20. Feb 2020 | Urban Gardening & Farming
Aquaponik, also die ressourcensparende Kombination von Gemüseanbau und Fischzucht, ist ein möglicher Baustein für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft, und als Konzept vor allem auch für urbane Landwirtschaft interessant. Um das Wissen um die Vorteile der Aquaponik zu verbreiten haben wir einen Workshop zum Bau eines Aquaponik-Systems entwickelt.
Am 05.11.2019 waren wir deshalb zu Besuch beim Biologie-Leistungskurs der 12. Stufe der Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Nach einer theoretischen Einführung von Urbanist Nils Rehkop über die Hintergründe und Funktionsweise von Aquaponik-Anlagen, konnten die Schüler*innen ihr eigenes System aufbauen.
In mehreren Gruppen kümmerten sich die rund dreißig Teilnehmer*innen um den Aufbau der Anlage. Eine der Gruppen schraubte die Anlage mit Akkuschraubern zusammen und stellte einen dazugehörigen Pavillon auf, an dem mehrere Reihen LED-Lampen befestigt wurden. Eine andere Gruppe lackierte das System mit Pinseln und Sprühdosen. Eine dritte Gruppe kümmerte sich um die Pflanzen und setzte diese in speziellen Pflanztaschen in das Beet der Anlage ein.
Ende Januar waren wir dann nochmal vor Ort und haben mit den Schüler*innen Fische ins System gesetzt, die ab jetzt für die nötigen Nährstoffe der Pflanzen sorgen werden.
Dieses Projekt wurde gefördert von Nordwärts. Wir bedanken uns bei der Stadt Dortmund.
Titelbild: Karl-Bernd Kollmann
29. Jan 2020 | Aquaponik, Urban Gardening & Farming
Aquaponik, also die ressourcensparende Kombination von Gemüseanbau und Fischzucht, ist ein möglicher Baustein für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft, und als Konzept vor allem auch für urbane Landwirtschaft interessant. Um das Wissen um die Vorteile der Aquaponik zu verbreiten haben wir einen Workshop zum Bau eines Aquaponik-Systems entwickelt.
Im Dezember 2019 haben wir mit mehreren Studierenden des Westfalen-Kollegs ein Aquaponik-System für deren Mensa aufgebaut. Zu Beginn ging es in einem Einführungsvortrag um dem Nachhaltigkeitsaspekt von Aquaponik und die verschiedenen Systemelemente einer Aquaponik-Anlage.
Im Anschluss machten sich die Studierenden ans Werk die rund zwei mal drei Meter große Anlage aufzubauen. Es wurde gebohrt und geschraubt, um die einzelnen Komponenten des Systems mit einender zu verschalten. Im Anschluss wurde das Beet mit Blähton und der Fischtank mit Wasser befülllt, und die Pflanzen eingesetzt.
Über den Jahreswechseln hatte das System dann Zeit um sich einzufahren, so dass wir im Januar Fische einsetzen konnten.
Gefördert durch das Projekt “Nordwärts”. Wir bedanken uns bei der Stadt Dortmund.
20. Jan 2020 | Stadtforschung & -entwicklung, UrbaneProduktion.ruhr
Mit dem Start in das neue Jahr ist unser Team vom Forschungsprojekt UrbaneProduktion.Ruhr in eine neue Förderperiode gestartet. In der ersten Förderperiode von 2017 bis 2019 haben die Urbanisten Jan und Annette zusammen mit ihre Kolleg*innen vom Institut Arbeit und Technik, der Hochschule Bochum und der Wirtschaftsentwicklung Bochum Grundlagen hinsichtlich Urbaner Produktion geschaffen. Als Urbanisten waren wir wesentlich an der Umsetzung von zwei Reallaboren in den Stadtteilen Bochum-Langendreer und Bochum-Wattenscheid beteiligt und haben am kürzlich veröffentlichten Handbuch für Urbane Produktion mitgewirkt.
Das Projekt UrbaneProduktion.Ruhr II schließt in den nächsten zwei Jahren mit Verstetigungs- und Transfermaßnahmen an. Dazu werden wir zum einen die Reallabore in Bochum verstetigen und das gesamtstädtische Konzept weiterentwickeln und bei der Umsetzung begleiten und andererseits unsere Erfahrungen auf Gelsenkirchen und Herne-Wanne übertragen. Dort werden wir mithilfe unserer Verbundpartner Akteurs- und Raumanalysen hinsichtlich Urbaner Produktion durchführen, kooperative Prozesse initiieren, Akteur*innen und produzierende Unternehmen vernetzen und ein weiteres Reallabor in Gelsenkirchen-Ückendorf realisieren.
