Gemeinsam mit Jugendlichen haben wir die Unterführung zum Halterner See in Haltern am See gestaltet. Nach einem zweitägigen Workshop haben wir mit den Jugendlichen Ideen gesammelt und Fotos für Fotocollagen geschossen. Unser Künstler Pepe Peps hat dann aus den Ideen und Collagen einen Gesamtentwurf erstellt. Gemeinsam mit den Jugendlichen des Trigons Haltern am See haben wir dann den Entwurf umgesetzt. Mit Pinsel und Sprühdosen entstand das Kunstwerk “Auf zum Ufer/Ab an den See”.
Vielen Dank für das Vertrauen an die Stadt Haltern am See und für die tolle Kooperation an das Trigon. Ganz besonderer Dank an unsere Jugendlichen für diese wunderbare Teamleistung und das tolle Gesamtwerk. Für eine buntere Stadt!
Schon vor längerer Zeit haben wir gemeinsam mit Oliver Mark im Auftrag der Stadt Recklinghausen eine Brücke in Suderwich gestaltet. Nachdem die Baustelle dort fertiggestellt ist, können wir an dieser Stelle endlich Bilder der Gestaltung präsentieren. Vielen Dank an die Stadt Recklinghausen für das Vertrauen und unser Umsetzungteam. All colors are beautiful!
Nach der Unterführung Schlachthofbrücke in Richtung Recklinhausen Süd ist es die zweite Typocollage, die wir mit Oliver Mark in Recklinghausen realisiert haben.
Die ersten Planungen für das Projekt liefen bereits Ende 2022. Anfang 2023 wurden diese dann konkreter, finalisiert und mündeten dann in dem Antrag bei der Hamburgischen Kulturstiftung. Nach der erfreulichen Zusage der Fördermittel ging es in die Planung des Projekts. Mit der Zusage eines öffentlich sichtbares Objekt auf dem Gelände der Stadtteilschule Wilhelmburg, unserem Kooperationspartner, entschloss sich die Schule dazu, dass sich das Kunstprofil der Klasse 8E unter Leitung von Kathrin Dworatzek für die Zeit unseres Projekts, ebenfalls mit urbaner Kunst beschäftigten und in ihrem Kunst-Unterricht dem Projekt zuarbeiten kann.
Für Projekt bedeutete es, das ein Teil des Kunstprofils sich dann auch an den Wochenenden in unserem Angebot zusammengefunden hat, mit den anderen Jugendlichen zusammentraf und gemeinsam neue Kunstformen- und Techniken erlernt, an dem Entwurf geschmiedet sowie das finale Wandbild unter der Leitung von David Kory und Paul Manzey alias Pepe Peps umgesetzt hat.
Die Teilnehmenden haben in dem Projekt Wissen und Fähigkeiten über die Kunstformen Urban Art und Graffiti erfahren, spielerisch das eigenene Viertel erkundet, eigene Kunstwerke kreeirt, die Ausstellung “Eine Stadt wird bunt” im Museum für hamburgische Geschichte besucht, einen Entwurf entwickelt und dann final umgesetzt.
Bei dann schon herbstlichen, fast winterlichen und schweren Bedingungen wurde unter großem Einsatz ein wunderbares Kunstwerk zum Thema „Gegensätze – Ich bin Ebbe und ich bin auch Flut“ geschaffen. Ein Sinnbild für emotionales auf und ab im alltäglichen, aber auch mit Blick auf die persönlichen Geschichten der einzelnen Teilnehmer*innen. Besonders schön war zu sehen wie aus kleinen Grüppchen und Einzelpersonen über die Termine eine große Gruppe gewachsen ist.
Wir bedanken uns bei der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Förderprojekt “FreiRÄUME!” für die Förderung, bei HKL24 für die Unterstützung einer Arbeitsbühne sowie bei unserem Kooperationspartner der Stadtteilschule Wilhelmsburg für das Vertrauen und ganz besonders der Klasse 8e unter der Leitung von Kathrin Dworazek für die Unterstützung!
Dieses Jahr haben wir ein besonderes Sommerferienprogramm auf die Beine gestellt: den FutureClub 2023. Zusammen mit Partnerorganisationen aus dem Dortmunder Westen haben wir Workshops zu den Themen Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung entwickeln und realisiert. Wie schon im Vorgängerprojekt 2020, dem ersten FutureClub, konnten junge Menschen kostenlos an den spannenden Bildungsangeboten teilnehmen. Dabei haben sie neue Fähigkeiten erlernt, um im Alltag nachhaltiger zu leben und zu konsumieren, haben sich mit der Zukunft ihres Lebensumfeldes auseinandergesetzt und eigene Visionen für die Stadt der Zukunft entwickelt.
Im Unverpacktladen Frau Lose konnten die Kinder selbst Kosmetik herstellen. In einem Workshop von der uzwei im Dortmunder U, haben die Teilnehmenden ihre Zukunftsvisionen mithilfe von Virtual Reality dargestellt. Im Jugend Kultur Café konnten die Kinder Kunstwerke aus scheinbarem Müll erstellen und haben nebenbei etwas über den Wertstoff und die Müllproblematik gelernt. Im Repair Café für Kinder vom Mütterzentrum Dortmund wurden Spielzeuge und Fahrräder repariert und wieder nutzbar gemacht. Auf einem großen Wandbild wurde mit den Urbanisten und den Künstler Pepe Peps positive Bilder der Zukunft gestaltet und mit dem Werkstattteam der Urbanisten haben die Kids eine große Zukunftsplattform gebaut, von der aus man auf das brachliegende HSP-Gelände blicken und über zukunftsfähige Nachnutzungen ins Gespräch kommen kann.
