Bunt statt Grau – die Dorstfelder Brücke wird zur Leinwand für junge Talente!

Bunt statt Grau – die Dorstfelder Brücke wird zur Leinwand für junge Talente!

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Die Dorstfelder Brücke wird zum Austragungsort des diesjährigen Graffiti Battle. An sechs Veranstaltungstagen können sich junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahre kreativ messen und so ganz nebenbei ihren Beitrag zur Gestaltung der Mauer an der Dorstfelder Brücke leisten.

Initiator des Projekts “Graffiti Battle” ist das Jugendkulturcafé (JKC) in Kooperation mit Die Urbanisten e.V. und The HangOut.

20 Jugendliche arbeiten seit dem 11.September 2013 an ihren Werken und ziehen damit große Aufmerksamkeit auf sich. Unterstützt von Freunden und Besuchern gestaltete sich die Auftaktveranstaltung – trotz des schlechten Wetters – als großer Erfolg. 20 Plätze gab es an der Mauer zu vergeben und gemäß dem Motto “Wer zuerst kommt, malt zuerst” füllten sich die beliebten und öffentlichkeitswirksamen Plätze binnen Minuten.

Bis zum 21. September 2013 können die Jugendliche an ihren Werken feilen. Und die Mühe soll sich auch lohnen: Die besten drei Künstler werden mit Einkaufsgutscheinen für den Graffiti Store “The HangOut” in Höhe von 350,-/150,-/50,- ausgezeichnet.

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GraffitibattleDie Siegerehrung findet am 28.09.2013 um 16 Uhr in den Räumlichkeiten des JKC statt. Alle Interessierten und Unterstützer sind herzlich eingeladen.

Herbstakademie 2013

Herbstakademie 2013

herbstakademie

In Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus werden Die Urbanisten e.V. gemeinsam mit engagierten Jugendlichen in die anspruchsvolle Auseinandersetzung zum Thema “Armut und Reichtum” gehen. Das Thema ist brisanter denn je: Nach dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung ist das Armutsrisiko in Deutschland nirgendwo so groß wie in Dortmund. Es ist also an der Zeit uns gemeinsam auf Expedition durch Dortmund zu begeben und Armut und Reichtum auf unsere ganz eigene Art und Weise zu erfahren und festzuhalten. Und wer weiß, welche Schätze noch zu Tage kommen….

Wir werden reich sein
21. bis 25.10.2013 / täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr

5 Tage forschen in den Herbstferien: Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, reich zu sein? Mein Haus, mein Auto, mein Boot. Wenn man reich ist, hat man schließlich ein sorgenfreies Leben. Und kann sich alles leisten. Und Arme? Arme gehen nicht arbeiten und gucken den ganzen Tag RTL II. Armen sieht man ihr Arm-Sein an. Arme sind bedürftig. Wenn es um arm sein oder reich sein geht, haben die meisten ein klares Bild: Aber stimmt das auch? Ist arm sein etwas anderes als mangelnder Reichtum? Welche Bedeutung haben die Phänomene Reichtum und Armut für Dortmund? Leben in der Nordstadt nur Bedürftige? Ist der Phoenix-See das neue Domizil der Reichen? Ist Reichtum erstrebenswert? Und hat das eigentlich immer etwas mit Geld zu tun?

Gemeinsam mit Euch wollen wir uns in der ersten Herbstferienwoche auf eine Forschungsexpedition zu diesen Fragen machen – und Klischees und Vorurteile überwinden! Eure Interessen, Eure Erfahrungen, Eure Perspektiven: Eine Woche recherchieren, forschen, experimentieren! In einem von fünf künstlerischen Instituten verfolgt ihr gemeinsam mit professionellen Künstlern die Spuren von Armut und Reichtum in Dortmund: Tanz, Performance, Hörspiel, Urban Art oder Film – ihr habt die Wahl! Künstler zeigen Euch ihre Methoden, gemeinsam forschen wir eine Woche lang, werden selber zu Experten und werden reich.

