Das war die Upcycling-Aktion in Gelsenkirchen

Das war die Upcycling-Aktion in Gelsenkirchen

Am Samstag, 20.09, war mit here2create in Gelsenkirchen beim Klima- und Umwelttag in Gelsenkirchen dabei. Auf dem Gelände des Biomasseparks HUGO konnten die Besucher*innen Stände der Stadtverwaltung und verschiedener Initiativen und Vereine besuchen und wurden zu verschiedenen kleinen Mitmachaktionen eingeladen. Passend dazu waren wir mit einem Upcyclingworkshop vor Ort, an dem die Teilnehmenden verschiedene kleine Accessoires, Portemonnaies und Schmuck aus alten Fahrradschläuchen herstellen konnten.

Die sommerlichen Temperaturen und der Workshopspot – mitten im Grünen, zwischen blühenden Beeten – sorgte für viel Andrang und noch mehr schöne und kreative Ergebnisse.

Weiter geht’s mit unserem Freiluft Atelier im Unionviertel

Weiter geht’s mit unserem Freiluft Atelier im Unionviertel

Unser Freiluft Atelier im Unionviertel geht in die nächste Runde. Nachdem wir die letzen Sommertage genutzt haben, um die Fläche von Brombeeren zu befreien, haben wir uns am Donnerstag, 18.09.25 das erste Mal zusammen mit den Projektpartner*innen die neue Fläche angeschaut und Ideen für die Gestaltung gesammelt. Mit dabei waren wir Urbanisten, Querwaldein e.V und das Zentrum für Gehörlosenkultur. Vor allem wurde sich eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität. mobile Tische und Sitzgelegenheiten gewünscht, um Workshops und andere Bildungsangebote dort veranstalten zu können.

Mit der Unterstützung und Förderung von Soziokultur NRW, soll das Freiluft Atelier auf dem Union Gewerbehof ein Ort für Kinder und Jugendliche, Familien, Nachbar:innen, Kultur- und Kreativschaffende, Schulen und Kitas, Vereine, soziale Träger und Ansässige des Union Gewerbehofs werden – kurz: für alle, die Lust auf Mitgestaltung, Lernen und Begegnung haben.

Als starten wir in den Herbstferien in die Aktionswoche, in der wir den Ort mit tatkräftiger Unterstützung gestalten und zum Ende hin mit ein paar Workshops in netter Atmosphäre einweihen möchten. Mit unseren Partnerorganisationen und großen und kleinen Menschen aus dem Viertel bauen wir Sitzgelegenheiten, Tische und weitere Elemente, um die Fläche gemütlich machen. Am Freitag, 26.10.25, laden wir euch ein, das Freiluft Atelier mit uns einzuweihen. Wir testen den Ort mit Workshops, an denen alle kostenlos teilnehmen können. Es wird Graffiti-, Upcycling- und Bauworkshops geben. Außerdem gibt es Musik, Getränke und Snacks mit denen wir die Woche mit allen Engagierten ausklingen lassen.

Wir freuen uns und sind auf das Ergebnis gespannt!

Das STARTUP Projekt: Kreative Köpfe aus Europa kommen nach Dortmund

Das STARTUP Projekt: Kreative Köpfe aus Europa kommen nach Dortmund

Seit Januar sind wir Teil des EU-Forschungsprojekt STARTUP, dass sich europaweit mit nachhaltiger Stadtentwicklung beschäftigt. Dabei liegt der Fokus auf dem Einfluss, den Kultur- und Kreativschaffende auf die lokale Entwicklung haben können. Die Forschung konzentriert sich dabei auf Beispiele aus verschiedenen europäischen Städten wie Dortmund, Rom, Danzig, Madrid, Bratislava und Stockholm.

Das internationale Team aus Forschenden und kreativen Akteuren des öffentlichen Raumes (also zum Beispiel uns) beschäftigt sich mit kreativen Orten, Institutionen und Ansätzen, die durch ihr Handeln den öffentlichen Raum prägen, gestalten und so nachhaltigen urbanen Wandel ermöglichen und mitgestalten. Denn häufig wird die Rolle dieser vielen kleineren Initiativen in der Stadtentwicklung unterschätzt. Das STARTUP Projekt bietet also die Chance zu zeigen, dass lokale kulturelle Initiativen Motor unserer zukunftsfähigen Stadtentwicklung sind. Das Ziel des Projekts besteht daran, diese Orte und Projekte besser zu verstehen, um sie in Zukunft auch besser unterstützen zu können.

