Work at Werk Union – Künstlergruppen erobern weißen Fleck im Unionviertel

Work at Werk Union – Künstlergruppen erobern weißen Fleck im Unionviertel

Land in Sicht?

Bisher begrenzt die Grüne Wand unseren Blick wie unser Wissen über das ehemalige HSP-Gelände. Längst außer Betrieb weisen unzählige Rohre den Weg tiefer hinein ins Unbekannte. Vier Künstler*innen-Gruppen erforschen von Juni bis September 2018, welche überhörten Geschichten, utopischen Realitäten und Zukünfte sich hinter dem satten Grün finden oder erfinden lassen. Ausgestattet mit dem WORK AT WERK UNION-Stipendium, das die Urbanisten zusammen mit dem Dortmunder Theaterfestival FAVORITEN ausgelobt haben, leben, forschen und proben sie je drei Wochen in der Werkhalle über das Gelände.

Working Class Daughters

Als erste Gruppe beziehen Kristina Dreit, Karolina Dreit und Anna Tzpis im Juni Stellung auf dem Areal und wollen die Stimmen der ehemaligen Arbeiterinnen hörbar machen: Was haben die Mütter, Großmütter und Tanten bei der industriellen Arbeit erlebt und wie haben sich diese Erlebnisse in die Familiengeschichte übertragen? „Für Brot und Rosen“ – lautete 1911 die Parole streikender Arbeiterinnen in New York. Es war der Ruf für gemeinsame Forderungen und Solidarität in den feministischen Arbeitskämpfen. Welche Rückkopplungen hat es bei den Arbeiterinnen in Dortmund gegeben? Und welche Arbeitsabläufe wurden in die Körper eingeschrieben?

Terra Incognita

Einen Ausblick auf die Hoffnungen hinter dem Grün wagen Negar Foroughanfar, Dorothee Haller, Christian Behrens und Moritz Kotzerke. Das vierköpfige Team aus dem Heterotopia-Studiengang der Folkwang Universität Essen erklärt das Gelände der Werk Union kurzerhand zum Kap der guten Hoffnung und entwirft eine mobile Versammlungs- und Ausguckstation für zu gewinnende und verloren gegangene Hoffnungen. Sie fragen, inwiefern die in die Künstler*innen gesetzte Hoffnung in Stadtplanungsprozessen überhaupt sinnvoll oder stattdessen immer schon zum Scheitern verurteilt ist. Die Hoffnungsvorkommen des Geländes tragen die Vier in einer Lost- & Found-Station zusammen, ihr gezimmerter Ausguck dient ihnen als Ankerpunkt, Werkzeugkiste und Bühne für öffentliche Momente.

Dass es am Ende jeder Residenz eine öffentliche Präsentation gibt, ist für die Festivalleiterinnen Fanti Baum und Olivia Ebert genauso wichtig wie für Svenja Noltemeyer von den Urbanisten: „Das Gelände war jahrzehntelang ein weißer Fleck auf der Landkarte der Nachbarschaft, da nur Arbeiter*innen Zutritt hatten“, sagt Noltemeyer, „uns ist es ein großes Anliegen diesen Raum für die Stadtgesellschaft zu öffnen, und als einen Möglichkeitsraum für solidarische Stadtentwicklung zu behaupten“. „Das Publikum“, ergänzen Olivia Ebert und Fanti Baum „erhält zudem Einblick in künstlerisches (Er)Proben und Denken – gemeinsam irritieren die Künstler*innen die Geschichtsschreibung und lassen alternative Zukünfte aufscheinen“.

Den Boden frei lassen

Die beiden Tänzer und Choreographen David Guy Kono und Antoine Effroy begreifen den jetzigen Zustand des Geländes als eine Zwischenzeit: Zwischen vergangener Stahlindustrie und zukünftiger Siedlung steht der Boden auf diesem Gelände frei. Was wäre, fragen sie aus einer postkolonialen Perspektive, wenn wir den biblischen Befehl „Mach dir die Erde untertan“ ablehnten? Was wäre, wenn wir den Boden frei ließen und die westliche Ausbeutung des Bodens aufgäben – ihn nicht ausbeuten, ver/kaufen oder ihm Ressourcen entnehmen – und stattdessen jenen Boden als kamerunisches Dorf dächten? Welches Land, welches Leben wäre da in Sicht? Dies wollen die Zwei im Dialog mit den Anwohner*innen herausfinden und kommen mit Neugier und eigenen Erfahrungen in der Nachbarschaft vorbei.