Das Projekt UrbaneProduktion.Ruhr II wird im Rahmen des Aufrufes „Transformation urbaner Räume“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von den Urbanisten zusammen mit dem IAT (Institut Arbeit und Technik), der Wirtschaftsentwicklung Bochum, dem Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen und der Hochschule Bochum interdisziplinär durchgeführt. Im Sinne der „Strategischen Forschungs- und Innovationsagenda“ der Bundesregierung erhebt unser Forschungs- und Experimentiervorhaben den Anspruch, zivilgesellschaftliche Akteure als aktive Partner und Treiber von Transformationsprozessen einzubeziehen, Raumstrukturen nachhaltig zu verändern, ein Pionierprojekt für urbane Infrastrukturen zu sein, neue Werkzeuge und Verfahren für Planung und Wissensmanagement zu konzipieren sowie neue Geschäfts- bzw. Betreibermodelle zu erproben.
Weitere Informatione über das Projekt und unsere Partner findet ihr unter
www.urbaneproduktion.ruhr
11. Dez 2019 | Stadtforschung & -entwicklung, UrbaneProduktion.ruhr
Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Welche Rolle spielen dabei Produktionsbetriebe? Und wie können die Betriebe gestärkt und gefödert werden?
Auf diese Fragen haben wir im Forschungsprojekt UrbaneProduktion.Ruhr zusammen mit dem Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule, der Hochschule Bochum und der Stadt Bochum Antworten gefunden. Drei Jahre lang wurden im Rahmen des Projekts in Bochum-Langendreer und Bochum-Wattenscheid Chancen und Herausforderungen urbaner Produktion erforscht. Dabei geht es um Betriebe, die materielle Produkte bearbeiten oder herstellen. Darunter lassen sich klassische Handwerksbetriebe wie Schreinereien und Bäckereien ebenso fassen wie Industriebetriebe oder auch urbane Landwirtschaft. Unsere Ergebnisse haben wir in einem Handbuch zusammengefasst, in dem wir in einem Werkzeugkasten geeignete Maßnahmen für die Förderung urbaner Produktion aufzeigen und Vorbilder und Praxisbeispiele vorstellen. Hier gibt es das Handbuch zum Download.
Bei der offiziellen Abschlussveranstaltung unseres Projektes am 09. Dezember im LutherLAB unterstich der Stadtforscher Prof. em. Dr. Dieter Läpple die Thesen von Dr. Stefan Gärtner bei der Vorstellung der Ergebnisse des Forschungsprojektes in Bochum: „Es ist notwendig, dass wir die Produktion wieder in die Stadt holen, nicht nur um Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu erhalten, sondern auch Innovationen zu ermöglichen und ökologischer zu produzieren, wenn wir diese wieder vor Augen, Ohren und Nasen haben“. Viel zu lang sei ein zu starker Fokus auf Dienstleistungsbetriebe und Einzelhandel bei der Gestaltung der Städte gelegt, so Läpple weiter. Auch Bochums Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke erklärte bei der Vorstellung der Studie, dass urbane Produktion ein Baustein sein kann, um die Bochumer Innenstadt lebendiger zu machen: „In der Vision 2030 für die Bochumer Innenstadt haben wir dies unter dem Begriff FabTown bereits verankert.“ Und Anja Müller vom Amt für Wohnen und Stadtentwicklung der Stadt Bochum ergänzte: „Nun soll für die Innenstadt ein Masterplan FabTown erarbeitet werden.“
Nach der erfolgreichen Veranstaltung sind wir umso glücklicher, dass das Projekt in eine Folgeförderung geht, bei der auch wir wieder mit an Bord sind. In den kommenden zwei Jahren wollen wir Unternehmen der urbanen Produktion ansprechen, die Interesse haben, sich in Bochums Innenstadt, Langendreer-Alter Bahnhof oder Wattenscheid z.B. in leerstehenden Ladenlokalen anzusiedeln. Außerdem können wir unsere Ergebnisse aus den letzten Jahren in die Entwicklung von Konzepten für Gelsenkirchen und Herne-Wanne einfließen lassen.