Nach dem wir im Januar mit dem Kick-Off in Rom gestartet sind, durften wir nun zusammen mit dem ILS (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung) vom 08. bis 10. September 2025 unsere internationalen Partner*innen bei uns in Dortmund begrüßen. Bei dem dreitägigen Treffen konnten sich alle Beteiligten intensiv austauschen. Dabei standen vor allem zentrale Fragen der Projektarbeit, sowie die Entwicklung von Richtlinien für die empirische Forschung und für Gestaltung der Trials – den acht experimentellen und realen Umsetzungen in den Partnerstädten – im Vordergrund. Der Uniongewerbehof und das Depot Dortmund fungierten als anschauliche Beispiel, wie aus ehemaligen Industriestandorten, neue öffentliche Orte für Kultur und Kreativität geschaffen werden können.

Als nächsten Schritt werden wir in Dortmund ein eigenes Trials entwickeln, umsetzen und erforschen. Dabei geht es konkret um die kreative Umgestaltung öffentlicher Orte im Sinne einer nachhaltigen und inklusiven Transformation.

Lass Euch überraschen, wir halten euch auf dem Laufenden!

Ein Kulturmobil für Düsseldorf

Ein Kulturmobil für Düsseldorf

Am Mittwoch, den 03.09., durften wir gemeinsam mit dem Projekt WP-Kultur die von uns gebauten Kulturmöbel am FFT Düsseldorf einweihen.

Das Kulturmobil entstand in einem partizipativen Prozess innerhalb des Projekts WorringerPlatzKultur (WP-Kultur). Dieses Projekt ist ein Zusammenschluss von sechs Kulturorten rund um den Worringer Platz in Düsseldorf: FFT, Literaturbüro, Zentralbibliothek, D’Haus (Junges Schauspiel und Stadt:Kollektiv), WP8 und tanzhaus nrw.

In dem Beteiligungsprojekt sammelten wir gemeinsam mit den Partner*innen Ideen, Vorstellungen und Wünsche. Das Kulturmobil sollte kleinere Veranstaltungen im öffentlichen Raum wie Lesungen oder Konzerte ermöglichen und unterstützen. Mit Sitzmöbeln lädt es Passant*innen zum Verweilen ein. Auch der Vorschlag eines Bücherschranks wurde aufgenommen. Wichtig war jedoch vor allem, dass alles mobil bleibt, an unterschiedlichen Orten genutzt und zwischen den Partner*innen weitergegeben werden kann.

Als Antwort auf die verschiedenen Wünsche haben wir das Kulturmobil entworfen und gebaut: Zwei kleine Schränke bilden den Korpus. Eine Seite ist mit Türen verschließbar, die andere Seite durch Glasfenster einsehbar. An den Seiten sorgen Leisten und Einwände für vielfältige Möglichkeiten, Informationsmaterialien zu befestigen. Zudem lassen sich große Plakate und Banner in zwei einklappbaren Rahmen einspannen. Bei Bedarf kann das Kulturmobil durch klappbare Tische, Bänke und Sonnenschirme erweitert werden, sodass im Handumdrehen ein ganz eigener kleiner Raum entsteht.

Wir freuen uns sehr, das Kulturmobil nun in Aktion zu sehen!

HERE2CREATE ist da – unsere Plattform für kreative Team- und Gruppenevents

HERE2CREATE ist da – unsere Plattform für kreative Team- und Gruppenevents

Nach über 15 Jahren voller Workshops, Seminare, Spielangebote und Mitmachaktionen ist es endlich soweit:
Mit HERE2CREATE haben wir eine Plattform geschaffen, die unsere vielfältigen Bildungs- und Gruppenangebote übersichtlich bündelt – und noch mehr Menschen die Möglichkeit gibt, gemeinsam kreative Erlebnisse zu gestalten.