Rosa Wolken

Wenn sich im Sommer auf der Rheinischen Straße zum Grün der Baumkronen rosa Wolken gesellen, kann das nur eine transzendente Aktion von Vesela Stanoeva und Christian Bröer sein, die die Bäume in ihrer mythischen Erhabenheit feiern und unsere Vorstellungskraft beflügeln – luftiger als jedes Nashorn das je könnte. Spätestens dann gerät der weiße Fleck auf der Landkarte für einige Sekunden in Vergessenheit, denn sattes Rosa umwölktuns.

Nach jeder Residenz gibt es eine Präsentation der künstlerischen Recherchen und aktuelle Informationen und Diskussionen zur Zukunft des Geländes in der Werkhalle (Eingang über Rheinische Straße 143). Am 10. September zeigen die Stipendiaten ihre Arbeitsergebnisse beim FAVORITEN FESTIVAL in der und um die Werkhalle. Alle Termine findet Ihr in Kürze in den Terminen. Der Eintritt ist frei.

Download_Plakat_Residenztermine

www.favoriten-festival.de

Link zu den Infos zur Neuen Werk Union

Neues Urban Game für Zollverein und den Essener Norden entwickelt

Neues Urban Game für Zollverein und den Essener Norden entwickelt

Vom 19. bis zum 21. April 2018 feierte das Urban Game „Street.Bingo Zollverein“ Premiere im Rahmen der Veranstaltung MakerSpace Zollverein in der frisch renovierten Halle 10 des UNESCO Welterbes Zollverein! Die Urbanisten e.V. hatten von der Stiftung Zollverein den Auftrag erhalten, für das Projekt Zollverein mittendrin ein innovatives Vermittlungsangebot für das Gelände von Zeche und Kokerei Zollverein und die umgebenden Essener Stadtteile Stoppenberg, Schonnebeck und Katernberg zu entwickeln. „Street.Bingo. Ein Urban Game für den Stadtebzirk VI Zollverein“, das an das erfolgreiche „Street Art Bingo“ in Dortmund angelehnt ist, möchte besonders Jugendliche ab 13 Jahren und junge sowie junggebliebene Erwachsene an die grünen Freiräume im Essener Norden heranführen und sie bei der Erschließung und Aneignung ihres unmittelbaren Lebens- und Sozialraumes unterstützen. Damit der Brückenschlag sowohl zwischen dem Welterbe Zollverein und der Nachbarschaft als auch zwischen hektischer Urbanität und ausgleichendem städtischen Grün gelingt, setzt das Spielkonzept auf Bewegung und Action, auf Neugier und Entdeckung, auf Spaß und Spannung. Deshalb gibt viele verschiedene Aufgaben, wenig Text und viel Interaktion mit anderen Teams und mit Passanten. Durch spielerisches Raumerkunden in gegeneinander antretenden Teams können die Stadtteile mit wachen Augen aktiv entdeckt werden.

Nachdem die Urbanisten Daniel Parlow und Carsten Elkmann über einen Monat lang durch den Essener Norden gestreift sind, Objekte fotografiert, über Zusatzaufgaben und Regeln gebrütet, zwei kleine und zwei große Spielfelder definiert haben mussten die so entstandenen Prototypen noch getestet werden. So wurden mit Hilfe des Kinder- und Jugendtreffs Stoppenberg und des Jugendhaus Nord zwei Playtestings durchgeführt und diese wurden in Zusammenarbeit mit Claudia Wagner und Anika Simon vom Projekt Zollverein mittendrin ausgewertet und Anpassungen vorgenommen, dann galt es zu warten, wie das fertige Produkt aussehen würde…

Mit der Gestaltung wurde die Grafikerin Annette Wolter beauftragt, die auch schon die App „#stadtsache“ und das Buch „Jetzt entdecke ich meine Stadt“ gestaltet hat. Und das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen! Wir sind glücklich über das Ergebnis und die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten!

Auch der MakerSpace Zollverein war eine gelungene Veranstaltung. Neben den Urban Games gab es außerdem Workshops zu den Themen Kleinmöbelbau, Textilgestalten/Upcycling, Land Art, experimentelle Drucktechniken und Comiczeichnen.

Wer das Urban Game „Street.Bingo“ als Gruppe spielen möchte, kann sich über mittendrin@zollverein.de informieren. Für Jugendgruppen aus dem Essener Stadtbezirk VI ist das Angebot kostenlos! Mit „Spiel.Raum.Zollverein“ gibt noch ein weiteres Urban Game im Programm von Zollverein mittendrin, das eher für Kinder von 8 bis 12 Jahren gedacht ist und sie in die Rolle von Stadtforschern schlüpfen lässt.