Vielen Dank an unser tolles Projektteam mit
Hannah Brack
Martina Brandt
Stefan Gärtner
Alexandra Lindner
Lena Malec
Kerstin Meyer
Sophia Schambelon
Marcel Schonlau
Sarah Westhoff
Wir freuen uns auf die nächsten zwei Jahre und viele neue Mitstreiter*innen!
2. Dez 2019 | Kunst im öffentlichen Raum, LUZI, Stadtforschung & -entwicklung, Upcycling & Do-It-Yourself, Urban Gardening & Farming
Wie wollen wir morgen leben? Wie kann man die Stadt der Zukunft mitgestalten? Diesen Fragen geht das Labor für urbane Zukunftsfragen und Innovation, kurz LUZI, in den kommenden zwei Jahren nach. Das Labor wird ein dezentral aufgestellter Maker Space im Unionviertel werden, in dem Arbeitsräume, Menschen und ihre Angebote sichtbar werden. Veranstaltungen mit kreativen Formaten des Mitmachens und Wissenteilens werden ab 2020 ein Netzwerk von Macher*innen knüpfen, die Lösungen für urbane Zukunftsfragen – quasi im Schwarm – entwickeln können.
Mit dem Kick-Off am 15.11.19 startete LUZI in die Umsetzungsphase. Schon seit einigen Monaten beschäftigte sich das LUZI-Team aus Fraunhofer Umsicht, Union Gewerbehof und den Urbanisten mit der Konzeption des Projektes, gestaltete die Website und holte sich erste Themenanregungen in Einzelgesprächen und auf Veranstaltungen. Der Drang, endlich an ein größeres Publikum zu gehen und mit Aktivitäten zu beginnen war groß. Ab sofort informiert auch die Website www.luzi.ruhr über Inhalte, Veranstaltungen und Mitmachmöglichkeiten des offenen Labors.
Der Kick-Off gliederte sich in zwei Teile. Im ersten Teil stellten die Kooperationspartner ihre Arbeit und ihre Rolle im gemeinsamen Projekt vor. An vielen Orten im Unionviertel sollen Menschen zukünftig kooperativ forschen, lernen, experimentieren und arbeiten können. Im zweiten Teil waren die Teilnehmer*innen gefordert, ihre eigene Perspektiven und Ideen einzubringen. Jeder Projektpartner moderierte einen Thementisch, die Gäste wechselten nach jeweils 20 Minuten und waren eingeladen das Projekt LUZI als Rahmen für zukünftige Möglichkeiten mit Inhalten zu versehen.
Thementisch “Infrastruktur & Vernetzung”
Thementisch „Das Labor mitentwickeln“
Thementisch “Lokale Produktion”
21. Nov 2019 | Allgemein, Energieverteiler, Kunst im öffentlichen Raum
Vor ziemlich genau 30 Jahren am 20.11.1989 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Kinderrechtskonvention verabschiedet. Seit zwei Jahren gibt es in Dortmund Westerfilde die Straße der Kinderrechte. Das Recht auf Spiel und Freizeit, das Recht auf Bildung und Schule, das Recht auf Privatsphäre, das Recht auf Schutz in Notlagen und viele andere Rechte von Kindern, haben unsere Künstler*innen gemeinsam mit den Kids vor Ort sichtbar gemacht.
Gestartet ist das Projekt 2017 mit der Gestaltung von sieben ausgewählten Verteilerkästen entlang der Westerfilder Straße. Zum Einstieg in das Thema haben Kinder der FABIDO Städtische Tageseinrichtung für Kinder Speckestraße, der OGS Westhausen Grundschule, dem Jugendfreizeitstätte Kess, der Reinoldi-Sekundarschule Klasse, der Noah Kirchengemeinde Westerfilde und des Falkentreffs Westerfilde die DASA – Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund besucht. In ihren Einrichtungen, Schulklassen und Arbeitsgruppen haben sie ihr Wissen vertieft.
Im Anschluss an die theoretische Auseinandersetzung begann die künstlerisch-kreative Umsetzung des Gelernten. Unterstützt wurden die Kinder dabei von unseren Künstlern David Kory und Oliver Mark. Entstanden sind ganz unterschiedliche Collagen zu sieben ausgewählten Kinderrechten. Diese Bilder wurden digital aufbereitet und im Frühjahr 2018 auf sieben Verteilerkästen entlang der Westerfilder Straße foliiert. Sie bilden das Herzstück der „Straße der Kinderrechte“ und sind für jeden im Stadtteil sichtbar.
