt: https://dieurbanisten.de/urbanisten-projekt/trashupsommerfestival/
Eine Förderung erfolgt durch das Programm „Kreativ.Quartiere Ruhr“ durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und wird umgesetzt von der ecce – european centre for creative economy GmbH. Drittmittel kommen von der Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-West.
15. Sep 2022 | Allgemein, lala.ruhr, Newsletter, Stadtforschung & -entwicklung
1. Biennale der urbanen Landschaft eröffnet: Großes Engagement für eine lebenswerte Region.
Die Biennale der urbanen Landschaft eint die Motivierten aller Disziplinen: 189 Akteur*innen, von der Graswurzel-Initiative bis zu den großen Playern der Metropole Ruhr, gestalten über 130 Veranstaltungen vom 10.-24.9.2022 am Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Nach der großen Eröffnung mit dem „Wochenende der Vielfalt” steht jetzt die „Woche der digitalen Realitäten” auf dem Programm. Alle Veranstaltungen und Angebote sind kostenlos.
Schon am Freitag waren wir mit unserem Team am Wissenschaftspark in Gelsenkirchen und haben stapelweise Paletten, Bauholz und unsere mobile Werkstatt ausgeladen. Bis Samstagnachmittag wurden mit tatkräftiger Unterstützung der Besucher*innen Bühne, Sitzgelegenheiten und Radstation gebaut, die für die kommenden zwei Wochen den rund 180 Akteur*innen zur Verfügung stehen, die mit gemeinsamen Aktionen, Best-Practice-Beispielen und regen Diskussionen das Programm der ersten Biennale der urbanen Landschaft bereichern.
Bei der Eröffnung am 10. September formulierte es Peter Köddermann von Baukultur NRW treffend: Es geht bei der Biennale um nichts Geringeres als „die Frage, wie wir das Ruhrgebiet nicht nur als liebenswert erhalten, sondern auch als lebenswerte Region gestalten können“. Auch wir setzten genau an dieser Stelle an, um die Region nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten und vor allem Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur, Wirtschaft und Forschung und Bildung teilhaben zu lassen.
Gemeinsam mit dem Team von lala.ruhr, dem Regionalverband Ruhr und Martina Nies von Gemeinsam für Stadtwandel, haben wir daher in den letzten Monaten ein grünes und buntes Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen konnte und den Besucher*innen Möglichkeiten anbot zum diskutieren, debattieren, mitmachen, bauen, experimentieren und arbeiten. So stellte das „Wochenende der Vielfalt“ am 10. und 11. September einen gelungenen Auftakt für die Biennale dar.
Trotz des Regenwetters fanden am Samstag Planer*innen, Landschaftsarchitekt*innen, Umweltbildner*innen, Verwaltungsmitarbeitende, Wissenschaftler*innen und andere Stadtmacher*innen den Weg zum Wissenschaftspark und haben an Mitmach-Aktionen, Workshops, Diskussionen und Vorträgen teilgenommen und die Ausstellungen, wie unseren Mit-Mach-Stand zum Emscherumbau, besucht. Am Sonntag konnten dann bei strahlendem Sonnenschein auch die Exkursionen stattfinden.
Die produktive und positive Stimmung des Wochenendes bleibt sicherlich auch die kommenden zwei Biennale-Wochen bestehen und hoffentlich auch darüber hinaus. Denn alle Akteur*innen und Besucher*innen eint der Wunsch das Ruhrgebiet und seine Städte resilienter, umweltgerechter, grüner und klimaangepasster zu entwickeln und die vielen Ideen zu konkreten Lösungen werden zu lassen.
Zum Programm für die kommenden zwei Wochenenden der 1. Biennale der urbanen Landschaft www.lala.ruhr/biennale-programm
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Zukunft können wir nur gemeinsam!