Ob als Unternehmen im Teambuilding, als Schule oder Bildungsträger im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) oder als private Gruppe, die ein besonderes Erlebnis sucht: HERE2CREATE bringt Menschen zusammen, stärkt Gemeinschaft und schafft bleibende Erinnerungen.

>> Schaut vorbei auf www.here2create.de und entdeckt unsere Events! <<

 


Warum HERE2CREATE?

Wir haben in den letzten Jahren immer wieder gesehen, wie viel Energie, Kreativität und Teamgeist entsteht, wenn Menschen gemeinsam etwas erschaffen:

  • beim Bau von Hochbeeten,

  • beim ersten Graffiti-Workshop,

  • oder beim spielerischen Erkunden der Stadt.

Diese Erfahrungen haben uns gezeigt: Kreativität verbindet – und kann ein Motor für Bildung, Teamgeist und nachhaltige Ideen sein.
Genau hier setzt HERE2CREATE an.


Die Here2Create Welt – vier Bereiche, unzählige Möglichkeiten

In unserer Here2Create Welt findet ihr kreative Formate, die euch inspirieren, zusammenbringen und nachhaltig wirken:

HERE2BUILD – Erschafft eigene Möbel oder Designobjekte und gebt ihnen durch DIY und Upcycling einen individuellen Touch.

HERE2GREEN – Baut Hochbeete, Insektenhotels oder Vogelhäuser, die die Natur unterstützen und eure Umwelt verbessern.

HERE2PAINT – Taucht ein in die Welt der urbanen Kunst: Mit Graffiti-Styles, Streetart und kreativen Maltechniken bringt ihr Farbe in die Welt.

HERE2PLAY – Entdeckt die Stadt spielerisch neu! Mit Urban Games zwischen Kunst, Kultur und Stadtentwicklung erlebt ihr euer Umfeld aus einer ganz neuen Perspektive.

Jedes Event verbindet Spaß, Kreativität und Nachhaltigkeit – und schafft Erlebnisse, die lange nachwirken.


Für wen ist HERE2CREATE?

Unsere Angebote richten sich an alle, die gemeinsam wachsen und erleben möchten:

  • Unternehmen, die ihre Teams durch kreative Teambuilding-Events stärken wollen,

  • Schulen & Bildungsträger, die praxisorientierte Lernangebote suchen,

  • Stiftungen & Organisationen, die nachhaltige BNE-Projekte umsetzen möchten,

  • Private Gruppen, die ein unvergessliches Erlebnis teilen wollen.


Locations in Dortmund, Hamburg & Berlin – oder direkt bei euch

Ihr findet uns an unseren Standorten in Dortmund, Hamburg oder Berlin.
Oder wir kommen mit Sack und Pack zu euch – auf den Schulhof, das Firmengelände oder sogar in den eigenen Garten.


Jetzt unverbindlich anfragen

Schaut vorbei auf www.here2create.de und entdeckt unsere Angebote.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch kreative Lern- und Erlebnisräume zu gestalten.

Gefördert wurde die Entwicklung unserer Plattform von der Wilo-Foundation.

Jugendliche drehen Filme im Landschaftspark

Jugendliche drehen Filme im Landschaftspark

Filmdreh und Klimawandel – wie passt das denn zusammen? Damit beschäftigte sich der Darstellen&Gestalten-Kurs, der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule am 12. September im Landschaftspark Duisburg-Nord und produzierte insgesamt 5 kurze Dokumentarfilme über das Industriedenkmal und dessen Rolle für den Klimaschutz.

Mark Koppe von der filmothek der Jugend NRW hat den Jugendlichen einen kleinen Einstieg in die Welt des Filmdrehs und den damit verbundenen Techniken und Werkzeugen gegeben. Nach einer weiteren Einführung zum Thema Klimawandel durch uns Urbanisten ging es los:

Die Schüler*innen haben in Kleingruppen auf dem Gelände passende Stellen und Orte ausgesucht, an denen der Klimawandel oder Klimaschutzmaßnahmen sichtbar werden und zu den jeweiligen Themen Texte verfasst. Nach dem Dreh durften die Jugendlichen ihr Videomaterial mithilfe eines Schnittprogramms zu einem kleinen Film zusammenschneiden. In den selbst gefilmten und geschnittenen Filmen zeigten die Schüler*innen die abwechslungsreiche Natur und informierten über Klimaschutz.