Nach der Gestaltung der Verteilerkästen im Jahr 2018 ging es mit der kooperativen Gestaltung von zwei Wandflächen entlang der Westerfilder Straße weitern. Dazu gab es für jede der Flächen mehrere Workshops, in denen die Kinder und Jugendlichen über die Kinderrechte und deren Umsetzung diskutierten, um anschließend ihre Ideen und Motive zu gestalten. So entstanden im Frühjahr 2019 bunte und sehr gemischte Entwürfe, die von dem Künstler Oliver Mark zu zwei Fassadengestaltungen entworfen wurden. Einige Wochen später folgte dann – unter tatkräftiger Mitwirkung der Kinder und Jugendlichen – die Umsetzung ihrer eigenen Motive auf die Wände in der Westerfilder Straße.
Nach der erfolgreichen Umsetzung der Verteilerkästen und der beiden Wandgestaltungen, freuen wir uns sehr darüber, dass die Straße der Kinderrechte in Westerfilde weiter wächst und demnächst eine neue Wandgestaltung ansteht. Denn Westerfilde und Bodelschwingh wohnen viele Kinder, die auf ganz unterschiedlichen Wegen in die Stadtteile gefunden haben und nun gemeinsam ihren Wohnort beleben. Dabei ist es ganz gleich, welcher Nation sie angehören oder aus welcher gesellschaftlichen Schicht sie stammen. Ihre Rechte sind dieselben: Die Kinderrechte. Und wir möchten den Kindern, gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort, die Möglichkeit geben ihre Rechte für jeden sichtbar zu machen.
Ein großes Danke gilt unserem Projektopartner Falkentreff Westerfilde mit Klaus Schlichting, dem Geographie-Studenten Marvin Guth und der Außerbetrieblichen Ausbildungsstätte der Handwerkskammer Dortmund sowie den Fördererungen durch den Aktionsfonds der Stadt Dortmund, den Stadtteilfonds Westerfilde-Bodelschwingh der Stadt Dortmund, der Klenke GmbH, der ProFiliis Stiftung und der Vonovia Stiftung.
6. Nov 2019 | LUZI, Stadtforschung & -entwicklung
Wie können wir eine nachhaltige Entwicklung von Quartieren und eine lebendige Urbanität fördern? Wie sehen gemeinschaftliche Zukunftsbilder aus? Wie können viele Einzelne kollaborativ die nachhaltige Stadt der Zukunft gestalten?
Nur noch eine Woche, dann startet das LUZI im Unionviertel, Das Offene Labor für urbane Zukunftsfragen und Innovation (LUZI) bringt Menschen zusammen, um herauszufinden, wie Innovation für eine lebenswerte Stadt der Zukunft kollaborativ entsteht. LUZI fördert Austausch, Netzwerke, Kooperation und bietet lokalen Akteuren die Möglichkeit, Ideen zu entwickeln, eigene Themen zu vertiefen und konkrete Projekte umzusetzen. Neben uns Urbanisten sind der Union Gewerbehof und die Dezentrale von Fraunhofer UMSICHT am Forschungsprojekt beteiligt.
Nun laufen die Vorbereitungen für unsere gemeinsame Kickoff-Veranstaltung am 15. November 2019 ab 15.30 Uhr in der Werkhalle auf Hochtouren.
Wir möchten über das Projekt informieren, euch kennenlernen und Beteiligungsmöglichkeiten für Interessierte aus dem Unionviertel, Dortmund und der Umgebung aufzeigen. Ihr könnt eure Themen einbringen, Wünsche für Veranstaltungsformate äußern, Projektideen mit uns teilen oder euch mit anderen Macher*innen austauschen. Im Rahmen der Veranstaltung habt ihr außerdem die Möglichkeit an einer Führung über den Union Gewerbehof teilzunehmen und die bereits existierenden Orte des Labors kennenzulernen.