 

Künstlerische Leitung: Dirk Baumann, Sarah Jasinszczak

Mit: 80 Jugendlichen aus Dortmund und Umgebung zwischen 14 und 21 Jahren

Anmeldung ab 05.09.2013 unter herbstakademie@theaterdo.de oder unter 0231/50 22 555 bzw. 0231/50 25 541.

Teilnahmebeitrag: 60 EUR, inklusive Mittagessen

Kulturpatenschaft: Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien kann die Teilnahme durch eine Kulturpatenschaft ermöglicht werden. Bitte sprechen Sie uns an!
Sie möchten eine Kulturpatenschaft übernehmen? Setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung.

 

Das Programm:

INSTITUT 1 | TANZ & BEWEGUNG | Leitung: Justo Moret | Alter: 14 -21

MOVING CITY
Reich an Phantasie, arm an Angst, voll von Energie, frei von Zwängen! Möglich ist alles, was bewegt: Was beschäftigt uns? Was gefällt uns, was wünschen wir uns – was fehlt? Von alltäglichen Moves und Situationen, die wir draußen beobachten können, zu Abfolgen, die zu kurzen Szenen wachsen – bis hin zu einer ganzen Choreografie. Wir lassen uns inspirieren von uns und von allem, was uns interessiert! Wir forschen, probieren aus und gestalten selbst. Für alle zwischen 14 und 21 mit Freude an Tanz und Bewegung – Vorkenntnisse nicht nötig!

Justo Moret war von 1999 bis 2004 im Ballett des Theater Dortmund engagiert und tanzte im Anschluss u.a. im Ensemble des Folkwang Tanzstudios und am Aalto Theater Essen. Als freier Choreograph und Theaterpädagoge ist er seit 2008 für die pädagogische Arbeit des Balletts Dortmund mitverantwortlich.

INSTITUT 2 | PERFORMANCE ART | Leitung: Jörg Lukas Matthaei | Alter: 14 -17

UNS GEHÖRT DIE STADT!
Theater kann vieles sein – Schauspieler auf der Bühne, Text & künstliches Licht – aber auch die Stadt selbst: unterschiedlichste Situationen, in denen sich Leute begegnen, die sonst nie miteinander zu tun hätten. Wo wir erst auf den zweiten Blick sehen, wie absurd oder schön oder krass etwas ist. Alle, die uns interessieren, können so zum Teil des Spiels werden: Wir können Zuschauer per Smartphone, Internet, Radio oder durch Informanten & die eigene Neugier in Szenen verwickeln. Bald ist nicht mehr klar, wer Akteur & wer Zuschauer ist: Wo fängt die Wirklichkeit an, wo hört Theater auf? Wir gehen raus in die Stadt, entwickeln vor Ort eigene Ideen & neue Formate, probieren aus & verwerfen, wagen Neues & erforschen Unbekanntes. Orte, Menschen & Stories lassen uns die überraschenden und eigenartigen Reichtümer Dortmunds entdecken. Offen für alle, die selbst testen wollen, was da draußen geht. Keine Vorkenntnisse erforderlich!

Mit „matthaei & konsorten“ arbeitet Jörg Lukas Matthaei regelmäßig im Stadtraum und macht dabei auch Anwohner und Passanten zum Teil des Spiels. Am Schauspiel Dortmund verwirklichte er zuletzt die beiden interaktiven Spiele crashtest nordstadt und crashtest 2 – rückkehr zur nordstadt.

INSTITUT 3 | SOUNDS & HÖRSPIEL | Leitung: Richard Ortmann | Alter: 14 -17 

DER KLANG DER STADT
Gibt es ein armes und ein reiches Hören? Kann man Armut und Reichtum hören? – Mit diesen Fragen wollen wir zu Beginn unseren Hörsinn schärfen, bevor wir uns aufmachen in die Stadt, um ihre Atmosphäre zu erforschen. Und die Menschen, die diese Atmosphäre erzeugen. Wir treffen Experten, lassen uns von ihren Erfahrungen berichten und machen uns selbst auf die Jagd nach O-Tönen und Geräuschen auf der Straße. Wir werden zu Komponisten und Dichtern, wir mischen, sampeln und verdichten. O-Töne können zu prägnanten Textbotschaften werden: als Song performt, von Sprechern interpretiert, als Bühnenbild gestaltet. Wir erschaffen eine eigene Soundcollage mit verdichteten Texten und anderen Geräuschen, nennen wir sie heute: den Klang der Stadt.