Die Ergebnisse aus dem Sommerferienprogramm wurden dann beim Trash Up! Sommerfest 2023 am 19. August auf dem Union Gewerbehof präsentiert. Ein großes Dankeschön an die Partnerorganisationen:
Frau Lose e.V
Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum Dortmund e.V.
Stadt Dortmund – Jugend- und Kulturcafé
uzwei im Dortmunder U
Depot Dortmund
Union Gewerbehof für Ökologie und soziales Wirtschaften
VMDO - Verbund soziokultureller Migrantenorganisationen (Haus der Vielfalt)
Das Projekt wurde gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung. Mit Drittmittel von der Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-West konnten wir das Sommerferienprogramm kostenfrei anbieten.
An insgesamt vier Tagen waren wir in den letzten Wochen im Landschaftspark Duisburg-Nord, um mit Kindern und Familien über die Neugestaltung von insgesamt vier Spielplätzen ins Gespräch zu kommen. Dazu bauten wir auf dem Spielplatz am Klettergarten (mit der bekannten Tunnelrutsche durch eine Erzbunkerwand) unseren Mitmachstand mit Sitz- und Spielmöglichkeiten sowie einer Upcycling-Aktion auf. Mit bunten Bannern, die Pläne und Fotos der Spielplätze zeigten, sprachen wir mit den Besucherinnen und Besuchern über die Zukunft der Spielplätze. Vor allem von den Kindern und Jugendlichen wollten wir wissen, was sie gerne auf den Spielplätzen machen und welche Veränderungen sie sich wünschen.
So haben wir an den vier Tagen bei wechselhaftem Wetter mit insgesamt rund 100 Menschen gesprochen, viele Ideen und Wünsche mitgenommen und über das Projekt “Duisburger Schrittsteine zum Klimaschutz” informiert. Für alle, die keine Gelegenheit hatten, den Mitmachstand zu besuchen, gab es die Möglichkeit, sich online zu beteiligen.
Die Ergebnisse gehen an die Landschaftsarchitekt*innen der Planergruppe. Gemeinsam sollen umsetzbare Umgestaltungen erarbeitet werden, die den Spielwert und die Aufenthaltsqualität erhöhen und unter ökologischen und klimaschonenden Gesichtspunkten zukunftsfähig sind.
Im Rahmen des Projektes “Duisburger Schrittsteine zum Klimaschutz” der Stadt Duisburg werden in den nächsten Jahren mehrere Spielplätze umgestaltet und an den Klimawandel angepasst. Als Urbanisten sind wir im Teilprojekt “Ökologischer Neubau der Spielplätze im Landschaftspark Duisburg Nord” für den Beteiligungsprozess, die Konzeptionierung eines Klimawandelweges im realen und digitalen Raum und die Öffentlichkeitsarbeit beauftragt. Das Gesamtprojekt „Duisburger Schrittsteine zur Klimaanpassung“ wird gefördert über das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Am 19. August 2023 fand das beeindruckende Trash Up! Sommerfest statt. Das Format, entwickelt vom DEPOT Dortmund, durfte im Unionviertel zu Gast sein und hat rund 600 Besuchende angelockt. Die Veranstaltung war das Ergebnis mehrerer Netzwerktreffen und basierte auf den Ideen und Visionen der Akteurinnen aus dem Unionviertel.
Besucher*innen hatten die Möglichkeit, an verschiedenen Mitmachaktionen teilzunehmen und neue Fähigkeiten zu erlernen. Die Workshops reichten vom Paper Up Workshop & Printverschnipselungen vom Depot über Upcycling mit Sarah Neuwirth von Woodcabin bis hin zu Sevengardens – Malen mit Naturfarben im AWO BunkerPlus Garten. Kinder konnten an einer Pflanzaktion und Bewegungswerkstatt des Mütterzentrums teilnehmen und ihren Fahrrädern einen Check-up geben. An der neu gebauten Community Kitchen wurde außerdem fleißig Pasta produziert und Pesto mit Basilikum aus unserem Auqaponik-Gewächshaus selbstgemacht.
Neben den Mitmachaktionen gab es auch informative Vorträge, die den Besucher*innen Input und neue Impulse haben. Ein Vortrag mit dem Titel “African Food Innovations” präsentierte innovative Konzepte wie Hydrokultur, Aquaponik und Insektenproduktion. Ein weiterer Vortrag mit dem Titel “Connecting the dots” widmete sich den kolonialen Verbindungen von gestern bis heute und wurde von Welthaus e.V. und der Stadt Dortmund organisiert. Ein englischsprachiger Vortrag mit Kwabena Obiri Yeboah, betitelt “Nnoboa Space: Co-creating a sustainable future for young artists and designers”, beleuchtete die Arbeit junger Künstlerinnen und Designerinnen für eine nachhaltige Zukunft. Weitere Vorträge beschäftigten sich mit Themen wie Ernährungswende, Energiewende und nachhaltigem Lifestyle.
Die Kunst- und Kulturausstellungen sorgten für eine inspirierende Atmosphäre auf dem Fest. Der Future Club präsentierte Filme der uzwei und zeigte repariertes Spielzeug, Graffiti und Müll auf Leinwand sowie Beauty-Produkte, die im Rahmen des Sommerferienprogramms selbst hergestellt wurden. Der LiteraturraumDortmundRuhr zeigte eine Multimedia-Präsentation mit dem Titel “WELTLITERATURRAUMDORTMUNDRUHR” und DJ David Curtis sorgte draußen mit seinem Solar Soundmobil für musikalische Unterhaltung.
