AGENDA 2030 – Pepe Peps visualisiert die Nachhaltigkeitsziele im Haus der Vielfalt

Die 17 Nachhaltigkeitsziele betreffen uns alle. Gemeinsam mit Pepe Peps haben wir im Haus der Vielfalt ein künstlerische Interpretation der Ziele umgesetzt. Die freie künstlerische Arbeit  zeigt die Zerbrechlichkeit der schützenswerten Ziele im Sinne einer Galerie und der darin ausgestellten Objekte.

Wir bedanken uns für das Vertrauen des Haus der Vielfalts und dem VMDO. Vielen Dank an unsere Praktikantin Mireille für die Unterstützung.

Artist: Paul Manzey/PEPE PEPS (www.instagram.com/_paulmanzey)

Projektleitung: David Kory

 

 

Kunst Transfer Novi Sad – Oliver Mark trifft auf Stefan Stanojevic

Im Rahmen des Förderprojekts “Kunst.Transfer” der Stadt Dortmund reisten Oliver Mark und David Kory Anfang September in die Partnerstadt Novi Sad in Serbien. Ziel der Reise ein gemeinsames Mural im öffentlichen Raum der beiden Künstler Oliver Mark und Stefan Stanojevic. Die beiden entstandenen Arbeiten sprechen die jeweilige künstlerische Sprache der Künstler und passen dennoch wahnsinnig gut zusammen. Oliver Marks Bild ist Teil eines Flipbooks, also ein Stop-Motion-Büchlein. In den kommenden Monaten wird ein Kurzfilm erscheinen, die die Reise der beiden dokumentiert und die Werke genauer beleuchtet.

Die beiden Murals sind das visuelle Ergebnis eines intensiven kulturellen Austausches über eine Woche und rückblickend über diese Zeit hinaus und auch zukünftig. Wir bedanken uns herzlichst bei dem Kulturbüro der Stadt Dortmund für die Förderung und Unterstützung des Projekts. Darüber hinaus bedanken wir uns bei unseren Partner*innen vor Ort, allen voran Stefan Stanojevic und seinem Team, Andrej Bjelic und seiner Famile für die Gastfreundschaft und der STU Crew für die Einblicke in die Graffitiszene Serbiens. Vielen Dank auch an Montana Cans für den Support vor Ort mit Material!

Hvala!

 

Kooperative Kunst in Haltern am See – Gestaltung einer Unterführung mit Jugendlichen

Gemeinsam mit Jugendlichen haben wir die Unterführung zum Halterner See in Haltern am See gestaltet. Nach einem zweitägigen Workshop haben wir mit den Jugendlichen Ideen gesammelt und Fotos für Fotocollagen geschossen. Unser Künstler Pepe Peps hat dann aus den Ideen und Collagen einen Gesamtentwurf erstellt. Gemeinsam mit den Jugendlichen des Trigons Haltern am See haben wir dann den Entwurf umgesetzt. Mit Pinsel und Sprühdosen entstand das Kunstwerk “Auf zum Ufer/Ab an den See”.

 

Vielen Dank für das Vertrauen an die Stadt Haltern am See und für die tolle Kooperation an das Trigon. Ganz besonderer Dank an unsere Jugendlichen für diese wunderbare Teamleistung und das tolle Gesamtwerk. Für eine buntere Stadt!

Projektleitung: David Kory

Künstler: Jungendliche des Trigon, Pepe Peps

Fotos: David Kory, Halterner Zeitung

Jahr 2022

 

Recklinghausen.Suderwich – Typographisches Mural von Oliver Mark

Schon vor längerer Zeit haben wir gemeinsam mit Oliver Mark im Auftrag der Stadt Recklinghausen eine Brücke in Suderwich gestaltet. Nachdem die Baustelle dort fertiggestellt ist, können wir an dieser Stelle endlich Bilder der Gestaltung präsentieren. Vielen Dank an die Stadt Recklinghausen für das Vertrauen und unser Umsetzungteam. All colors are beautiful!