Bilder vom MakerSpace Zollverein
Copyright: Stiftung Zollverein/Josephine Scheuer

Ab jetzt wieder jeden Samstag Gärtnern!

Ab jetzt wieder jeden Samstag Gärtnern!

Nachdem wir die Erweiterung des Gartens und die Anzucht gewuppt haben geht’s jetzt wieder so richtig ans regelmäßige Gärtnern. Am Samstag haben wir schon die ersten Exemplare Salat, Radieschen, Gurke, Buschbohnen und massenweise Kohlrabi in unsere Hochbeete gepflanzt. Außerdem ist eine Rankhilfe für kletterfreudige Pflanzen entstanden. Entlang des Zaunes werden in Zukunft Himbeeren und hoffentlich auch Kiwis zu ernten sein. Alles in allem ein erfolgreicher Gartentag.

Ab nächsten Samstag findet sich die Westgarten-Gruppe wieder jeden Samstag ab 11 Uhr zum gemeinsamen Gärtnern, Besprechen und meist auch zum Frühstücken im Garten auf dem Gelände des Heinrich Schmitz-Bildungszentrum zusammen. Kommt vorbei oder schreibt vorher eine Mail auf westgarten.dortmund@gmail.com.

 

 

Ergebnis des Ideenaufrufs zur Verbesserung des Grünzugs „Östliches Emschertal“

Ergebnis des Ideenaufrufs zur Verbesserung des Grünzugs „Östliches Emschertal“

Vom 24.11.2017 bis zum 15.01.2018 hat das Projekt CoProGrün zur Einreichung von Ideen zur Verbesserung und Belebung des Grünzugs „Östliches Emschertal“ aufgerufen. CoProGrün unterstützt die vielfältigen interessierten Akteure dabei, gemeinsam den Grünzug „Östliches Emschertal“ unter dem Motto „unser Grünzug ist schön und natürlich, erholsam und lecker, produktiv und rentabel“ in seiner Qualität zu verbessern.

Das Projektteam untersucht unter anderem, mit welchen Formaten Akteure zur Co-Produktion angesprochen und aktiviert werden können. Neben Gesprächen mit bereits aktiven Initiativen und Interviews mit Experten, wurde der Ideenaufruf veröffentlicht, um bisher unbekannte Akteure für das Projekt zu begeistern und weitere Projektideen zur Verbesserung des Grünzugs zu bekommen. Insgesamt wurden sieben Ideen und Projekte eingereicht, die auf der Projektbörse am 14.03.2018 vorgestellt und prämiert wurden. Die Ideen reichten vom gemeinschaftlichen Anbau von Wein am Damm der Emscher, der Pilzzucht auf Kaffeesatz über ein Baumpatenschafts-Konzept bis hin zum Anlegen von Bienenweiden in Dortmund und geführten Fahrradtouren entlang der Emscher.

Detailliertere Informationen zu den prämierten Ideen, zur Projektbörse sowie zum Forschungsprojekt CoProGrün finden Sie auf der Projekt-Website (www.coprogruen.de) und stehen hier als pdf für Sie bereit.

Neue Werk Union: Theater und Stadtentwicklung zusammengedacht

Neue Werk Union: Theater und Stadtentwicklung zusammengedacht

Wir wollen uns im Rahmen des Projekts Neue Werk Union in diesem Sommer künstlerisch mit der Entwicklung westlich der Dorstfelder Brücke beschäftigen. Von der Tanzperformance zum Audio‐Walk, von historischer Recherche zu abstrakter Form, von nachbarschaftlichen Gesprächen zum Vertiefen ins Archiv, drinnen in der Werkhalle oder draußen auf dem Gelände – es ist alles möglich und denkbar. Wenn Ihr Lust habt, mitzumachen, meldet Euch unter neuewerkunion AT dieurbanisten.de

Infos zum Projekt Neue Werk Union

Gemeinsam mit Kindern gestalten – Neue Gestaltung für ein Pumpwerk in Mengede

Gemeinsam mit Kindern gestalten – Neue Gestaltung für ein Pumpwerk in Mengede

Im Auftrag der Emschergenossenschaft haben wir ein weiteres Pumpwerk in Mengede gestaltet. in Kooperation mit dem Kindergarten des Familienzentrum St. Remigus entstanden während eines Workshops viele spannende Motive. Im Anschluss erarbeitete Oliver Mark eine Gesamtentwurf aus den vielen Motiven, der dann gemeinsam mit David Kory umgesetzt wurde und nun das Gebäude schmückt. Auf ihrem täglichen Weg in den Kindergarten finden die Kinder nun ihre Motive – gesprüht auf dem Pumpwerk – wieder.