Bei den Exkursionen hatten Interessierte die Möglichkeit, verschiedene Garten- und Gewächshausprojekte in und um Dortmund kennenzulernen. Unter anderem gab es Führungen durch das Unionviertel und eine Audioführung durch das Urbanisten Gewächshaus sowie eine Fahrradexkursion durch Gartenprojekte in der Nordstadt. Auch die Aquaponik-Gewächshäuser auf der Kokerei Hansa, die im Projekt ProGIReg entwickelt und gebaut wurden, konnten besichtigt werden.
Der Ideenmarkt bot zahlreiche Möglichkeiten, nachhaltige Produkte und Initiativen kennenzulernen. Unter anderem stellten sich die Bibliothek der Dinge, BürgerEnergie Dortmund, Klimabildung e.V., Caritas, Janine Despaigne, das Deutsche Kochbuchmuseum, Parents for Future und der Unverpacktladen Pur – loses & feines vor. Kulinarisch versorgt wurden die Gäste von Frau Lose, Hitzefrei und Neues Schwarz.
Ein Hightlight war die Open Stage, die eigens für das Festival vom Werkstattteam gebaut und von tollen lokalen Künstler*innen mit Leben gefüllt wurde: krassTexta & Typo, Stranger Sound, Markus Veith, Atacama, Clara Sinn, Ezra und Eisheiss.
Der Tag wurde mit einem großen abschließenden Community Pasta Dinner beendet, bei dem sich alle Beteiligten und interessierten Besucher*innen nochmal austauschen konnten.
Das Ziel des Trash Up! Sommerfests war es, ein großes Netzwerktreffen zu schaffen und über die Aktivitäten im Unionviertel und Dortmund ins Gespräch zu kommen. Dabei sollten neue Netzwerke geknüpft und alte Netzwerke wiederbelebt werden. Zusätzlich sollte Bildung für nachhaltige Entwicklung gefördert und die Sichtbarkeit von Kultur- und Nachhaltigkeitsakteur*innen verbessert werden.
Das Trash Up! Sommerfest war ein voller Erfolg und hat einmal mehr gezeigt, dass viele Menschen in Dortmund und Umgebung sich für eine nachhaltige Zukunft engagieren und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Wir freuen uns bereits auf die Planungen von und mit dem DEPOT Dortmund für die nächste Trash Up!
Fotos: Marco Polk
Finanziert wurde die Trash Up! durch das Programm „Kreativ.Quartiere Ruhr“, die durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgt und von der ecce – european centre for creative economy GmbH – umgesetzt wird, und Mitteln der Bezirksvertretung Innenstadt-West. Die Open Stage wird gefördert durch die LAG Soziokultur und die Bezirksvertretung Innenstadt-Nord. Das Sommerferienprogramm Futureclub wurde gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung und von der Bezirksvertretung Innenstadt-West unterstützt. Die mobile Küche wurde gefördert Aktionsplan Soziale Stadt der Stadt Dortmund. Das vorgelagerte Kinoprogramm “Wie wollen wir in Zukunft leben?” wurde unterstützt durch die LAG Soziokultur und die Bezirksvertretung Innenstadt-Nord.
Es ist soweit! Wir können mit Freuden das vollständige Programm für das Trash Up! Sommerfest 2023 am 19. August auf dem Union Gewerbehofpräsentieren. Entstanden aus einem kollaborativen Prozess mit tollen Menschen, Organisationen und Unternehmen aus dem Dortmunder Westen und der ganzen Stadt könnt ihr euch auf vielfältige Programmbeiträge rund um Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung freuen.
Entstanden ist das Projekt, das durch das Programm Kreativ.Quartiere Ruhr vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und vom european centre for creative economy umgesetzt wird, durch viele Kunst- und Kulturschaffende, Initiativen und Bewohnende aus dem Dortmunder Westen
Neben Mitmachaktionen sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, könnt ihr euch Impulse anhören, mit Expert:innen in den Dialog treten, bei Exkursionen spannende Orte kennenlernen, auf dem Ideenmarkt Inspiration und schöne Dinge finden oder euch kulinarisch verwöhnen lassen. Außerdem gibt es eine Open Stage, auf der Künstler:innen eine Auftrittsmöglichkeit haben und ihre Texte, Musik und Performances vortragen.
Parallel werden beim Trash Up! Sommerfest 2023 auch die Ergebnisse und Arbeiten aus dem Sommerferienprogramm 2023 “Futureclub – Machen macht Bock” präsentiert, das durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung gefördert und von der Bezirksvertretung Innenstadt-West unterstützt wird.
Zudem wird die Community Kitchen mit Mitteln des Aktionsplan Soziale Stadt im Rahmen der Trash Up! 2023 eingeweiht. Als krönenden Abschluss wird es um 19 Uhr ein großes Community Dinner mit Pasta und Pesto an einer langen Tafel geben zu dem alle Besuchenden herzlich eingeladen sind!
Im Vorfeld und zur Einstimmung auf das Trash Up! Sommerfest zeigen wir im Kino SweetSixteen Filme zum Thema “Wie wollen wir in Zukunft leben?”und gehen mit Filmemacher:innen und Expert:innen in den Austausch. Unterstützt wird das Projekt durch die LAG Soziokultur und die Bezirksvertretung Innenstadt-Nord.
Die Veranstaltung wird als Fortführung des erfolgreichen Nachhaltigkeits-Festival Trash up!, dass das DEPOT seit 2016 in Kooperation mit uns veranstaltet, organisert.