Nach der Unterführung Schlachthofbrücke in Richtung Recklinhausen Süd ist es die zweite Typocollage, die wir mit Oliver Mark in Recklinghausen realisiert haben.

Projektleitung: David Kory

Künstler: Oliver Mark

Fotos: David Kory

Jahr 2022

 

Wir machen Stadt – Paint the Wall! Ein kooperatives Wandbild an der Stadtteilschule Wilhelmsburg

Die ersten Planungen für das Projekt liefen bereits Ende 2022. Anfang 2023 wurden diese dann konkreter, finalisiert und mündeten dann in dem Antrag bei der Hamburgischen Kulturstiftung. Nach der erfreulichen Zusage der Fördermittel ging es in die Planung des Projekts. Mit der Zusage eines öffentlich sichtbares Objekt auf dem Gelände der Stadtteilschule Wilhelmburg, unserem Kooperationspartner, entschloss sich die Schule dazu, dass sich das Kunstprofil der Klasse 8E unter Leitung von Kathrin Dworatzek für die Zeit unseres Projekts, ebenfalls mit urbaner Kunst beschäftigten und in ihrem Kunst-Unterricht dem Projekt zuarbeiten kann.

Für Projekt bedeutete es, das ein Teil des Kunstprofils sich dann auch an den Wochenenden in unserem Angebot zusammengefunden hat, mit den anderen Jugendlichen zusammentraf und gemeinsam neue Kunstformen- und Techniken erlernt, an dem Entwurf geschmiedet sowie das finale Wandbild unter der Leitung von David Kory und Paul Manzey alias Pepe Peps umgesetzt hat.

Die Teilnehmenden haben in dem Projekt Wissen und Fähigkeiten über die Kunstformen Urban Art und Graffiti erfahren, spielerisch das eigenene Viertel erkundet, eigene Kunstwerke kreeirt, die Ausstellung “Eine Stadt wird bunt” im Museum für hamburgische Geschichte besucht, einen Entwurf entwickelt und dann final umgesetzt.

Bei dann schon herbstlichen, fast winterlichen und schweren Bedingungen wurde unter großem Einsatz ein wunderbares Kunstwerk zum Thema „Gegensätze – Ich bin Ebbe und ich bin auch Flut“ geschaffen. Ein Sinnbild für emotionales auf und ab im alltäglichen, aber auch mit Blick auf die persönlichen Geschichten der einzelnen Teilnehmer*innen. Besonders schön war zu sehen wie aus kleinen Grüppchen und Einzelpersonen über die Termine eine große Gruppe gewachsen ist.

Wir bedanken uns bei der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Förderprojekt “FreiRÄUME!” für die Förderung, bei HKL24 für die Unterstützung einer Arbeitsbühne sowie bei unserem Kooperationspartner der Stadtteilschule Wilhelmsburg für das Vertrauen und ganz besonders der Klasse 8e unter der Leitung von Kathrin Dworazek für die Unterstützung!

Künstler: UNSERE TEILNEHMENDEN & PEPE PEPS | www.instagram.com/itspepepeps/

Workshopleitung: David Kory

Kooperationspartner: Weekend School, Stadtteilschule Wilhelmsburg (vor allem die Klasse 8E), HKL24

 

Gefördert von

 

 

Art for a Cause – Kunst- & Second Hand Markt für die Erdbebenopfer

***Wir möchten euch auf folgende Veranstaltung aus unserem Netzwerk hinweisen, die von der Urbanistin Dilara Buran gemeinsam mit einer Kommilitonin organisiert wird.***

 

Kunst- & Second Hand Markt zugunsten der Betroffenen in den Erdbebenregionen in Syrien und der Türkei

am 6. Mai 2023 in der Werkhalle des Union Gewerbehofes

Aufgrund der Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei organisieren Studierende aus Dortmund einen Kunst- & Second Hand Markt in der Werkhalle im Union Gewerbehof. In gemütlicher Atmosphäre mit DJ-Sets erwarten euch außerdem erfrischende Getränke sowie türkische und syrische Snacks. Beim Bauworkshop der Urbanisten könnt ihr euch außerdem unter Anleitung eure eigene EVA-Lampe oder den ADAM-Strandstuhl bauen (Infos & Anmeldung hier). Alle Einnahmen werden an NGOs gespendet, die in der Erdbebenregion tätig sind.