Sobald der Feinschliff der Filme fertig ist, werden sie auf der Website der Schrittsteine für den Klimaschutz veröffentlicht: www.schrittsteine-duisburg.de

Fotos: Marco Polk, Zoé Poll / die Urbanisten e.V.

Der Workshop fand im Kontext der Duisburger Schrittsteine für den Klimaschutz statt, in deren Rahmen im Landschaftspark außerdem vier Spielplätze umgebaut und ein kinder- und familienfreundlicher Klimaweg gestaltet wird. Das Projekt wird vom Umweltamt der Stadt Duisburg und von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg durchgeführt und mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Anpassung Urbaner Räume an den Klimawandel“ durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.

Projektstart „Freiluft – Das kreative Stadtlabor im Unionviertel“

Projektstart „Freiluft – Das kreative Stadtlabor im Unionviertel“

Wir haben gute Nachrichten zu verkünden: Unser Projekt „Freiluft – Kreatives Stadtlabor im Unionviertel“ wurde von Soziokultur NRW bewilligt und kann nun umgesetzt werden. Gemeinsam mit starken Partner:innen und der Nachbarschaft werden wir einen offenen Freiluft-Ort für kulturelle Bildung, Begegnung und Mitgestaltung schaffen.

Rund um die Dorstfelder Brücke treffen unterschiedliche Lebenswelten aufeinander. Es gibt viele aktive Initiativen und Einrichtungen, jedoch gab es bisher keinen zugänglichen, gestaltbaren Außenraum für alle, vom Kita-Kind bis zur Seniorin. Freiluft schließt diese Lücke und dient als offener Treffpunkt, Werkstatt und Bühne.

In einem offenen Beteiligungsprozess mit Organisationen und Menschen aus unserer direkten Nachbarschaft im Unionviertel sammeln wir Wünsche, Bedarfe und Nutzungsideen. Auch der Bau wird partizipativ gestaltet: Alle, die Lust haben, mitanzupacken, sind in der Bauwoche im Herbst herzlich willkommen. Wenn das Freiluft fertiggestellt ist, weihen wir es mit ersten Bespielungen ein und testen unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten.

So soll das Freiluft ein Ort für Kinder und Jugendliche, Familien, Nachbar:innen, Kultur- und Kreativschaffende, Schulen und Kitas, Vereine und soziale Träger – kurz: für alle, die Lust auf Mitgestaltung, Lernen und Begegnung haben – werden.

 

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Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NordrheinWestfalen und von Soziokultur NRW

Die Urbanisten bei den Summer Streets in der Saarlandstraße

Die Urbanisten bei den Summer Streets in der Saarlandstraße

Diesen August wird die Saarlandstraße in Dortmund temporär umgestaltet – es entsteht Raum für nachbarschaftliche Aktionen, Straßenfeste und kreative Mitmachangebote. Und wir sind mit dabei!

Im Rahmen der Summer Streets, einem Projekt von nordwärts, verwandelt sich die Straße in einen autoarmen Erlebnisraum für alle, der zum Ausprobieren und Mitgestalten einlädt.

Die Urbanisten bieten zwei offene Workshops an:

18. August, 13–17 Uhr: LikeAVandal – Graffiti-Workshop (ab 10 Jahren)
Taucht ein in die bunte Welt der Sprayer*innen! Fill-In, Outline und Highlights – erschafft euer erstes eigenes Graffiti. Mit Sprühdosen, Pinseln und Markern bringt ihr Buchstaben zum Tanzen, setzt Schatten und lasst ein echtes Piece entstehen.
Workshopleitung: Marc Übbing

22.–24. August, jeweils 13–17 Uhr: Upcycling-Workshop
Kreativ, praktisch, nachhaltig: In diesem Workshop entstehen aus scheinbar nutzlosen Materialien echte Unikate, die ihr mit nach Hause nehmen könnt.
Workshopleitung: Sarah Neuwirth

Kommt vorbei – wir freuen uns auf euch!