Am 19.08.23 findet das diesjährige kollaborative Trash Up! Sommerfestival im Union Gewerbehof statt – mit interessierten und engagierten Personen und Gruppen aus Dortmund möchten wir einen facettenreichen, informativen und lustvollen Tag rund um das Thema Nachhaltigkeit gestalten. Dafür setzen wir uns regelmäßig an wechselnden Orten zu Netzwerktreffen zusammen, tauschen uns aus, vernetzen uns und denken gemeinsam über die Inhalte des Festivaltages nach.
Das fünfte Netzwerktreffen fand am 1.06 in unseren Räumen auf der Rheinischen Straße im Unionviertel statt. Viele der Anwesenden sind schon bei vorherigen Netzwerktreffen dabei gewesen, aber auch einige neue Gesichter kamen, neugierig auf eine Zusammenarbeit, zum Treffen hinzu. Da eine Grundidee des kollaborativen Projektes die Vernetzung verschiedener Akteure aus den Themengebieten Kreativität und Nachhaltigkeit ist, durfte eine ausführliche und von Neugierde und Interesse begleitete Vorstellungsrunde nicht fehlen. Dabei wurde wieder einmal deutlich wie vielseitig und facettenreich die Akteurslandschaft in Dortmund und wie fantastisch es ist, das Sommerfest als Anlass zu nutzen uns gegenseitig kennenzulernen und neue Kooperations- und Synergieräume zu schaffen.
Da der 19.08 immer näher kommt war es uns ein Anliegen den bisherigen Programmplan des Sommerfestes, bestehend aus Workshops, Vorträgen, Info- und Mitmachständen und Exkursionen mit allen Anwesenden durchzugehen und auf ihren Gehalt abzuklopfen. Besonders spannend war es auch die bereits in den Startlöchern stehenden Gestaltungsentwürfe für die Flyer und Plakate zur Bewerbung des Sommerfestes gemeinsam auf sehr konstruktive Weise zu besprechen, sodass es nun an die finalen Fassungen gehen kann. Auch wenn die Planung des Tages mittlerweile fast final ist, wurden auch zu diesem Treffen noch ein paar ganz neue Ideen für Programmpunkte präsentiert und diskutiert, die es nun gilt in das bisherige Programm und das Raumkonzept des Festtages zu integrieren. Operation “Feinschliff” hat begonnen!
Bei wunderbarem Wetter, bester Laune und kühlen Getränken klang der Abend entsprechend der produktiven Laune des Netzwerktreffens vorfreudig und gelassen aus. Wir freuen uns sehr auf das Fest im August und können jetzt schon mit Gewissheit sagen, dass die gemeinsame Arbeit im Netzwerk dem Unionviertel einen grandiosen Tag bescheren wird!
Übrigens wird es als Vorlauf zum Sommerfest eine kleine Reihe an Filmen mit interessanten Gesprächsrunden im sweetSixteen Kino geben. Der erste Termin dafür ist der 26.07 19:00 Uhr. Hier zeigen wir den Film “Ernte Teilen” von Philipp Petruch. Nähere Infos folgen bald unter: https://dieurbanisten.de/urbanisten-projekt/trashupkino/ Gefördert wird diese Filmreihe vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein‐Westfalen und von Soziokultur NRW mit Drittmitteln der Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-Nord.
Ihr möchtet in Kontakt mit uns treten und beim Festival als helfende Hand oder mit einer weiteren eigenen Idee dabei sein? Meldet euch unter netzwerk-unionviertel@dieurbanisten.de
Am 19.08.23 findet das diesjährige kollaborative Trash Up! Sommerfestival im Union Gewerbehof statt – mit interessierten und engagierten Personen und Gruppen aus Dortmund möchten wir einen facettenreichen, informativen und lustvollen Tag rund um das Thema Nachhaltigkeit gestalten. Dafür setzen wir uns regelmäßig an wechselnden Orten zu Netzwerktreffen zusammen, tauschen uns aus, vernetzen uns und denken gemeinsam über die Inhalte des Festivaltages nach.
Das vierte Netzwerktreffen fand am 20.April in der Kantine des Union Gewerbehofes statt. Wie auch zu den Treffen davor waren alle Interessierten Personen eingeladen, sich von 18.00 Uhr bis 20:00 Uhr zusammenzufinden, auszutauschen und zu planen. Mit dabei waren dieses mal verschiedene an Nachhaltigkeit interessierte Privatpersonen aus der Stadt, Gesichter aus der Musik- und Kunstszene des Unionviertels, der VMDO, die Bibliothek der Dinge, die Velokitchen, Frau Lose e.V., das Informationszentrum eine Welt e.V. und noch einige mehr! Gemeinsam wurde das bisherige Programm kennengelernt, reflektiert und weitergedacht. Auch einige ganz neue Ideen und Programmpunkte sind mit dazugekommen! Dabei erstrecken sich die Programmpunkte mittlerweile von Vorträgen über Bühnengespräche, Kreativ- und Upcyclingworkshops für jung und alt, Musikbeiträge und Informationsstände bis hin zu Exkursionen zu verschiedenen Orten im Viertel.
Da das Festival auf dem Union Gewerbehof stattfinden wird und viele der Teilnehmenden des Netzwerktreffens den Hof in all seinen Facetten noch nicht kannten, war es uns eine große Freude, dass sich eine Person der Leitung des UGH´s bereit erklärt hat uns an dem Abend eine kleine Führung zu geben. So konnten nicht nur die verschiedenen Akteur*innen auf dem Hof entdeckt, sondern auch der Lageplan kennengelernt und vor allem ein Gefühl für den Festivaltag im August geschaffen werden.