Für den Kunst- & Second Hand Markt sammeln die Veranstalter*innen Sachspenden.
Das können Kleidung wie z.B. Hosen, Oberteile, Schuhe, Taschen, Mützen oder Schals sein; außerdem Haushaltswaren beispielsweise für Büros, Küchen oder Schlafzimmer; Dekoration wie Vasen, Pflanzen, Bilderrahmen oder auch kleinere Elektrogeräte wie Lampen, alte Plattenspieler, Lapatops und Co.

Die Spenden können ab dem 28.04. – 05.05. von 12 – 18 Uhr im Ladenlokal der Urbanisten e.V. (Rheinische Straße 137, 44147 Dortmund) abgeben werden.
Leider können aus Transportgründen keine zu großen oder sperrige Gegenstände wie Möbelstücke angenommen werden. Bitte achtet auch darauf, dass sich die Sachen in einem guten Zustand befinden bzw. funktionstüchtig sind! Bei Fragen meldet euch gerne unter artforacause.dortmund@gmail.com

Wir bedanken uns für jede Sachspende und freuen uns sehr, euch am 6. Mai in der Werkhalle zu sehen!

 

 

 

FANCY PEANUTS | Mural an der Rheinischen Straße 66

Im Auftrag der Eigentümer*innen haben wir mit Oliver Mark aka FANCY PEANUTS und in Kooperation mit dem evangelischen Kindergarten “Kinder unterm U” ein Fassadengestaltung umgesetzt. Im unteren Bereich finden sich die mit den Kindern entwickelten Motive wieder, die gekonnt in Einklang mit der Typographisches Collage gesetzt wurden.

Künstler: FANCY PEANUTS | www.instagram.com/fancy_peanuts

Projektleitung: David Kory

 

ZEIT ZU HANDELN | Künstlerische Gestaltung an der FH Dortmund

No Exit: Es ist Zeit zu handeln. Diese Erkenntnis trieb das Team des CSR-Office der FH Dortmund um. Welche Rolle spielt die FH Dortmund und wie kann die FH Dortmund als Institution, aber auch ihre Angestellten und Studierenden nachhaltiger werden und einen Beitrag leisten?

In einem Workshop sind wir diesen Fragen nachgegangen und haben Bilder entworfen, die Probleme und Lösungen aufzeigen und symbolisierend darstellen sollen. Diese Bilder hat Paul Manzey aka. Pepe Peps dann in seinen Stil transformiert und zu einem Entwurf gegossen.

Die Einzelmotive des Entwurfs bilden dabei drei Gruppen. Diese repräsentieren den Ist-Zustand (Anthrazit, Sand und Weiß), die Transformation (Orange) und das Ziel (Grün). Die Farben entstehen hierbei aus der Umgebung: Das Orange der FH Dortmund, das Grün des Kupferdachs, das Anthrazit der Dachrinnen und Regenabflussrohre und die Sandfarbe der Fassade. Dazu ein abgetöntes Weiß für helle Akzente.

Der Aktienkurs: Die anthrazitfarbenen Aktienkurse stehen für unser naturgefährdendes Wirtschaftssystem, das wir zu einem nachhaltigen System umbauen müssen. Das funktioniert nur, wenn wir die Natur – den Baum – nicht zerstören. Der orangene Graph zeigt die Richtung dieser positiven Transformation: hin zur grünen, gesunden Wurzel.

Die FH und der Spiegel: Selbstreflektion: Die FH beobachtet sich selbst, ihre Aktionen und deren Wirkungen. Der grüne Schimmer im orangenen Spiegel deutet an, dass die FH auf dem richtigen Weg ist.

Das Auge und die Glaskugel: Im Auge brennt die Flamme der gegenwärtigen Katastrophen. Die Glaskugel jedoch zeigt die grüne Zukunft.