Richard Ortmann ist Schlagwerker und Saxophonist, seit 1980 arbeitet er an der Anlage eines umfangreichen Akustik-Archivs zur klanglichen Dokumentation des Ruhrgebiets. Als Autor, Regisseur und Komponist ist er regelmäßig für das Radio in den Bereichen Hörspiel und Feature tätig.

INSTITUT 4 | URBAN ART | Leitung: Die Urbanisten e.V. | Alter: 17 – 21 

STADT-GUERILLA
Wem gehört eigentlich die Stadt? Den Reichen? Wer darf entscheiden, was schön und was hässlich ist? Und nach welchen Interessen wird in Dortmund gebaut und gestaltet? Warum darf eigentlich ein großer Supermarkt hässliche Werbung aufhängen, während schöne Graffitis kriminalisiert werden? Warum werden nicht viel mehr Blumen und Bäume zwischen den grauen Beton gepflanzt? Warum finden sich die Menschen nicht zusammen, um mit überraschenden Aktionen die Leute aufzurütteln? Raffen wir uns auf und bestimmen selbst, wie wir hier zusammen leben wollen! Die Urbanisten gehen gemeinsam mit Euch auf Spurensuche in Dortmund: Wie entsteht „Subkultur“ und was bewirkt sie? Natürlich, um anschließend selbst aktiv zu werden: Vielleicht mit einem gemeinsamen Flashmob in der Thier-Galerie, vielleicht mit einer Aufkleber-Aktion, vielleicht mit einer Bepflanzung von öffentlichem Raum …

Die Urbanisten (u.a. Yvonne Johannsen, Florian Artmann) sind ein Dortmunder Kollektiv aus Experten und Kreativen, das sich mit der Stadt als Lebensraum und Ort der Gestaltung beschäftigt. Dabei beziehen sie die Bewohner mit ein: Ihre Bandbreite reicht von Street Art über Urban Gardening bis hin zur kreativen Nutzung von Freiräumen in der Stadt.

INSTITUT 5 | FILM & REPORTAGE | Leitung: René Linke, Nils Voges | Alter: 17 -21

SHOOTING REALITY
Man nehme spannende Filmsequenzen, schieße brandlebendige Fotos, führe investigative Interviews, sammle Sounds aus einer anderen Welt und erzähle letztendlich eine lebensverändernde Geschichte: Das alles zusammen macht eine gute Webreportage aus – dem momentanen Renner am filmischen Erzähl-Himmel: Hier stürzen frische Formen, die Spannung des Films und die Strahlkraft des Erzählens ineinander. Wir machen uns auf in die Stadt und gehen auf Recherche für unsere eigene Webreportage: An Orten, wo sich Dortmund von seiner armen und seiner reichen Seite zeigt. Was wir dazu brauchen? Recherchierwütige, erzählfreudige, fantasievolle und filmverrückte Menschen. Menschen, die nichts mehr verachten als lahme Geschichten.

René Linke ist Dozent für Journalistisches Schreiben, Theaterregisseur und Autor. Er arbeitet u.a. als Dramaturg am KRESCHtheater in Krefeld und im Jugendclubbereich, bietet Schreibwerkstätten an und realisiert Filmprojekte. Nils Voges ist Teil des Film- und Künstlerkollektivs sputnic, Designer, Filmemacher und Dozent für Video und Animation. Am Schauspiel Dortmund realisierte er u.a. die Projektreihe Stadt ohne Geld.