Ihr habt auch noch eine Idee, die ihr unbedingt auf dem Trash Up! Sommerfestival 2023 sehen wollt? Ihr habt spannende Themen für einen Vortrag oder einen Workshop, möchtet euch und eure Arbeit präsentieren oder einfach nur unterstützen und Teil des Festivaltages sein? Dann kommt spätestens zum nächsten Netzwerktreffen am 1.06.2023 in unserem Urbansten Büro auf der Rheinisches Straße 137. Ihr könnt uns aber auch gerne schon vorher kontaktieren! Wir freuen uns über alle, die mitmachen möchten!
CoWiki Weiterbildungsprogramm – gemeinsam für besseres Arbeiten in Offenen Werkstätten!
„Gold“- Standards für Einweisungen, Open Educational Ressourcesund ein non-commercial Seminarprogramm – das sind die Ziele des Projektes CoWiki reloaded. Letztes Jahr haben wir und unsere Partnerwerkstätten aus ganz Deutschland bereits wichtige Meilensteine auf dem Weg dorthin erreicht und Erfolge feiern können. Was genau entstanden ist könnt ihr hier nachlesen.
Dieses Jahr widmen wir uns vor allem der Ausarbeitung eines umfassenden Weiterbildungskonzeptes für Anleiter*innen in Offenen Werkstätten. Es gilt weiterhin der kollaborative Ansatz, der den Kern des CoWiki reloaded Projektes ausmacht: In jeder Werkstatt, jedem FabLab und jedem Makerspace gibt es eigene Ansätze und Ideen zur Gestaltung der Arbeitsräume- und Situationen. Dieses vielfältige Wissen versuchen wir zu neu zusammenzusetzen, zu strukturieren und in eine Form zu gießen, die die Arbeit von Menschen an Orten des Selbermachen sicherer und zugänglich macht!
Erfahrungsaustausch und Formfindung
Dafür haben wir uns im März zu einem dreitägigen Workshop in unserer Manufaktur am Union Gewerbehof mit Anleiter*innen aus vier Partnerwerkstätten aus dem im letzten Jahr entstandenen Netzwerk getroffen. Mit dabei waren der Hobbyhimmel aus Stuttgart, Das Habitat aus Augsburg, das FabLab Kornach vom Lucas-Cranach-Campus in Kronach-Neuses und das FabLab Lübeck! Mit unserem Team aus Dortmund waren es also acht Handwerker*innen, die sich ausgiebig über ihre Erfahrungen im Anleiten in Offenen Werkstätten austauschen und sich und ihr Anleiter*innenwissen reflektieren konnten. Dabei wurden sowohl breitere Themenfelder wie z.B. Sicherheitseinweisungen oder der räumliche Aufbau der Werkstätten als auch sehr spezielles Wissen über bestimmte Maschinen wie z.B. die Formatkreissäge besprochen. Der im letzten Jahr erarbeitete Fächer (siehe Link unten) wurde dabei kritisch als Einweisungshilfe unter die Lupe genommen und hinsichtlich seiner Praxistauglichkeit überprüft. Gemeinsam leiteten wir aus ihm und unseren Gesprächen neue Ideen für eine Goldstandart-Einweisung für die Formatkreissäge ab. Diese Ideen sollen in den kommenden Wochen und den weiteren Treffen zu einem Script ausgearbeitet werden, welches Grundlage für etwaige weitere einweisungspflichtige Werkzeuge und Maschinen sein soll.
Fünf Werkstätten in einer!
Ein Highlight der Workshops war auf jeden Fall der Kino Abend – jede Werkstatt hat zum Treffen ein extra angefertigtes, authentisches Video von einer Maschinen bzw. Werkstatteinweisung aus der jeweiligen Werkstatt mitgebracht. Mit Notizzetteln und Knabberzeug ausgestattet staunten und reflektierten wir gemeinsamer die Inhalte unserer Videos und kamen zu interessanten Erkenntnissen über die unterschiedlichen Orte und Herangehensweisen.
Wie geht’s weiter?
Nachdem wir Gastgeber dieses ersten sehr gelungenen Netzwerktreffens sein durften freuen wir uns schon sehr auf das nächste Treffen im Sommer! Es ist geplant, dieses Jahr noch mehrmals an verschiedenen Werkstätten zusammenzukommen und weiter am Weiterbildungsprogramm zu arbeiten. Bis dahin steht die Arbeit natürlich nicht still – sowohl unser Team aus Dortmund als auch die beteiligten Werkstätten arbeiten hochmotiviert und in regen gegenseitigem Austausch an den CoWiki-Inhalten. Wir freuen uns auf das Jahr und sind sehr zuversichtlich schon bald großartige Ergebnisse präsentieren zu können! Stay tuned! 🙂
***Wir möchten euch auf folgende Veranstaltung aus unserem Netzwerk hinweisen, die von der Urbanistin Dilara Buran gemeinsam mit einer Kommilitonin organisiert wird.***
Kunst- & Second Hand Markt zugunsten der Betroffenen in den Erdbebenregionen in Syrien und der Türkei
am 6. Mai 2023 in der Werkhalle des Union Gewerbehofes
Aufgrund der Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei organisieren Studierende aus Dortmund einen Kunst- & Second Hand Markt in der Werkhalle im Union Gewerbehof. In gemütlicher Atmosphäre mit DJ-Sets erwarten euch außerdem erfrischende Getränke sowie türkische und syrische Snacks. Beim Bauworkshop der Urbanisten könnt ihr euch außerdem unter Anleitung eure eigene EVA-Lampe oder den ADAM-Strandstuhl bauen (Infos & Anmeldung hier). Alle Einnahmen werden an NGOs gespendet, die in der Erdbebenregion tätig sind.