Wir bedanken uns bei allen Projektbeteiligten und ganz besonders bei den Kindern des Familienzentrums St. Remigus.

YOU DO Festival 2018 – Krönender Abschluss in der Werkhalle

YOU DO Festival 2018 – Krönender Abschluss in der Werkhalle

Mit einem krönenden Abschluss hat sich das YOU DO Festival 2018 vorerst verabschiedet. Nach unseren vier sehr erfolgreichen Workshoptagen zu den Themen „Upcycling & DIY“, „Urban Gardening“, „Urban Art“ und „Local Production“ haben wir am 25. Februar 2018 ein buntes und vielfältiges Programm auf die Beine gestellt und konnten so Bewohner/innen aus dem Unionviertel, Dortmund und darüber hinaus zusammenbringen. Neben der Präsentation der Ergebnisse aus den Workshoptagen, konnten lokale Künstler/innen und Produzent/innen  sich selbst und ihre urbanen Produkte präsentieren.

Unter musikalischer Begleitung von DJ Funkwyld, Rapper Schlakks und der Gypsy-Band Die Romanwoskis wurden die Gäste den ganzen Tag kulinarisch vom Hofcafé mit veganen Waffeln und Wraps sowie Eis von der Eismanufaktur „Hitzefrei“ versorgt. Trotz eisigen Temperaturen waren die Spaziergänge durchs Viertel  zu den Themen Streetart und Stadtentwicklung ein Highlight. Daneben hat der Wittener Gärtner Francois Brelinger einen Urban Gardening Workshop angeboten, bei dem die Teilnehmer/innen Seedbombs drehen und Insektenhotels bauen konnten.

Die Impulsvorträge füllten die Werkhalle und boten spannende Eindrücke in Themen wie lokaler Wertschöpfung, Urban Art, Grünflächen in der Stadt und Upcycling und Müllvermeidung. Auch Führungen durch die lokalen Produktionsstätten von der Hitzefrei Eismanufaktur, Tanz auf Ruinen, der Urbanisten Manufaktur und des Künstlerateliers von Katahrina Bock waren Teil des Programms.

Der Andrang sprach Bände – wir haben insgesamt knapp 300 Menschen in der Werkhalle empfangen dürfen, die als Veranstaltungsmittelpunkt aller Workshops und des Abschlussfestes diente. Ihre vielfältige Nutzungsweise bewährte sich auch an diesem Sonntag. Von Garderobe über unsere mobile Bar, die Bühne mit Licht- und Tontechnik, bis hin zur Sofaecke fand alles Platz und bot eine besonders schöne Grundlage für unser Festival der urbanen Produktion.

Vielen Dank an alle beteiligten und die zahlreichen Gäste!

 

 

Besonders danken wir

Union Gewerbehof

Thomas Zighan von Tanz auf Ruinen

Hitzefrei Eiskreationen

Katharina Bock

Babette Martini

Francois Brelinger

Uwe Heuer von der Dezentrale Dortmund

Michael Bonke

Veye Tatah von Kilimanjaro Food

Plantastisch

Silvia Liebig

Oliver Mark

Max Rüthers

Matthias Fabry

Schlakks

DJ Funkwyld

Die Romanowskis

Kerstin Meyer und Jan Bunse von UrbaneProduktion.ruhr

 

Das Projekt wurde gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Upcycling-Workshop in Düsseldorf

Upcycling-Workshop in Düsseldorf

Am letzten Samstag haben wir mit unseren neuen mobilen Präsentationswänden die Düsseldorfer Acarden für einen Upcycling-Workshop besucht. Zunächst haben wir mit den Teilnehmern über nachhaltigen Konsum, Müllvermeidung und Ressourcenschutz gesprochen. Im Anschluss wurden gemeinsam Produkte aus (Abfall-)Wertstoffen hergestellt und dabei handwerkliche Fähigkeiten vermittelt. Uns hat es großen Spaß gemacht und wir kommen gerne wieder!

Vielen Dank an die Düsseldorfer Arcaden und die Eventagentur ZACK BUMM!

Hier ein paar Eindrücke vom Workshoptag:

Fotos: Düsseldorf Acarden

Bereit für die nächste Saison – Der Westgarten steht wieder

Bereit für die nächste Saison – Der Westgarten steht wieder

Nach dem ganzen Input durch die Westgarten-Winterworkshops geht es jetzt wieder los mit der Gartensaison!