Abschlusspräsentation

Zum Abschluss der Herbstakademie „Wir werden reich sein“ laden wir Familie, Freunde, Verwandte und alle Interessierten dazu ein, einen Blick auf die Arbeiten der Woche zu werfen. Womit haben sich die jugendlichen Teilnehmer beschäftigt? Was sind ihre Perspektiven, was sind ihre Erfahrungen? Mit Auftritten, Performances, Ausstellungen, oder vielleicht auch ganz Anderem gewähren die Teilnehmer der diesjährigen Herbstakademie Einblick in ihre Forschung und ihr künstlerisches Schaffen rund um die Themen Armut und Reichtum.

Ab 16 Uhr im ganzen Schauspielhaus, Eintritt frei!

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Die neue Plattform für alle Gärtner des Ruhrgebiets: www.urbaneoasen.de

Die neue Plattform für alle Gärtner des Ruhrgebiets: www.urbaneoasen.de

Das Phänomen der städtischen Gemeinschaftsgärten ist bereits seit einigen Jahren in vielen deutschen Städten fest verankert und zum urbanen Trend geworden. Jung und Alt, Eingesessene und Zuwanderer, Schüler, Studenten, Arbeitssuchende und Arbeitende treffen sich und gärtnern gemeinsam, wobei sie sich unterstützen, Erfahrungen austauschen und neue Bekanntschaften schließen.

In Vorreiterstädten wie Berlin und München boomt die Bewegung bereits seit einigen Jahren. Doch auch im Ruhrgebiet ist Urban Gardening angekommen und es wachsen und gedeihen neue Gemeinschaftsgärten in Städten wie Gelsenkirchen, Bochum, Oberhausen, Mülheim, Essen oder Dortmund. Gerade hier an der Ruhr, wo sich zahlreiche große Städte auf engem Raum ballen, bietet die Vernetzung von Gemeinschaftsgärten viele Vorteile für die Aktiven. Neben der Außendarstellung und Kartierung der Projekte bietet die Plattform die Möglichkeit, Erfahrungen untereinander auszutauschen, Planungen voranzutreiben und das gemeinsame Gärtnern über die Stadtgrenzen hinweg zu stärken.

Die Plattform www.urbaneoasen.de bietet nun diesen gemeinsamen Knoten für alle Gärtner des Ruhrgebiets. Zusammen mit der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis konnten wir die Plattform in den letzten Monaten realisieren. Die Seite bietet viele Möglichkeiten und Vorteile, sowohl für Garteninitiatoren als auch Interessierte. Ihr könnt euch über alle aktuellen Gemeinschaftsgärten im Ruhrgebiet informieren, eine Übersicht über viele spannende Veranstaltungen gewinnen, euch im Forum mit anderen Menschen austauschen und neue Gärten gründen. Wir wünschen euch viel Spaß im grünen Netzwerk der Urbanen Oasen.

Die Seite wird gehostet von udoo.cc, dem digitalen Vernetzungsprojekt der Urbanisten. Die Seite stellt Euch ein Blog zur Verfügung, auf der ihr kostengünstig und bequem die Informationen zu eurem Vorhaben einpflegen, Kontaktmöglichkeiten anbieten und – am wichtigsten: Die Öffentlichkeit auf dem Laufenden halten könnt.

Stadthonig

Stadthonig

Aufgrund der anhaltend kalten Witterung im Frühjahr ist die Honigsaison dieses Jahr sehr schlecht ausgefallen. Die Imker klagen über eines der schlechtesten Honigjahre überhaupt. Durch die kalte Witterung hatten sich die Pflanzen mit ihrer Blühphase lange zurückgehalten. Als es dann etwas wärmer wurde, blühte die ganze Natur auf einmal. Die Bienen jedoch hatten sich mit der Brut ebenfalls zurückgehalten, und als den Nektar endlich zur Verfügung stand und die Temperaturen einen Bienenflug zuließen, waren die Völker nicht annähernd stark genug, ausreichend vom goldenen Saft einzutragen. Wegen der niedrigen Temperaturen war zudem der Futterverbrauch der Bienen spürbar erhöht. Der eingetragene Nektar wurde zum großen Teil von den Bienen selbst verbraucht. Somit blieb für uns Menschen nichts übrig. Die Frühjahreshonigernte ist für die allermeisten Imker vollständig ausgefallen.