Das Buch und die Pflanze: Das wachsende Wissen der Hochschule und die Notwendigkeit von Wissen für den Prozess.

Das brennende Vogelhaus: Ein weiteres Symbol für die Notlage der Natur. Die löschenden Regentropfen repräsentieren die Hoffnung. Orange taucht hier nicht auf, denn der Einfluss der FH Dortmund ist nicht grenzenlos.

Der zugemauerte Notausgang: No Exit. Es gibt keinen schnellen, sicheren Ausweg. Wir alle müssen die Situation gemeinsam bewältigen.

“Zeit zu Handeln”: Das „H“ ist orange: Die FH ist bereit und mittendrin. Die Zeit rennt.

weitere Infos: https://www.fh-dortmund.de/news/wandbild-an-der-weisbachstrasse.php

Künstler: Pepe Peps | www.instagram.com/itspepepeps/

Projektleitung: David Kory

 

Rückblick auf die TRANSURBAN Residency in Dortmund

Im Sommer 2021 wurde in Dortmund im öffentlichen Raum experimentiert. Die TRANSURBAN Residency hat durch künstlerische Interventionen einen Ort verändert und eingeladen, dabei mitzumachen.

Die TRANSURBAN Residency “BUILDING COMMON SPACES” zeigte zwischen dem 15. August und 12. September 2021 wie urban art und partizipative Stadtgestaltung zusammenkommen können. Zwischen den drei Stadtbezirken Huckarde, Innenstadt-West und -Nord ist unter der Mallinckrodtbrücke mit der tatkräftigen Unterstützung aus Zivilgesellschaft, Forschung und Kunst ein neuer Treffpunkt entstanden. Roberto Cuellars multifunktionale Skulptur, die “Bühne”, sowie weitere Interventionen Studierender der FH und tu Dortmund bilden den neuen Dortmunder DIY-Skatepark am südlichen Rand Huckardes.

Bautage sowie Musik- und Diskussionsveranstaltungen haben den bislang trostlos wirkenden Ort während der Residenzwochen zum Leben erweckt, neue Freundschaften sind entstanden. Dabei wurde am beliebten Emscherradweg auf die großen Dortmunder Transformationsprojekte Speicherstraße, Kokerei Hansa und Stahlwerk Union – die in direkter Nachbarschaft liegen – aufmerksam gemacht. Die Bürger:innen wurden vor Ort zu Prosument:innen der Stadt, also Produzent:in und Konsument:in in einem, und kamen aus der reinen Beobachtungs- und Kommentierungsfunktion heraus ins Machen. Auch konnten durch den neuen Treffpunkt Anregungen zur geplanten Emscherpromenade und zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 bei den zuständigen Stellen eingebracht werden.

Da wir die Verstetigung bereits bei der Projektskizze im letzten Jahr mitgedacht haben, bildet das Ende der Residenz gleichzeitig den Anfang der weiteren bürgerschaftlichen Aneignung des Ortes. Die Skateboardinitiative Dortmund wird den Ort unter der Mallinckrodtbrücke in den kommenden Jahren mit vielen Interessierten weiterentwickeln und Zugänge, insbesondere zur Nordstadt, vereinfachen.

Urbane Kunst als Motor und Medium für urbane Aushandlungen

Durch die gemeinschaftlichen Entwicklung und Nutzung von öffentlichen Räumen kann man diese der Stadtgesellschaft bedarfsgerecht und niederschwellig zugänglich machen und dadurch eine Neubetrachtung initiieren. Hierbei spielt die Kunst eine entscheidende Rolle: Künstlerische Arbeiten, kreative Methoden und vielschichtige Betrachtungsebenen nehmen Menschen ganz anders mit als konventionelle Methoden der Wissenschaft und Planung. Hier passiert emotionaler Zugang und experimentelles Lernen vor Ort statt – wie in konventionellen, stadtplanerischen Methoden – verkopfte Auseinandersetzung in geschlossenen Räumen, vor der viele Menschen Angst oder Unlust verspüren.