Hier gehts zur Website der Summer Streets 

Straße der Vielfalt

Straße der Vielfalt

Ein Zeichen für Vielfalt, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft: Unser Wandbild in Dortmund-Union

Im Rahmen unseres Projekts „Straße der Vielfalt“ ist in Dortmund-Union ein ganz besonderes Wandbild entstanden. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen sowie dem Künstler Paul Manzey haben wir von die Urbanisten e.V. eine rund 120 Quadratmeter große Fassade gestaltet – inspiriert von den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen.

Den Auftakt bildete eine zweitägige Ideenwerkstatt, bei der die jungen Teilnehmenden ihre Gedanken zu Themen wie Klimaschutz, Gleichberechtigung, Bildung oder nachhaltigem Konsum kreativ zum Ausdruck bringen konnten – in Zeichnungen, Collagen und sogar einem kleinen Theaterstück. In einem offenen und partizipativen Prozess entstanden so viele beeindruckende Impulse, die anschließend gemeinsam mit Paul Manzey in einen künstlerischen Entwurf überführt wurden.

Ende April wurde dieser Entwurf dann in einem dreitägigen Malprozess auf die Fassade im Dortmunder Unterbezirk Union übertragen. Dabei blieb es nicht nur bei der Beteiligung der Jugendlichen: Anwohner*innen und Auszubildende der außerbetrieblichen Ausbildungsstätte der Handwerkskammer Dortmund griffen ebenfalls spontan zu Pinsel und Farbe und unterstützten die Umsetzung. So wurde das Projekt zu einem echten nachbarschaftlichen Gemeinschaftserlebnis.

Entstanden ist ein lebendiges Wandbild, das nicht nur den Schriftzug „Vielfalt“ trägt, sondern auch zahlreiche farbenfrohe Motive, die zum Nachdenken anregen und die Kraft gemeinsamen Handelns sichtbar machen.

Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt in Kooperation mit dem VMDO e.V. und mit Förderung der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW realisieren konnten. „Straße der Vielfalt“ zeigt eindrucksvoll, wie künstlerische Beteiligung, nachhaltige Bildung und soziale Vernetzung mitten im Quartier zusammenkommen können.

Zur Bildergalerie:

 

gefördert von

 

 

 

Platz am Kolk Wuppertal – Eine urbane Insel entsteht

Platz am Kolk Wuppertal – Eine urbane Insel entsteht

Wir freuen uns, gemeinsam mit SOWATORINI Landschaft die Umgestaltung des ehemaligen Parkplatzes Platz am Kolk in Wuppertal zu realisieren. Ziel ist es, diesen zentralen Ort bis zum Sommer 2025 in einen attraktiven, autofreien Stadtplatz zu verwandeln, der zum Verweilen, Spielen und Begegnen einlädt – eine urbane Insel am Kolk. Das Vorhaben wird vom Bereich Stadtentwicklung der Stadt Wuppertal im Rahmen des Projekts Innenbandstadt betreut.

Erste Schritte zur Umgestaltung

Bereits im Sommer 2023 wurde der Platz am Kolk für eine Woche autofrei gestaltet und mit verschiedenen Aktionen belebt. Diese Initiative zeigte das Potenzial der Umgestaltung des ehemaligen Parkplatzes zu einem lebendigen Stadtplatz. Die positive Resonanz führte zu einer Verlängerung der temporären Sperrung und Umgestaltung über die Sommerferien 2023 hinaus. Auch im Sommer 2024 wurde der Platz erfolgreich genutzt, unter anderem vom Verein der Freunde und Förderer der Bundesgartenschau 2031 im Rahmen der „Pop-Up-City-BUGA“. Die jetzt anstehende Umgestaltung soll als „dauerhaftes Provisorium“ dienen, bis es frühestens ab dem Jahr 2030 zu einem größeren Umbau kommen wird.

 

Erste Skizzen von Sowatorini Landschaft

Gemeinsam den Platz gestalten

Ein zentraler Aspekt unseres Projekts ist die aktive Einbindung der Menschen aus Wuppertal in den Gestaltungsprozess. Am 25. Januar 2025 fand eine erste Veranstaltung direkt auf dem Platz am Kolk statt. Trotz kühler Temperaturen nutzten zahlreiche Interessierte die Gelegenheit, sich über die geplante Steglandschaft zu informieren und ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Ein erstes bauliches Element fand an diesem Tag den Weg auf den Platz, um Sichtbarkeit für den folgenden Prozess zu schaffen.