Wir waren schon ganz kribbelig als wir Ende Februar angefangen haben die ersten Pflanzen zum Vorziehen auszusähen. Das Wetter schien mitzuspielen, aber pünktlich zum geplanten Start des Aufbaus des Gartens und dem Bau neuer Hochbeete kam dann der Winter mit -5 Grad und leichtem Schneefall zurück.

Trotzdem fanden sich 15 Menschen zum Aufbau zusammen. Wir haben viele neue Hochbeete  gebaut, dafür verwendeten wir Palettenaufsatzrahmen, die man ziemlich gut zusammenstecken kann. Die Rahmen kleideten wir von innen mit Fließ aus, unter den Rahmen spannten wir Draht um die Mäuse vom Gemüseklau abzuhalten.

Nach einem arbeitsreichen Tag war der Großteil der Arbeit geschafft, am nächsten Samstag haben wir dann bei fast frühlingshaftem Wetter den Aufbau abgeschlossen. Als nächstes möchten wir noch ein paar mehr Pflanzen vorziehen, um auch wirklich alle Beete bestücken zu können. In einigen Wochen geht es dann wieder mit dem regelmäßigen samstäglichen Gärtnern los.

 

YOU DO – Nach den Workshops ist vor dem Festival

YOU DO – Nach den Workshops ist vor dem Festival

Der Februar steht ganz im Zeichen des YOU DO Festival der urbanen Produktion! Vier tolle Tage mit vielfältigen Workshop-Angeboten liegen nun hinter uns und gipfeln am 25. Februar in einem großen ganztägigen Abschlussfestival in der Werkhalle.

Während der letzten zwei Wochen haben lokale KünstlerInnen aus dem Viertel und der Stadt die Werkhalle im Union Gewerbehof mit zahlreichen Workshop rund um’s Thema „Urbane Produktion“ belebt. Die insgesamt rund 90 TeilnehmerInnen haben zu den Themen „Upcycling & DIY“, „Urban Art“, „Gardening & Farming“ sowie „Production & Development“ selber gebaut, gebastelt, gezeichnet und gewerkelt.

Der erste Tag legte mit kreativem kochen, dem Bauen von Lampenschirmen aus Restholz und Upcycling von Gebrauchsgegenständen gut vor. Darauf folgte ein Tag im Zeichen urbaner Kunst mit Monotypie, Siebdruck und Laternenbasteln. Der dritte Tag „Gardening & Farming“ hatte vier Programmpunkte zu bieten: ein Hochbeet mit Aquaponiksystem, einer geschlossenen Pflanzen-Anbauweise mit einem Wasserkreislauf, konnte selbst gebaut werden. Außerdem gab es einen afrikanischen Kochkurs, einen Lehrgang zum Pilze züchten und Bauen eines Solarkochers. Beim Workshoptag „Production & Development“ wurde Eiscreme mit der ansässigen Eisdiele „Hitzefrei“ selbst gemacht und so einige Saatbomben und Insektenhotels von den TeilnehmerInnen gebaut. Die alte Industriehalle war für alle Programmpunkte der Veranstaltungsort und zog die Aufmerksamkeit der BesucherInnen und WorkshopleiterInnen auf sich. So hat sich die Werkhalle für zwei Wochen in einen multifunktionalen Gemeinschaftsort für KünstlerInnen, Kreative und BewohnerInnen Dortmunds verwandelt.

 

Nun steht noch das Abschlussfestival an! Dieses findet am 25. Februar 2018  in der Werkhalle statt. Neben musikalischer Begleitung von DJ Funkwyld, Rapper Schlakks, der Gypsy-Band „Die Romanwoskis“ und kulinarischen Besonderheiten aus dem Unionviertel, werden Stadtteilspaziergänge, Schnupperkurse und Impulsvorträge das Programm füllen. Auch Führungen von unseren Workshop-LeiterInnen beispielsweise in die Eismanufaktur „Hitzefrei“, die Holzwerkstatt der Urbanisten und von Unionviertel-Künstler Thomas Zighan werden Höhepunkte der Veranstaltung sein. Von 11 bis 22 Uhr gibt es ein umfangreiches Programm, das ihr auf  www.you-do-festival.de.

Wir freuen uns auf einen lebendigen und tollen Tag!

Das Projekt wird im Rahmen des Landesprogramms Kreativ.Quartiere Ruhr vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.