Kunst ermöglicht durch Experimente im öffentlichen Raum eine spielerische Auseinandersetzung damit, was die Planung für die Menschen vor Ort konkret bedeutet und wie sie sich beteiligen können. Künstlerische Interventionen dienen als transformative Aktion, als Ausgangspunkt des Dialogs über Entwicklungen, schaffen Strukturen für Ko-Produktion und können raumspezifische städtebauliche Handlungspapiere passgenau inhaltlich ergänzen. Die Kunst bietet also eine Hilfestellung und Brücke zwischen dem Selbermachen von Stadt und herkömmlichen Planungsstrukturen und den damit einhergehenden Aushandlungsprozessen.

…und was hat Skaten mit Stadtentwicklung zu tun?

Skateboard fahren ist kein Trendsport sondern ein wichtiger Teil unserer Kultur geworden. Streetskating verändert die Wahrnehmung und Nutzung von Stadt. Stadtmobiliar wird angeeignet und neu interpretiert. Rebellische Akte und unmittelbare Körpererfahrungen verändern den öffentlichen Raum, schaffen sozialen Zusammenhalt. Kleine Interventionen bilden neue Treffpunkte, verursachen friedliche Lebendigkeit.

Das Skaten hat Impulse für die Möglichkeiten und Entwicklungsziele entlang der Emscher gesetzt und für Beteiligung und Kunst als Teil von Stadtentwicklung geworben. Skater:innen nutzen und produzieren Stadt selbst. Im Einklang mit den Regeln, gern auch darüber hinaus. Wie sie das tun, hat sich in der Vergangenheit immer wieder verändert. Neues kam hinzu, Altes blieb oder veränderte sich, sodass wir heute eine Vielfalt an Möglichkeiten zum Skaten in Städten vorfinden. Gerade DIY-Skateparks bauen auf aktive Gemeinschaften auf, die die Gestaltung ihres Umfeldes aktiv herbeiführen.

Wir plädieren deshalb dafür, Skaten als Kunst und Kunst als Teil von Stadtentwicklung ernst zu nehmen, um kommunikativ, integrierend und übergreifend öffentliche Räume zu nutzen. Und, um das offene, herzliche und bodenständige Miteinander weiter zu stärken, das in Dortmund gang und gäbe ist und warum alle Besucher:innen gerne wiederkommen. Wir empfinden die Verankerung dieser – mehr oder weniger – neuen informellen Beteiligungskultur des Do-it-Yourself als sinnvoll für die Stadtentwicklung der Zukunft.

 

Zum Hintergrund TRANSURBAN

TRANSURBAN vernetzt Städte, ihre Akteure und öffentlichen Räume mit und untereinander. Es regt an, den Möglichkeitsraum Stadt städteübergreifend zu betrachten, voneinander zu lernen und zu profitieren. Somit bezieht sich das „Trans“ nicht nur auf das „Über”schreiten von räumlichen, strukturellen oder formellen Grenzen, sondern auch auf das “Über”queren von Disziplinen. Denn das Programm verbindet eine Vielzahl an lokalen und internationalen Akteur*innen aus Kunst & Kultur, Forschung & Lehre sowie Verwaltung & Politik miteinander. Ziel ist es, gegenseitiges Verständnis im Umgang mit dem öffentlichen Raum zu fördern und Synergien in der Gestaltung von Stadtraum durch Kunst und Kultur zu generieren.

Die TRANSURBAN Residency wird das Potenzial öffentlicher und brachliegender Räume als Orte für Gemeinschaft, Begegnung und Austausch durch lokale und internationale Künstler*innen, Stadtforscher*innen sowie Stadtbewohner* innen und Studierende untersucht und erlebbar gemacht.