Für den Kunst- & Second Hand Markt sammeln die Veranstalter*innen Sachspenden. Das können Kleidung wie z.B. Hosen, Oberteile, Schuhe, Taschen, Mützen oder Schals sein; außerdem Haushaltswaren beispielsweise für Büros, Küchen oder Schlafzimmer; Dekoration wie Vasen, Pflanzen, Bilderrahmen oder auch kleinere Elektrogeräte wie Lampen, alte Plattenspieler, Lapatops und Co.
Die Spenden können ab dem 28.04. – 05.05. von 12 – 18 Uhr im Ladenlokal der Urbanisten e.V. (Rheinische Straße 137, 44147 Dortmund) abgeben werden. Leider können aus Transportgründen keine zu großen oder sperrige Gegenstände wie Möbelstücke angenommen werden. Bitte achtet auch darauf, dass sich die Sachen in einem guten Zustand befinden bzw. funktionstüchtig sind! Bei Fragen meldet euch gerne unter artforacause.dortmund@gmail.com
Wir bedanken uns für jede Sachspende und freuen uns sehr, euch am 6. Mai in der Werkhalle zu sehen!
Wir sind die zwei Schülerpraktikant*innen Allegra und Lou und wurden bei diesem dreiwöchigem Projekt von Svenja Noltemeyer unterstützt und begleitet. Wir haben uns drei Wochen mit dem Projekt „Jugend findet Stadt“ auseinandergesetzt und erarbeitet, wo die Dortmunder Innenstadt Raum für Jugendliche bietet und wie Räume sein müssten, damit sie von Jugendlichen genutzt werden.
Unsere Wünsche
Wir wünschen uns einen Ort, an dem wir uns wohl fühlen. Wir sind überzeugt, dass sich mehr Orte für Jugendliche positiv auf die Gesundheit und Psyche auswirken würde. Es könnten sich neue Freund:innen finden und viele unterschiedliche Menschen könnten zusammen kommen. Auch ausgrenzte Mobbingopfer, Menschen, die was Schlimmes erlebt haben, könnten schöne Erfahrungen machen und die Bindung zu anderen stärken. Ein etwas älterer cooler Mensch könnte aufpassen, dass niemand gemobbt wird oder was anderes Doofes passiert. Orte sollten so gestaltet sein, dass niemand Angst haben muss. In einem Café könnten Infoflyern zu Hilfsangeboten liegen. Ein Trinkbrunnen könnte dafür sorgen, dass man genug trinkt. Ein Garten in dem man was anbaut, könnte den Zusammenhalt stärken. Es könnte Tiere geben, um die man sich kümmern kann. An dem Ort müsste man seine Hobbies ausleben können (Skaten, Fußball, Basketball, Zeichnen). Eigentlich müsste es auch mehrere Orte für Jugendliche geben, damit einzelne nicht überfüllt und laut sind. Zudem könnte der Eindruck der Stadt verbessert werden, wenn man sieht, dass etwas für Jugendliche getan wird.
Falls Sie Interesse an unserem Projekt und weiteren Informationen haben, melden Sie sich unter s.noltemeyer@dieurbanisten.de
Unser Projekt
Wir haben uns mit dem Berufsfeld Stadtplanung auseinandergesetzt und eine Ortsanalyse im Praktikum durchgeführt. Daraus haben wir verschieden Ideen entwickelt. Als erstes haben wir uns mit dem Thema „öffentlicher Raum“ beschäftigt. Jugendliche in der Innenstadt zu befragen ist schwierig, da man kaum welche sieht. Nahezu alle Jugendlichen kommen per ÖPNV in die Innenstadt. Haltestellen sind daher wichtige Orte. Die Abbildung zeigt den von uns markierten öffentlichen Raum in der Innenstadt sowie die fünf Haltestellen: Hauptbahnhof, Stadtgarten, Reinoldikirche, Kampstraße und Dortmunder U. Als Methoden für die Analyse haben wir die Umfrage und die Ortsbeobachtung gewählt.
Umfrage
Als erstes haben wir eine Umfrage gemacht und uns speziell an junge Menschen gewendet, um deren Meinung, Erfahrungen und Wünsche mit in unser Projekt mit einbeziehen zu können. Wir haben insgesamt 20 Leute im Alter von 12-28 Jahren in der Dortmunder Innenstadt befragt.
Was waren die Fragen?
Wir haben die Leute gefragt: Wie alt sie sind, was ihr Geschlecht ist, aus welcher Gegend sie ungefähr kommen, was ihre Hobbys sind, wie sie angereist sind (Fahrrad/laufen/Bus & Bahn welche Haltestelle?), wo man sich in der Innenstadt aufhalten sollte, wo man nicht unbedingt hingehen sollte und zu guter Letzt was sie sich für die Dortmunder Innerstadt noch wünschen würden.
Was sind die Ergebnisse?
Es stellte sich raus, dass es kaum Aufhaltmöglichkeiten für jugendliche und junge Menschen im öffentlichen Raum gibt. Die Befragten äußerten verschiedene Wünsche wie mehr Grünflächen und Mülleimer sowie längere Öffnungszeiten und sichere Aufhaltmöglichkeiten für Jugendliche im öffentlichen Raum. Sie äußerten noch, dass sie gerne einen eigenen Treffpunkt haben wollen wo keine Junkies, Trinker oder Ordnungsamt sind. Die Umgebung Hauptbahnhof fühlt sich nicht sicher an, aber der Hauptbahnhof ist der Ort, an dem man ankommt. Ein Ort mit vielen Sitzmöglichkeiten wäre toll, da Bänke meist vereinzelt irgendwo stehen und man sich dort schlecht treffen kann.
Zusammengefasst: Die befragten Jugentlichen wünschen sich einen Ort wo sie nur für sich sind wo sie genug Sitzmöglichkeiten haben und wo sie sich Sicher und geschützt fühlen.