 

Vor Ort Veranstaltung im Januar

 

Aufbauend auf den gesammelten Rückmeldungen luden wir am 24. Februar 2025 zu einer Planungswerkstatt in das Baustellen-Informationsbüro ein. Hier wurde nicht nur diskutiert, sondern auch konkret gestaltet: An einem zwei mal zwei Meter großen Modell konnten die Teilnehmenden die geplanten Veränderungen plastisch nachvollziehen. „Mit unserem Konzept wollen wir auf dem Platz am Kolk eine Insel für alle Generationen schaffen“, erklärte Sebastian Sowa vom Planungsbüro Sowatorini. Die geplante Steglandschaft wird maximal zwei Meter über dem Platzniveau gebaut und über Holzstege erreichbar sein. „Am Ende soll es hier mehr Aufenthaltsqualität geben, viel mehr Grün und der Platz mit Leben gefüllt werden.“ Wichtige Themen bei der Beteiligung waren die Berücksichtigung der Barrierefreiheit, eine mögliche Entsiegelung von Teilen des Platzes, aber auch Spielmöglichkeiten und die Rolle der Anwohnerinnen und Anwohner bei der Neugestaltung des Platzes.

 

Planungswerkstatt mit Modell im Februar (Fotos: Marco Polk)

Umsetzung bis Sommer 2025

Die geplante Umgestaltung sieht eine innovative Steglandschaft vor, die sich über den gesamten Platz erstreckt und den vorhandenen Baumbestand einrahmt. Diese Stege dienen sowohl als Wege als auch als Sitz-, Spiel- und Bewegungselemente. Zwischen den Stegen entstehen Bewegungszonen und Veranstaltungsflächen, die vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bieten. Die Umsetzung des Konzepts soll bis August 2025 abgeschlossen sein, so dass der Platz am Kolk pünktlich zum Sommer in neuem Glanz erstrahlt.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns darauf, gemeinsam mit der Wuppertaler Stadtgesellschaft diesen neuen Begegnungsort zu schaffen.

Startschuss der kooperative Gestaltung an der Grundschule Brechten

Startschuss der kooperative Gestaltung an der Grundschule Brechten

Ein Gastbeitrag unserer Schülerpraktikantin Linda

Die Grundschule in Brechten soll schon seit mehren Jahren renoviert werden, doch leider zieht sich der Prozess hin. Wir, die Urbanisten, wollen das nun gemeinsam mit den Lehrenden, den Schüler*innen sowie den Eltern ändern!

Die Schule ist bereits sehr runtergekommen und besteht hauptsächlich aus Asphalt. Wir haben nun vor, die Schule angenehmer zu gestalten und eine mittelfristige Alternative zu finden, damit die Schule ein schönerer und lebendigerer Ort für die Kinder wird. Die eigentlichen Renovierungen sollen dennoch in Zukunft, wie von der Stadt geplant, stattfinden.

Bei dem Projekt, dass wir nun an der Schule umsetzen, sollen die Schüler*innen mitbestimmen dürfen, wie ihre Schule aussehen soll, daran teilhaben und sogar mit anpacken. Ebenfalls sollen sich die Kinder auch auf ihrem Schulhof wohlfühlen und dort gerne ihre Zeit in den Pausen verbringen. Mit Farbe und Pinseln aber auch mit Sprühdosen werden wir die Ideen, die die Schüler*innen für das Schulgelände selbst entworfen haben, auf die Wände bringen.

Angefangen haben wir damit, dass wir am 10.02.2025 zur Brechtener Grundschule gefahren sind um den Schüler*innen die Idee noch genauer zu erläutern und Fragen der Kinder zu klären. Zuvor wurde ihnen ein Video abgespielt, indem der Projektleiter David Kory das Projekt erklärte. Wir sind von Klasse zu Klasse gegangen und waren von den vielseitigen Ideen begeistert, die die Schüler*innen aufs Papier gebracht haben. Sie hatten nämlich die Aufgabe bekommen Bilder zu malen oder Wörter und Texte zu schreiben, die sie sich an ihrer Schule mehr wünschen würden. Die vielen Ideen schauen wir uns nun genau an und kreieren daraus ein großes und kreatives Gesamtbild. Spätestens im Sommer werden wir mit der gesamten Schule die Entwürfe auf die Wand bringen.