www.trans-urban.de

Kooperation & Förderung

Die TRANSURBAN Residency 2021 unter der Mallinckrodtbrücke gestaltete sich im Verbund mit einem vielfältigen Netzwerk bestehend aus Hochschulen und lokalen Initiativen. Hierzu zählten die Projektpartner die Urbanisten e.V. (Projektleitung Prozessraum Dortmund) und die Programmpartner Baukultur Nordrhein-Westfalen, FH Dortmund (Fachbereich Design, Studiengang Szenografie und Kommunikation sowie das interdisziplinäre Forschungsprojekt ARDEAS mit den Studiengängen Sozialwissenschaft, Architektur und Design), TU Dortmund (Studiengang Raumplanung), TH Köln (Studiengang Städtebau NRW) und die Skateboardinitiative Dortmund, ohne die das Projekt so nicht möglich gewesen wäre, sowie die Medienpartner coolibri, kultur.west und urbanana und die Locationpartner Emschergenossenschaft und Lippeverband an die unser großer Dank geht, da sie das Projekt ermöglicht haben.

TRANSURBAN Urban Art in NRW und der TRANSURBANE Kongress am 5.6./6.6.21 wurden gefördert durch das Förderprogramm Regionale Kulturpolitik des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Kulturbüro der Stadt Dortmund, dem Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen und der Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-West.

Die TRANSURBAN Residency in Gelsenkirchen und Dortmund wurde gefördert durch das Förderprogramm #heimatruhr des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Parallel, im TRANSURBAN Kontext laufende Projekte, die auf bevorstehende größere Transformationsorte aufmerksam gemacht, lokale Akteure und die Nachbarschaft einbezogen und neue Wege zur Emscher sichtbar gemacht haben, wurden gefördert durch die Bezirksvertretung Huckarde und die Bezirksvertretung Innenstadt-Nord der Stadt Dortmund.

Presse und Veröffentlichungen

https://www.wirindortmund.de/dortmund/ein-skatebares-kunstwerk-134120
https://dringeblieben.de/videos/transurbaner-kongress-1
https://www.art-in.de/ausstellung.php?id=7699
https://www.nordstadtblogger.de/mit-kunst-zu-mehr-nachhaltigkeit-transurban-residency-findet-dieses-jahr-in-dortmund-und-gelsenkirchen-statt/
https://baukultur.nrw/projekte/transurban-residency-building-common-spaces/
https://baukultur.nrw/artikel/auftakt-von-transurban-building-common-spaces-kongress/
https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/video-dortmunds-skater-finden-eine-neue-bleibe-plus-1668401.html
https://www.dorstenerzeitung.de/dortmund-innenstadt/skatepark-am-wasser-selbstgebaute-rampen-im-einklang-mit-der-natur-w1668176-p-4000310273/
https://www.waltroper-zeitung.de/dortmund/mit-video-das-ist-dortmunds-neuester-skatepark-w1668401-11000059139/
https://www.kulturwest.de/inhalt/ortsnah/
https://dortmund-kreativ.de/2021/08/25/transurban-residency-dortmund/
https://www.creative.nrw.de/news/artikel/transurban-urban-art-in-nrw.html
https://www.fh-dortmund.de/news/spurensuche-unter-der-mallinckrodtbruecke.php
https://www.e-c-c-e.de/news-detail/transurban-building-common-spaces-phase-zwei-startet.html

 

 

 

Energieverteiler im Hörder Burgunderviertel – Kooperative Gestaltung mit der Schule am Brücherhof

Bereits Anfang des Jahres 2017 entstand in den offenen Bürgergesprächsrunden der Hörder Stadtteilagentur der Wunsch nach einer Aufwertung der – bis dato beschmierten und unansehnlichen – Energieverteilerkästen der Telekom im Burgunderviertel. Daraufhin entschloss sich der Verein Hörde International e.V. unter Regie von Gaby Schulten in Kooperation mit uns Urbanisten ein Konzept zu entwickeln, um sich der Situation anzunehmen.

Im Oktober 2017 wurde dann ein Antrag bei der Bezirksvertretung sowie beim Stadtteilfonds Hörde eingereicht mit Ziel die Kästen in Kooperation mit der Schule am Brücherhof in Hörde zu gestalten und das Vorhaben zu finanzieren. Bereits an der Stelle konnte die Klenke GmbH für das Projekt gewonnen werden, die später den Druck und die Kaschierung kostengünstig übernehmen würden. Es folgten zwei Workshops zur Motiventwicklung sowie ein Entwurfs- und Abstimmungsprozess.