Eine Stadt zu gestalten, in der wir gerne leben und die für alle wirklich gut funktioniert, ist alles andere als einfach. Deswegen kann das auch niemand allein schaffen. Die Biennale ist daher ein Gemeinschaftsprojekt. Die Umsetzung der Biennale erfolgt in enger Kooperation mit Baukultur NRW. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW, der Regionalverband Ruhr sowie die E.ON Stiftung ermöglichen mit ihrer Förderung die Umsetzung und der Wissenschaftspark Gelsenkirchen ist gleichzeitig Partner und Veranstaltungszentrum. Viele weitere Menschen, Unternehmen und Institutionen sind auch mit dabei: z.B. Architektenkammer NRW, Architects for Future, Bundesstiftung Baukultur, Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, City Decks, die Urbanisten, IGA Metropole Ruhr 2027, ICLEI Europa, Impact Factory, Jugend-Architektur-Stadt, kultur.west, Kunstakademie Düsseldorf, Königlich Dänische Botschaft Berlin, Places _ VR Festival, Ruhr-Konferenz, RWTH Aachen, Salon5, Stiftung Mercator, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, TU Dortmund, Urbane Liga.
Die 1. Biennale der urbanen Landschaft wird veranstaltet von der Initiative lala.ruhr. lala.ruhr ist das Labor für die Landschaft der Metropole Ruhr. Ein Netzwerk aus Expert*innen für
Landschaft und Architektur, Stadtentwicklung und Räume, gemeinsames Arbeiten und Teilhabe, Kommunikation und Kollaboration, lokal, regional und international. Gemeinsam wollen sie die Zukunft gestalten und dafür diese Region als eine vielfältige Landschaft weiterentwickeln. Als ein grünes Netzwerk, das die Menschen verbindet, vor der Haustür, in den Köpfen und mit globalen Zusammenhängen. #thinklandscape
16. Aug 2022 | Allgemein, Kunst im öffentlichen Raum, Newsletter, Presse, Stadtforschung & -entwicklung, Upcycling & Do-It-Yourself, Urban Gardening & Farming, URBANISTEN
Die Aufgabe der diesjährigen Stadtbesetzung: Nachhaltigkeit. Der Begriff ist allgegenwärtig und doch sehr oft fragwürdig ausgelegt. Für unsere Skulptur standen wir vor ähnlichen Problemen. Wie schaffen wir etwas, das temporär ausgestellt werden soll und doch längerfristig nutzen erfüllen kann. Pepe Peps, Lars, Nicole und David steckten die Köpfe zusamm. Herausgekommen ist unsere Idee daher: Etwas “multi-funktionales”.
Sitzgelegenheit, Blüten für Insekten, Saatgutautomat für Wildblumensaat, Vier-Gewinnt aus Deckeln eines Aufstrichs, Illustrations-Kunst aus hochwertigen Bannern, die auch die temopäre Ausstellung überleben und andernorts hängen können. Konstruktion z.T. aus Upcycling. Darüber hinaus die Möglichkeit zur Interaktion und Information. Blumen gießen, Saatgut im eigenen Gefäß mitnehmen, Vier-Gewinnt spielen und wissenwertes für den nachhaltigeren Alltag mitnehmen. Unsere Skulptur für Unna. Die Illustrationen bilden zudem unseren aktuellen Umgang mit Natur ab und zeigen gleichzeitigwelche Wege für mehr Nachhaltigkeit möglich sind. Dazu Pepe Peps:
“Die Illustrationen bewegen sich in surrealen Welten und bestehen aus Transformationen zwischen Mensch und Natur. Sie beschäftigen sich auf abstrakte Weise mit der Fragestellung, welchen Einfluss der Mensch auf die Natur hat und welche unterschiedlichen Wege für mehr Nachhaltigkeit möglich sind.”

weitere Infos: http://stadtbesetzung.de/
Künstler: Pepe Peps | www.instagram.com/itspepepeps/
Konstruktion: Lars und Nicole | www.instagram.com/nicolesiva.design
10. Aug 2022 | Allgemein, Newsletter
It´s good to be back! Nach rund einem Jahr waren wir Mitte Juli wieder zu Gast bei der Martin-Niemöller-Schule in Riedstadt-Goddelau. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen unseres Workshop zum Thema #myschool entwickelten wir Motive zu der Frage was Schule über den Unterricht hinaus eigentlich für jeden persönlich und die Teilnehmenden als Gruppe bedeutet.