Ortsbeobachtung
Als zweites haben wir eine Ortsbeobachtung gemacht, um die Besonderheiten der einzelnen Orte zu entdecken. Wir sind zu zweit an die genannten Orte gegangen und haben auf die verschiedenen Kriterien geachtet und unabhängig von einander unsere Eindrücke aufgeschrieben und im Anschluss miteinander verglichen. Dies sind die Kriterien, die wir beachtet haben:
Stadtgeräusche – Was hört man?
Gerüche – Was riecht man?
Was für Bäume findet man vor?
Was gibt es für Grünflächen?
Symbole und Streetart im öffentlichen Raum.
Welche Menschgruppen sieht man?
Wie bewegen sich die Menschen?
Bodenmaterial – Aus welchem Material ist der Boden?
Architektur – Welche Häuser gibt es?
Was für Sitzmöglichkeiten gibt es?
Fühl ich mich wohl fühl ich mich nicht wohl?
Was sind unsere Erfahrungen?
Am Hauptbahnhof ist es laut und voll. Es riecht nach Urin und anderen unangenehmen Gerüchen. Die Bäume stehen in Reihe und sind sehr dünn. Es gibt Büsche, Sträucher und Wiesen an der Straße. Man sieht viel Markensymbole, Schilder, BVB-Flaggen, Graffiti- und Tags. Es gehen einzelne Reisende in den Bahnhof, Punks (Wiese an Bibliothek), Junkies und Obdachlose (unter der Treppe zur S-Bahn) halten sich im öffentlichen Raum auf. Die meisten Reisenden bewegen sich schnell in den Bahnhof oder gehen Richtung Innenstadt. Sie achten kaum auf andere. Anderen Menschen sitzen und stehen rum oder essen etwas. Der Raum ist geprägt durch Stein, Beton und Asphalt. Um den Bahnhof gibt es viele hohe Häuser. Es fallen ins Auge: das Fußballmuseum, die Bibliothek und die Treppe. Es gibt wenige kleine verdreckte Sitzsteine draußen und Bänke in Wartebereichen im Bahnhof. Auf der großen Treppe wurde auch gesessen.
Wir fühlen uns unwohl. Man hat Angst belästigt, beschimpft oder kontrolliert zu werden. Es wirkt insgesamt unsauber, gestresst, bedrohlich und unangenehm. Der schlechte Ruf des Hauptbahnhofs bestätigt sich.
Am Stadtgarten quietschen dauerhaft die Türen des Stadtbahngebäudes wenn Menschen rein uns raus gehen. Man hört Autos, Menschen, Bauarbeiten (inkl. Deren Musik) und Vögel. Man riecht Wiese, Baustelle und Abgase. Es gibt viele unterschiedliche große und kleine Bäume. Es gibt viel Wiese, Beete und Büsche. Es gibt Graffitis am Skateplatz, Symbole auf den Gullis und vereinzelt Sticker auf den Mülltonnen. Es gibt Mütter mit Kinderwägen, einzelne ältere Menschen und andere vereinzelte Menschen, die sich langsam und entspannt bewegen. Es gehen Menschen spazieren (Hunderunde) und Menschen zur Haltstelle oder von dem Weg in den Park und in die Innenstadt. Es gibt viel Wiese, Asphalt und Steine. Es gibt viele hohe Häuser rund um den park und im Stadtgarten das Stadtbahngebäude. Es gibt Bänke (insbesondere rund um den Brunnen), Tischsitzgruppen, Rampen, Treppen und Mauern zum Sitzen.
Man fühlt sich wohl, aber die Bauarbeiter-„Ballermusik“ und die Straße wirken störend. Der Ruf des Stadtgartens mit seinen Junkies wirkt beunruhigend.
An der Reinoldikirche hört man Autos und LKW’s die vorbeifahren, Menschen, Hundegebell, Räder die vorbeifahren, Bauarbeiter. Auch hört man die Tauben, da dort sehr viele sind. Man riecht vereinzelt Rauch und an der Kirche riecht es nach Müll. Man sieht vereinzelte kleine und große Bäume. Die Beete sind kahl und voll Matsche. Die Kirche ist bemoost. Als Symbole sieht man die Kletterbuchstaben mit Tags und Graffitis, die Schrift auf den Betonklötzen, die Gullis mit Beschriftung und die Namen der Läden. Man sieht vereinzelte Menschen von jung bis alt, viele Kinderwägen, Ladeninhaber, Bauarbeiter und Ordnungsamt. Ein Mensch saß auf der Treppe und schaute in sein Handy. Die Menschen bewegen sich sehr unterschiedlich (schnell und langsam, hin und her, warten, sitzen in Cafés). Steine (viele verschiedene) und Asphalt prägen den Raum. Es gibt viele Löcher und Unebenheiten und verschiedene Böden. Es gibt die Kirche und die drumherum liegenden höheren Häuser mit den Läden und Wohnungen und Cafés. An und den kletterbuchstaben kann man sitzen sowie auf den Treppen und der Mauer.
Man fühlt sich wohl aber es ist ungepflegt. Auf dem großen Platz hält sich niemand auf, da es auch keine Sitzmöglichkeiten gibt. Richtung Norden an der Halstestelle sieht es schöner aus als auf dem Platz an der Reinoldikirche.