Anfang Oktober 2018 war es dann soweit, die Kästen konnten endlich foliert und gestaltet werden. Die Ergebnisse und den Prozess findet ihr nochmal zusammengefasst in der vorliegenden Projektdokumentation (folgt in Kürze).

Wir bedanken uns bei allen Kooperationspartnern, Unterstützern und ganz besonders bei den Schülern der Schule am Brücherhof für ihren Einsatz sowie den Fördermittelgebern der Bezirksvertretung Hörde und des Stadtteilfonds, die das Projekt durch ihre Fördermittel ermöglicht haben.

Dieses Projekt wurde gefördert von:

Künstlerische Gestaltung am Tor zum Dortmunder Hafenviertel

Als uns vor geraumer Zeit die Anfrage zur Gestaltung einer Fassade im Dortmunder Hafenviertel erreichte, ahnten wir noch nicht was für einen Top-Spot wir dort auf dem Teller serviert bekommen würden. Die Treibstraße 1 kann als nordwestliches Eingangstor zum Dortmunder Hafen, als auch als Hauptroute zum Nordeingang des Dortmunder Hauptbahnhofs und der Dortmunder Nordstadt beschrieben werden.

Nachdem sich die Eigentümergemeinschaft – motiviert durch das Hof- und Fassadenprogramm der Sozialen Stadt – entschieden hatte ihre Außenfassade zu sanieren und im unteren Bereich künstlerisch gestalten zu lassen, wurde an uns herangetreten. Nun ging es zunächst in die Entwurfsphase. Nach der Teilnahme an einem Treffen der Eigentümer-Runde ging Oliver Mark, um einige Ideen und Anregungen reicher, an seinen Schreibtisch. Herausgekommen ist ein Entwurf, der zum einen die Örtlichkeit des Eingang zum Hafen und dessen Wert für die Region darstellt, gleichzeitig aber spielerisch grafische Elemente einbindet, die Information und Gestaltung zu einem künstlerischen Gesamtwerk wachsen lässt.

Dank des goldenen Spätsommers konnten wir in Tag- und Nachtschichten Ende September die Gestaltung umsetzen und sind stolz das ein weiteres unserer Gestaltungsprojekte – an so prädestinierter Stelle – die Stadt schmückt. Wir bedanken uns bei dem Vertrauen der Eigentümergemeinschaft und bei unseren Projektpartnern für ihre Unterstützung und hoffen auf weitere großformatige Projekte.

 

Work at Werk Union – Künstlergruppen erobern weißen Fleck im Unionviertel

Land in Sicht?

Bisher begrenzt die Grüne Wand unseren Blick wie unser Wissen über das ehemalige HSP-Gelände. Längst außer Betrieb weisen unzählige Rohre den Weg tiefer hinein ins Unbekannte. Vier Künstler*innen-Gruppen erforschen von Juni bis September 2018, welche überhörten Geschichten, utopischen Realitäten und Zukünfte sich hinter dem satten Grün finden oder erfinden lassen. Ausgestattet mit dem WORK AT WERK UNION-Stipendium, das die Urbanisten zusammen mit dem Dortmunder Theaterfestival FAVORITEN ausgelobt haben, leben, forschen und proben sie je drei Wochen in der Werkhalle über das Gelände.

Working Class Daughters

Als erste Gruppe beziehen Kristina Dreit, Karolina Dreit und Anna Tzpis im Juni Stellung auf dem Areal und wollen die Stimmen der ehemaligen Arbeiterinnen hörbar machen: Was haben die Mütter, Großmütter und Tanten bei der industriellen Arbeit erlebt und wie haben sich diese Erlebnisse in die Familiengeschichte übertragen? „Für Brot und Rosen“ – lautete 1911 die Parole streikender Arbeiterinnen in New York. Es war der Ruf für gemeinsame Forderungen und Solidarität in den feministischen Arbeitskämpfen. Welche Rückkopplungen hat es bei den Arbeiterinnen in Dortmund gegeben? Und welche Arbeitsabläufe wurden in die Körper eingeschrieben?