Herausgekommen ist das Mural #myschool. Gemeinsam haben wir an der knapp 90qm großen Wand rund drei Tage gepinselt und gesprüht. Wir finden, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Bis zum nächsten Mal und vielen Dank vor allem an Claudia und Jasmin für die tolle und herzliche Organisation rund um das Projekt.
15. Jul 2022 | Allgemein, Kunst im öffentlichen Raum, Newsletter
Komm an den Bach!
In Essen-Katernberg tut sich was. Rund um den Katernberger Bach ist in den vergangenen Jahren so einiges passiert. Zuletzt entstand durch die Emschergenossenschaft neben der Renaturierung des Baches auch ein Blaues Klassenzimmer für die Freie Schule Essen. Ein toller Ort zum Verweilen, der aber auch Unterricht und Lernen in der Natur ermöglicht. Um diesem Ort auch gestalterisch Rechnung zu tragen haben wir uns gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen der Freien Schule Essen und der Emschergenossenschaft zusammengesetzt und in mehreren Workshop ein Gestaltungs- und Erlebniskonzept entwickelt und umgesetzt.
Herausgekommen ist ein tolles Kunstwerk aus der Schmiede von Herrn Choko auf Basis der Ideen und Motive, die die Kinder und Jugendlichen im Workshop collagiert haben. Ebenfalls haben die Kinder und Jugendlichen einen Audioguide mit uns produziert, der Besucher:innen aber auch Anwohner:innen den Wandel des Ortes und die neuen Qualitäten näherbringen möchte.
Den Audioguide und weitere Informationen zum Umbau des Katernberger Bachs findet ihr hier: https://www.eglv.de/emscher/erlebnis-katernberger-bach-mach-mit/
Vielen Dank an das Team der Freien Schule Essen für die gute Zusammenarbeit und vielen Dank an die Emschergenossenschaft für das Vertrauen.
15. Jul 2022 | Allgemein, Kunst im öffentlichen Raum, Newsletter
Im Wandel der Zeit
In den letzten Jahrzehnten hat sich Dortmund-Huckarde runde um Kokerei Hansa massiv verändert. Vergangenheit und Zukunft prägen den Stadtteil heute und bilden einen spannenden Kontrast. Die AGK Hochleistungswerkstoffe ist Teil der Zukunft von Huckarde besinnt sich dennoch auf die Wurzeln des Stadtteils. Das Kunstwerk im “Wandel der Zeit” spielt mit Vergangenheit und Gegenwart und den Themen wie Industrie, Arbeit und Renaturierung.

Nachdem wir den Mitarbeiter:innen bei der Arbeit über die Schulter kucken konnten haben wir in enger Rücksprache eine Gestaltung entwickelt. In rund einer Woche wurden dann die 250qm Fassade der Lagerhalle umgestaltet. Dortmund Huckarde im Wandel der Zeit. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen.
15. Jul 2022 | Allgemein, Kunst im öffentlichen Raum, Newsletter
Place 2 be!
Diesen Spruch haben die Schüler:innen einer offenen Kunst-AG entwickelt. Die Schule ist ihr “Place 2 be” und neben dem Unterricht eben noch viel mehr. In einem Workshop wurden gemeinsam Ideen und Motive entwickelt, die der Künstler Pepe Peps dann zu einem Entwurf collagiert hat. An drei Tagen wurde dann fleißig gepinselt und gesprüht. Entstanden ist ein echter Hingucker. Einige der Schüler:innen verlassen die Schule in den nächsten Wochen und konnten somit etwas hinterlassen. Die vorhandene Corporate Identity der Schule wurde mit dem Farbkonzept aufgegriffen, so dass sich das Kunstwerk bewusst einfügt.

Ein großer Dank geht an Frau Sollmann, die das Projekt seitens der Schule mit viel Leidenschaft und Aufwand begleitet hat und natürlich den Schüler:innen, die ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen und keine Mühen gescheut haben. Bis zum nächsten Mal!
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