An der Kampstraße hört man Fahrräder, Menschen, Autos, Roller, Musik, Flaschen klirren, Kirchenglocken und Kofferrollen. Man riecht nichts bzw. Rauch. Es gibt kleine dicke kahle Bäume und einzelne große Bäume. Auf den kleinen Grünflächen sind Sträucher/Büsche und es gibt viele „Matschbeete“. Man sieht Schilder der Läden, es gibt eine Skulptur mit zwei Menschen und auf den Stromkästen Tags und Pieces. Die Menschen stehen und gehen vereinzelt oder zu zweit. Jeder hat sein eigenes Tempo (schlendern, schnell durchgehen, betteln, Gassi gehen, in die Schaufenster gucken). Der Boden ist oft kaputt, wirkst unfertig und es gibt verschiedene Materialien. Es gibt große Gebäude mit Läden. An der Ecke ist ein auffälliger Leerstand mit Rattenfallen. Alte Männer sitzen auf Steinen, ansonsten gibt es nur ungemütliche Mauern zum Sitzen.
Man fühlt sich relativ wohl. Es ist laut und unruhig.
Am Dortmunder U hört man Autos und Tauben. Durch die große Fläche leise Stimmen. Es wirkt leer und gedämpft. Ab und an hört man Polizeisirenen und Krankenwagen. Im U hört man Menschen und Geräusche der Kunstwerke (Videos etc.). Draußen riecht man Abgase. Es gibt einen rieseigenen Baum sonst keine Grünflächen bzw. die nicht grünen Wiesen innerhalb der Mauern. Man sieht Tags auf den Böden, Graffitis und das große U. Es laufen Gruppen (Schüler:innen, Student:innen) herum, die gechillt und nicht in Eile wirken. Der Boden besteht aus großen Steinplatten. Es gibt hohe Gebäude, oft mit Wohnungen. Als Sitzmöglichkeiten drinnen Bänke im roten Raum und draußen vereinzelt Steinbänke und Steinmauern um die Bäume.
Es ist schön, aber die Straße nervt gewaltig.
Fotos
Als drittes haben wir Fotos der fünf Orte erstellt und bearbeitet. Die Fotos bewerten die Orte und stellen Fragen zu Dingen, die wir gesehen haben, um auf bestimmte Sachverhalte hinzuweisen: Was ist uns ins Auge gefallen, was kann man verbessern? Die Fotos haben wir selber erstellt und auf dem Handy in Snapchat bearbeitet.
Ideen
Wo kann Jugend Stadt finden? Das haben wir uns gefragt und nach der Analyse Ideen entwickelt. Wir haben die Ideen in verschiedenen Methoden dargestellt:
in einer Fotomontage
in einer Skizze eines utopischen Ortes, die wir am Computer hergestellt haben, und
einer Geschichte, die von einem Ort erzählt, den wir uns wünschen
Beispielort
In der Ortsbeobachtung haben wir festgestellt, dass es keine guten Sitzmöglichkeiten an der Reinoldikirche gibt. An der Kirche haben wir schöne Nischen entdeckt. Hier könnte man gut sitzen.
Utopie
Eine Utopie zeigt einen Ort, den es noch nicht gibt, den man sich aber wünscht. Wir haben zwei Utopien gezeichnet.
Geschichte
Um Menschen zu ermöglichen, eigene Bilder eines Ortes (im Kopf) zu erstellen, haben wir eine Geschichte geschrieben, die eine sichere Umgebung und einen Weg eines Jugendlichen zeigt:
Heute besuche ich mal wieder meine Mutter in Dortmund. Ich reise mit dem Zug an, darauf freue ich mich immer sehr, da man auf dem Weg immer sehr viele schöne neue Sachen zu gucken hat. Als ich angekommen bin, steige ich aus dem Zug aus und folge den Schildern die mir deutlich zeigen wo ich lang muss, um nach draußen zu kommen. Ich folge also den Schildern, die mich die Treppen runterführen. Sie bringen mich in einen großen offenen Durchgang, wo tolle Sitzmöglichkeiten in der Mitte sind. Dort setze ich mich erstmal hin und schreibe meiner Mutter, dass ich sicher angekommen bin. Ich blicke von meinem Handy hoch und sehe sehr schöne und interessante Kunst an der Wand. Danach stehe ich auf und finde mit Leichtigkeit den Weg nach draußen. Ich gehe an den schön sauberen Läden und Rezeptionen vorbei durch die Tür nach draußen. Als ich raus komme scheinen mir sofort die warmen schönen Sonnenstrahlen ins Gesicht und ich rieche den Duft von Blumen. Gut gelaunte Menschen laufen mir über den Weg, während Ich weiter Richtung Innenstadt laufe. Als ich an der Straße angekommen bin, die direkt gegenüber dem Bahnhof ist, gucke ich ob ein Auto kommt. Dabei fallen mir die schönen großen grünen Bäume und die bunten schönen Blumen auf, die in der Abtrennung der beiden Straßen wild wachsen. Überall sitzen Menschen auf Bänken und unterhalten sich. Ich überquere die Straße und mache mich auf den Weg weiter zu den Treppen geradeaus, die in die Innenstadt führen. An den Treppenenden bemerke ich dabei kleine Wasserflüsse, die die Treppe hinunterlaufen. Ein kleiner Vogel hat es sich an dem Rand gemütlich gemacht. Als ich oben an den Treppen angekommen bin, drehe ich mich um und lasse meinen Blick nochmal über die blumige bewachsenen wiesen neben dem Gehweg schweifen. Ich hole aus meiner Tasche einen Riegel raus, während ich mich auf dem Weg zur Kampstraße mache. Als ich den Riegel aufgegessen habe dauerte es auch nicht lange, bis ich einen Mülleimer gefunden habe, wo ich den Müll entsorgen konnte. Dabei ist mir das lustige bunte Design auf ihm aufgefallen. Ein paar Minuten zu Fuß war ich auch schon an der Bahnstation angekommen.
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