Terra Incognita

Einen Ausblick auf die Hoffnungen hinter dem Grün wagen Negar Foroughanfar, Dorothee Haller, Christian Behrens und Moritz Kotzerke. Das vierköpfige Team aus dem Heterotopia-Studiengang der Folkwang Universität Essen erklärt das Gelände der Werk Union kurzerhand zum Kap der guten Hoffnung und entwirft eine mobile Versammlungs- und Ausguckstation für zu gewinnende und verloren gegangene Hoffnungen. Sie fragen, inwiefern die in die Künstler*innen gesetzte Hoffnung in Stadtplanungsprozessen überhaupt sinnvoll oder stattdessen immer schon zum Scheitern verurteilt ist. Die Hoffnungsvorkommen des Geländes tragen die Vier in einer Lost- & Found-Station zusammen, ihr gezimmerter Ausguck dient ihnen als Ankerpunkt, Werkzeugkiste und Bühne für öffentliche Momente.

Dass es am Ende jeder Residenz eine öffentliche Präsentation gibt, ist für die Festivalleiterinnen Fanti Baum und Olivia Ebert genauso wichtig wie für Svenja Noltemeyer von den Urbanisten: „Das Gelände war jahrzehntelang ein weißer Fleck auf der Landkarte der Nachbarschaft, da nur Arbeiter*innen Zutritt hatten“, sagt Noltemeyer, „uns ist es ein großes Anliegen diesen Raum für die Stadtgesellschaft zu öffnen, und als einen Möglichkeitsraum für solidarische Stadtentwicklung zu behaupten“. „Das Publikum“, ergänzen Olivia Ebert und Fanti Baum „erhält zudem Einblick in künstlerisches (Er)Proben und Denken – gemeinsam irritieren die Künstler*innen die Geschichtsschreibung und lassen alternative Zukünfte aufscheinen“.

Den Boden frei lassen

Die beiden Tänzer und Choreographen David Guy Kono und Antoine Effroy begreifen den jetzigen Zustand des Geländes als eine Zwischenzeit: Zwischen vergangener Stahlindustrie und zukünftiger Siedlung steht der Boden auf diesem Gelände frei. Was wäre, fragen sie aus einer postkolonialen Perspektive, wenn wir den biblischen Befehl „Mach dir die Erde untertan“ ablehnten? Was wäre, wenn wir den Boden frei ließen und die westliche Ausbeutung des Bodens aufgäben – ihn nicht ausbeuten, ver/kaufen oder ihm Ressourcen entnehmen – und stattdessen jenen Boden als kamerunisches Dorf dächten? Welches Land, welches Leben wäre da in Sicht? Dies wollen die Zwei im Dialog mit den Anwohner*innen herausfinden und kommen mit Neugier und eigenen Erfahrungen in der Nachbarschaft vorbei.

Rosa Wolken

Wenn sich im Sommer auf der Rheinischen Straße zum Grün der Baumkronen rosa Wolken gesellen, kann das nur eine transzendente Aktion von Vesela Stanoeva und Christian Bröer sein, die die Bäume in ihrer mythischen Erhabenheit feiern und unsere Vorstellungskraft beflügeln – luftiger als jedes Nashorn das je könnte. Spätestens dann gerät der weiße Fleck auf der Landkarte für einige Sekunden in Vergessenheit, denn sattes Rosa umwölktuns.

Nach jeder Residenz gibt es eine Präsentation der künstlerischen Recherchen und aktuelle Informationen und Diskussionen zur Zukunft des Geländes in der Werkhalle (Eingang über Rheinische Straße 143). Am 10. September zeigen die Stipendiaten ihre Arbeitsergebnisse beim FAVORITEN FESTIVAL in der und um die Werkhalle. Alle Termine findet Ihr in Kürze in den Terminen. Der Eintritt ist frei.

Download_Plakat_Residenztermine

www.favoriten-festival.de

Link zu den Infos zur Neuen Werk Union