Das Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
30. Sep 2019 | Aquaponik, Auszeichnungen, Presse, Urban Gardening & Farming
Die Ruhr Nachrichten berichten über unser Projekt “Urban Gardening and Farming”, das von der Deutschen Gesellschaft für Hydrokultur (DGHK) mit dem Günter-Gregg-Preis ausgezeichnet wurde:
Laut DGHK-Geschäftsführer Stefan Hecktor sei es den Urbanisten nachhaltig gelungen, nachhaltig „durch Hydrokultur neue Perspektiven in urbanen Lebensräumen“ zu schaffen. Stadtbewohner können so wieder selbst Nahrungsmittel produzieren.
Hier geht’s zum Artikel im Netz.
5. Sep 2019 | Kunst im öffentlichen Raum, Stadtforschung & -entwicklung
Letzte Woche haben wir nach einem Auschreibungsverfahren einen kleinen Auftrag für die Stadt im Unionviertel an der Übelgönne umgesetzt. Vielen Dank an unsere Unterstützer der Ausbildungsstätte der Handwerkskammer Dortmund, die uns bei der Vorbereitung tatkräftig unterstützt haben.
5. Sep 2019 | Kunst im öffentlichen Raum, Stadtforschung & -entwicklung, Urban Games
Ende August haben wir für die DMT Group GmbH in Dortmund einen Mitarbeiter-Workshop angeboten und einen Zugwaggon auf dem Firmengelände künstlerisch umgestaltet. Das Unternehmen hat auf ihrem Betriebsgelände im Dortmunder Westen einen ausrangierten Waggon der DB aus den 90er Jahren. In diesem Waggon: Ein Prüflaboratium für Brandschutz. Hier werden für die Deutsche Bahn Brandschutz-und Löschübungen durchgeführt und genormt nach DIN EN 44545 sowie dem Verfahren “ARGE”. Der Wunsch für die Gestaltung war daher, diese Tätigkeiten auch gestalterisch darzustellen. Daher haben wir zum einen die Hauptseite künstlerisch und zu anderen die zweite Seite gemeinsam mit den Mitarbeitern im Zuge eines Workshops gestaltet.
Bei bestem Wetter und Gegrilltem gab es zuerst einen Einblick in die Entstehungsgeschichte von Graffiti. Im Anschluss traten dann vier Teams an, um ihre Entwürfe auf den Waggon zu bringen. Verbunden mit Zusatzaufgaben entstanden am Ende spielerisch eigene Kreation aus Verfahrensbezeichnungen und Schlagworten des Unternehmens. Ein großer Spaß für uns und die Mitarbeiter!
Vielen Dank an der Stelle für das Vertrauen und das tolle Engagement aller Mitarbeiter.
16. Aug 2019 | Allgemein, Stadtforschung & -entwicklung, URBANISTEN
Multiplikator*innen und Stadtmacher*innen gesucht!
In Zusammenarbeit mit engagierten Partner*innen dürfen wir eine Workshopreihe und Fortbildung präsentieren, die den “Tag des guten Lebens” als Inspiration und Ausdrucksform nachhaltigen Handelns in andere Städte und Gemeinden trägt. Wir wollen Multiplikator*innen und Macher*innen ansprechen, die Lust haben, sich im Themenfeld urbane Transformation, Beteiligung und Nachhaltigkeit fortzubilden. Die Kölner haben’s mit dem Tag des guten Lebens vorgemacht: Transformation und Wandel ist gemeinsam möglich! Wir lassen uns von den Erfahrungen in Köln, Berlin und Dresden inspirieren und wollen gemeinsam mit euch diskutieren, wie ein Tag des guten Lebens in eurer Stadt aussehen könnte.
Tag des guten Lebens in Köln
In Köln gibt es den Tag des guten Lebens seit 2013 und findet seit dem jährlich in wechselnden Stadtteilen statt. Der Tag des guten Lebensist ein Tag der Demokratie, des sozialen Zusammenhalts, der Vielfalt und der Nachhaltigkeit. Dieser Tag ist nicht nur ein Event, sondern ein Katalysator eines sozial-ökologischen bzw. kulturellen Wandels in unserer Gesellschaft – eines Wandels von unten nach oben, vom Lokalen zum Globalen, auf Basis unkonventioneller Allianzen.
Diese unkonventionellen Allianzen verwandeln die Straßen und Plätze, Zwischenräume, Theater, Schulen oder auch Wohnprojekte in eine gemeinschaftliche „Agora“, wo direkte Demokratie gelebt wird, soziale Beziehungen und Nachbarschaft im Vordergrund stehen und Kunst und Kultur im öffentlichen Raum stattfinden. In diesem kreativen Freiraum kann jede Nachbarschaft eigene Konzepte des „guten Lebens“ gemeinschaftlich umsetzen, anstelle des Euro gilt an diesem Tag Vertrauen als Währung und monotone Verkehrsflächen werden zu bunten Freiräumen.