stadthonigDer Sommer hat uns über weite Strecken mit hohen Temperaturen und wenig Niederschlag optimales Flugwetter geboten. Zahlreiche Imker berichteten jedoch in diesem Jahr von einer starken Schwarmneigung ihrer Völker. Die Bienen hatten als Überlebensstrategie dieses Jahr anscheinend auf die Vermehrung der Völkeranzahl statt auf Wachstum der einzelnen Völker gesetzt. Bienen in Schwarmlust tragen aber wenig Honig ein. So ist nach dem schlechten Frühjahr der Sommer auch nicht gerade großartig geworden, was die Honigernte angeht.

Unsere Völker haben trotz der widrigen Umstände eine akzeptable Menge Honig eingetragen und wir haben uns entschlossen, einen Teil davon über den Verein als Stadthonig zu verkaufen. So lange der Vorrat reicht, bieten wir 300g Gläser Honig für 6€ das Glas an. Der Ertrag bleibt im Verein und wird für gemeinnützige Zwecke eingesetzt werden. Selbstverständlich freuen wir uns, wenn Sie uns eine kleine freiwillige Spende oben drauf geben.

Die Bienen stehen in Hörde, in einem Gartengebiet ganz in der Nähe des Phönixsees. Zum Zeitpunkt der Abfüllung ist der Honig noch flüssig, wird aber voraussichtlich bei längerer Lagerung kristallisieren. Falls Ihnen die Zuckerkristalle im Honig nicht gefallen, dann können Sie den Honig ganz vorsichtig im Wasserbad erwärmen. Aber bitte nicht wärmer als 30°C, denn bei höheren Temperaturen fangen die feinen Aromen bereits an zu zerfallen.

Endlich echte Aquaponik

Vor ein paar Tagen hat unser Aquaponikprojekt einen Meilenstein erreicht: Acht junge Karpfen haben ihr neues Zuhause  in unserem Fischtank bezogen. Nun machen wir endlich echte Aquaponik, bei der die Nährstoffe wirklich aus dem Fischfutter über den Stoffwechsel der Fische ins System geraten.

Mehrere Monate hat es gedauert, bis unser System so weit war, dass es die Fische aufnehmen konnte. Zunächst musste das Gewächshaus gekauft und aufgebaut werden, mussten die IBCs besorgt, zerteilt, aufgestellt und mit Blähton gefüllt werden. Strom wurde gelegt und Pflanzen wurden vorgezogen und Bakterien auf dem Substrat gezüchtet. Das alles hat länger gedauert, als wir uns im Vorfeld vorgestellt hatten, aber die Arbeit wurde komplett ehrenamtlich erledigt und die Materialien wurden aus eigenen Mitteln finanziert. Somit mussten wir viele Optionen evaluieren und zum Beispiel herausbekommen, wo man IBCs, Blähton, Gewächshaus, Fittinge, Elektroverteilungen und alle anderen Materialien am besten beziehen kann. In der Planung war zwischenzeitlich auch, ein gebrauchtes Gewächshaus zu kaufen, oder eins komplett selbst zu bauen. Sicherlich hätten wir uns eine etwas längere Vegetationsperiode für unsere Pflanzen und Fische gewünscht, aber die Zeit ist nicht wirklich verloren, denn wir sind nun sehr viel schlauer und erfahrerer als am Anfang des Projektes.

Mit dem derzeitigen Kenntnisstand würden wir uns zutrauen, ein Aquaponiksystem dieser Größe innerhalb eines verlängerten Wochenendes aufzubauen, wenn alle benötigten Materialien vorhanden sind. Falls du also eins in deinem Garten stehen haben möchtest, sprich uns an, wir bauen es für dich.

 

Mehr Natur in der Nordstadt – Der Bürgergarten „Kleine Heroldwiese“

Mehr Natur in der Nordstadt – Der Bürgergarten „Kleine Heroldwiese“

Bild: Stadt Dortmund

Bild: Stadt Dortmund

Seit April 2013  auf der kleinen Heroldwiese in der Dortmunder Nordstadt ein neuer Gemeinschaftsgarten. Der Bürgergarten lädt herzlich zum Mitmachen ein und bietet allen Menschen die Möglichkeit mitzuwirken. Ebenfalls bietet der Bürgergarten genügend Raum für kreative, kulturelle und soziale Aktivitäten. Eine Vernetzung mit anderen Gartenprojekten ist genauso erwünscht.