Die Kinder waren voller Freude und Begeisterung und wollten am liebsten schon direkt loslegen. Das Projekt dient genau zu diesem Zweck: die Schule zu einem schöneren Ort und vor allem die Kinder glücklich zu machen.

 

In Erinnerung an Carlos

In Erinnerung an Carlos

Am 3. Januar 2025 ist Urbanist Carlos unerwartet mit nur 39 Jahren verstorben. Wir trauern gemeinsam und mit seiner Familie und seinen Freund*innen. Gleichzeitig erinnern wir uns an schöne, besondere und alltägliche Momente mit ihm.

Wir sehen ihn im Hinterhof im Strandkorb sitzen. Wir sehen ihn im Aquaponik-Gewächshaus. Wir sehen ihn auf dem Hofflohmarkt grillen. Wir sehen ihn Pflanzen gießen und über die Unordnung im Büro nörgeln. Wir sehen ihn unser digitales Chaos aufräumen und Vorlagen erstellen. Wir sehen ihn in Gemeinschaftsgärten, vertieft in seine Arbeit. Wir sehen ihn am Küchentisch herumalbern.

Ohne Carlos wären die Urbanisten nicht das, was sie heute sind. Seit 2011 hat er den Verein mit aufgebaut und trotz seines Umzugs in die alte Heimat bei Nürnberg vor fünf Jahren, prägt er unsere Arbeit und unsere Inhalte bis heute. Umgekehrt ist seine Zeit in Dortmund und bei den Urbanisten immer ein Teil von ihm geblieben.

Carlos war immer darauf bedacht, sein Wissen weiterzugeben und in praktisches Handeln umzusetzen. Er ließ andere an seinen Ideen teilhaben und setzte mit großer Hingabe und Kreativität Projekte um, die bis heute wirken.

Carlos war es, der die Liebe und Leidenschaft für das urbane Gärtnern in den Verein getragen hat und den ersten offenen Gemeinschaftsgarten in Dortmund aufgebaut hat: die UrbaneOase im Unionviertel. Carlos war es, der wichtige Netzwerke und Partnerschaften aufgebaut hat, die uns noch heute begleiten. Mit urbaneoasen.de schuf er eine digitale Plattform für urbane Gärten. Er leitete Projekte wie CoProGrün und QuerBeet Hörde und hat an vielen weiteren Projekt mitgewirkt. Carlos hat unser Intranet aufgebaut, die Website gepflegt und uns mal mit mehr und mal mit weniger Geduld ermahnt, Ordnerstrukturen und Datumsangaben einzuhalten.

Vor 5 Jahren haben wir Carlos nur ungerne ziehen lassen. Doch der Wunsch nach Nähe zu seiner Familie und Heimat war verständlich. Der Abschied, den wir jetzt nehmen müssen, schmerzt furchtbar. Carlos war nicht nur ein zuverlässiger Kollege, sondern vor allem ein großartiger Freund. Er hinterlässt in unserem Verein und in unseren Herzen eine tiefe Lücke. Wir vermissen seine Energie, seine Kreativität, seinen unvergesslichen Zungenschlag, den Schalk, den Schabernack und die warmen Umarmungen.

Er wird immer ein Teil von den Urbanisten sein, wir werden uns gemeinsam an seine Ideen erinnern und sie weitertragen.

Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Nina, ihren beiden Kindern, den Familienangehörigen und seinen engsten Freund*innen. In ihrem Namen bitten wir euch um Spenden für Carlos‘ Familie, um die unmittelbaren finanziellen Sorgen zu lindern und den Kindern weiterhin ein stabiles und sicheres Umfeld zu bieten.

In dankbarer Erinnerung,

Jan, Yvonne, Flo, Nils, Svenja, Jonas, Rolf, Annette, David & Thomas