Mehr Informationen findet ihr hier: http://www.tagdesgutenlebens.de
Vier Workshops in vier Regionen Deutschlands
Unsere vierteilige Workshopsreihe startet im Bergischen Land in Wuppertal. Wir laden alle herzlich ein, am 27.-28. September 2019 im Permakulturhof Vorm Eichholz e.V., Wuppertal dabei zu sein. Der Workshop ist offen für alle Interessenten, die einen neuartigen Transformationsprozess in der eigenen Stadt bzw. im eigenen Quartier starten und vorantreiben wollen. Bereits bestehende Ideen zu einem Tag des Guten Lebens in Wuppertal und in der Region können gemeinsam weiterentwickelt und mit Leben gefüllt werden.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 04.09.2019. Bitte schickt uns eine Email an tagdesgutenlebens@dieurbanisten.de oder bucht euer Ticket direkt hier:
„Tag des guten Leben“ Multiplikator*innen Workshop in Wuppertal
Die Teilnahmegebühr beträgt für 30 Euro pro Person und deckt unter anderem Verpflegung und Raumkosten.
Weiter Termine in Hamburg, Berlin und Minden folgen.
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!
Ein wachsendes Bündnis für die Transformation unserer Lebensräume:
Team (Konzept und Organisation Workshopreihe)
Davide Brocchi (Nachhaltigkeitsforscher und Initiator des Tag des guten Lebens in Köln)
Severein Caspari (Soziologe, Common future e.V.)
Yvonne Johannsen (Stadtplanerin, die Urbanisten e.V.)
Viola Schulze Dieckhoff (Wissenschaftlerin und Raumplanerin, die Urbanisten e.V. )
Ideelle Gastgeber
Alte Mu Impuls-Werk e.V. (mit der Initiative BÜRGER//WERK//STADT), Kiel
Berlin 21 e.V., Berlin
Bundesverband Verkehrsclub Deutschland (VCD), Berlin
Commons-Institut e. V., Bonn
Die Urbanisten e.V., Dortmund
FairBindung e.V., Berlin
Initiative Offene Gesellschaft, Berlin
transform Magazin, Leipzig
Urbane Liga, Hannover
Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V., Berlin
Die Multiplikator*innen Workshops werden unterstützt und finanziell gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und dem Fonds Soziokultur e.V.
Danke für das Vertrauen!
17. Jun 2019 | Allgemein, ProGIreg, Urban Gardening & Farming
Im Rahmen des Forschungsprojekt „productive Green Infrastructure for post-industrial urban regeneration” (proGIreg) waren die Urbanisten unterwegs in Huckarde. Dort sollen in den nächsten Jahren auf mehreren Teilflächen grüne Lösungen für das postindustriell geprägte Viertel ausprobiert und erforscht werden.
Eine dieser Flächen befindet sich auf dem Gelände der St. Urbanus Gemeinde in Huckarde, vor allem die Pfadfinder der DPSG nutzen sie für ihr Aktivitäten. Ihr Wunsch war es, die Fläche schon in diesem Jahr bienenfreundlicher zu gestalten und Hochbeete als Gestaltungselemente zu nutzen. Was lag also näher als sie dabei tatkräftig zu unterstützen und dabei über den weiteren Prozess ins Gespräch zu kommen?
Die 72-Stunden Aktion des BDKJ bot einen guten Anlass, und so versammelten sich an zwei Tagen etwa 50 Menschen aller Altersklassen, um gemeinsam Hochbeete zu bauen und diese mit bienenfreundlichen Pflanzen zu bestücken. Außerdem wurden Nisthilfen für Wildbienen gefertigt und Saatbomben gebaut. In den kommenden Wochen wird nun gemeinsam mit den Pfadfindern und anderen Mitgliedern der Gemeinde das weitere Flächenkonzept erarbeitet werden.
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement no. 776528.The sole responsibility for the content of this publication lies with the authors. It does not necessarily represent the opinion of the European Union. Neither the EASME nor the European Commission are responsible for any use that may be made of the information contained therein.
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