Bild: Martin Eder, Bürgerinitiative

Bild: Martin Eder, Bürgerinitiative

Seit Saisonbeginn wurde ein Zaun und ein Kindertipi aus Weidenzweigen errichtet, Pflanzkästen gebaut und einige Pflanzen gesetzt. Helft uns dabei den Bürgergarten weiter in eine grüne Oase zu verwandeln, besucht uns direkt vor Ort oder informiert euch über die Aktivitäten auf der Projektseite

Eigene Verpflegung und Getränke (kein Alkohol) dürfen gerne mitgebracht werden. Herzlich Willkommen sind selbstverständlich auch Spenden wie z.B. Pflanz- und Saatgut, Gartenzubehör u.a.. Die Workshops sind kostenlos. Arbeitsmaterialien werden z.T zur Verfügung gestellt.

Die nächsten Termine

23.08.2013 – Gartenfest, Workshops & Picknick der Kulturen von 12:00-16:00 Uhr
Programm: Planung der weiteren Arbeitsschritte im Garten, Einweihung und Bepflanzung der fertigen Beetkästen, Slacklineworkshop für Anfänger, Holzkohle-Grill und Getränke

13.09.2013 – Workshops & Picknick der Kulturen von 14:00-19:00 Uhr
Programm: Gestaltung/Bepflanzung der Beete, Bau von Sitzmöglichkeiten, Hundeklo/ Tüten Spender

12.10.2013 – Workshops & Picknick der Kulturen von 10.00-15.00 Uhr
Programm: Kulturelles Treffen, Weidenbau/Tipi, Bau einer Sitzrunde aus Weiden

Bild: Satomi Kiuchi

Bild: Satomi Kiuchi

15.11.2013 – Workshops & (kaltes) Picknick der Kulturen von 14:00-19:00 Uhr

Ansprechpartner im Garten

Francois Brelinger – f.brelinger@dieurbanisten.de
Ihr wünscht weitere Informationen, habt Ideen, möchtet mitmachen oder wollt Werkzeuge, Pflanzen oder anderes Nützliches spenden? Schreibt eine Email an kleineheroldwiese@verteiler.dieurbanisten.de

 

Die Nordstadt entdecken

Die Nordstadt entdecken

13.07.2013, 16 Uhr, Start: Steinwache

Im Rahmen des Programms “Interventionen – Stadt für alle” bieten am Samstag den 13. Juli die Urbanisten gemeinsam mit der bodo einen Quartiersspaziergang durch die Nordstadt an. In ca. 90 min leiten Sebastian Sellhorst und Vilim Brezina durch die verschiedenen städtebaulichen und sozialen Gesichter der Nordstadt und verweisen dabei im Quartier Nordmarkt auf die immer wiederkehrende Spanne zwischen spannenden Kunst- und Kultur-Projekten und gleichzeitig Orte extremer Armut.

Exemplarisch sollen einige dieser Orte um das Quartier Nordmarkt besucht und ihre Entstehungsgeschichte vorgestellt werden, die oft das Ergebnis von Verdrängung aus anderen Bereichen der Stadt ist. Nur wenige hundert Meter trennen den Schleswiger Platz, den Treffpunkt der offenen Drogenszene, von der „Velokitchen“, einer Fahrradwerkstatt, die auch zum gemeinsamen Kochen einlädt. Auf dem Nordmarkt hat sowohl ein Teil der Alkoholiker-Szene der Nordstadt als auch ein großer Spielplatz seinen festen Platz. Dieses unmittelbare Neben- und Miteinander ganz unterschiedlicher Menschen schafft in der Nordstadt eine einzigartige Atmosphäre, die weit über die übliche Schwarz-Weiß-Malerei hinausgeht.