20. Feb. 2020 | Urban Gardening & Farming
Aquaponik, also die ressourcensparende Kombination von Gemüseanbau und Fischzucht, ist ein möglicher Baustein für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft, und als Konzept vor allem auch für urbane Landwirtschaft interessant. Um das Wissen um die Vorteile der Aquaponik zu verbreiten haben wir einen Workshop zum Bau eines Aquaponik-Systems entwickelt.
Am 05.11.2019 waren wir deshalb zu Besuch beim Biologie-Leistungskurs der 12. Stufe der Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Nach einer theoretischen Einführung von Urbanist Nils Rehkop über die Hintergründe und Funktionsweise von Aquaponik-Anlagen, konnten die Schüler*innen ihr eigenes System aufbauen.
In mehreren Gruppen kümmerten sich die rund dreißig Teilnehmer*innen um den Aufbau der Anlage. Eine der Gruppen schraubte die Anlage mit Akkuschraubern zusammen und stellte einen dazugehörigen Pavillon auf, an dem mehrere Reihen LED-Lampen befestigt wurden. Eine andere Gruppe lackierte das System mit Pinseln und Sprühdosen. Eine dritte Gruppe kümmerte sich um die Pflanzen und setzte diese in speziellen Pflanztaschen in das Beet der Anlage ein.
Ende Januar waren wir dann nochmal vor Ort und haben mit den Schüler*innen Fische ins System gesetzt, die ab jetzt für die nötigen Nährstoffe der Pflanzen sorgen werden.
Dieses Projekt wurde gefördert von Nordwärts. Wir bedanken uns bei der Stadt Dortmund.


Titelbild: Karl-Bernd Kollmann
29. Jan. 2020 | Aquaponik, Urban Gardening & Farming
Aquaponik, also die ressourcensparende Kombination von Gemüseanbau und Fischzucht, ist ein möglicher Baustein für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft, und als Konzept vor allem auch für urbane Landwirtschaft interessant. Um das Wissen um die Vorteile der Aquaponik zu verbreiten haben wir einen Workshop zum Bau eines Aquaponik-Systems entwickelt.
Im Dezember 2019 haben wir mit mehreren Studierenden des Westfalen-Kollegs ein Aquaponik-System für deren Mensa aufgebaut. Zu Beginn ging es in einem Einführungsvortrag um dem Nachhaltigkeitsaspekt von Aquaponik und die verschiedenen Systemelemente einer Aquaponik-Anlage.
Im Anschluss machten sich die Studierenden ans Werk die rund zwei mal drei Meter große Anlage aufzubauen. Es wurde gebohrt und geschraubt, um die einzelnen Komponenten des Systems mit einender zu verschalten. Im Anschluss wurde das Beet mit Blähton und der Fischtank mit Wasser befülllt, und die Pflanzen eingesetzt.
Über den Jahreswechseln hatte das System dann Zeit um sich einzufahren, so dass wir im Januar Fische einsetzen konnten.
Gefördert durch das Projekt „Nordwärts“. Wir bedanken uns bei der Stadt Dortmund.


20. Jan. 2020 | Stadtforschung & -entwicklung, UrbaneProduktion.ruhr
Mit dem Start in das neue Jahr ist unser Team vom Forschungsprojekt UrbaneProduktion.Ruhr in eine neue Förderperiode gestartet. In der ersten Förderperiode von 2017 bis 2019 haben die Urbanisten Jan und Annette zusammen mit ihre Kolleg*innen vom Institut Arbeit und Technik, der Hochschule Bochum und der Wirtschaftsentwicklung Bochum Grundlagen hinsichtlich Urbaner Produktion geschaffen. Als Urbanisten waren wir wesentlich an der Umsetzung von zwei Reallaboren in den Stadtteilen Bochum-Langendreer und Bochum-Wattenscheid beteiligt und haben am kürzlich veröffentlichten Handbuch für Urbane Produktion mitgewirkt.
Das Projekt UrbaneProduktion.Ruhr II schließt in den nächsten zwei Jahren mit Verstetigungs- und Transfermaßnahmen an. Dazu werden wir zum einen die Reallabore in Bochum verstetigen und das gesamtstädtische Konzept weiterentwickeln und bei der Umsetzung begleiten und andererseits unsere Erfahrungen auf Gelsenkirchen und Herne-Wanne übertragen. Dort werden wir mithilfe unserer Verbundpartner Akteurs- und Raumanalysen hinsichtlich Urbaner Produktion durchführen, kooperative Prozesse initiieren, Akteur*innen und produzierende Unternehmen vernetzen und ein weiteres Reallabor in Gelsenkirchen-Ückendorf realisieren.
Das Projekt UrbaneProduktion.Ruhr II wird im Rahmen des Aufrufes „Transformation urbaner Räume“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von den Urbanisten zusammen mit dem IAT (Institut Arbeit und Technik), der Wirtschaftsentwicklung Bochum, dem Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen und der Hochschule Bochum interdisziplinär durchgeführt. Im Sinne der „Strategischen Forschungs- und Innovationsagenda“ der Bundesregierung erhebt unser Forschungs- und Experimentiervorhaben den Anspruch, zivilgesellschaftliche Akteure als aktive Partner und Treiber von Transformationsprozessen einzubeziehen, Raumstrukturen nachhaltig zu verändern, ein Pionierprojekt für urbane Infrastrukturen zu sein, neue Werkzeuge und Verfahren für Planung und Wissensmanagement zu konzipieren sowie neue Geschäfts- bzw. Betreibermodelle zu erproben.
Weitere Informatione über das Projekt und unsere Partner findet ihr unter
www.urbaneproduktion.ruhr
19. Dez. 2019 | Allgemein
Weihnachten kommt immer so plötzlich… Das ist auch in diesem Jahr wieder der Fall. Das 9. Urbanisten-Jahr neigt sich dem Ende und wir können etwas erschöpft, aber überglücklich darauf zurückblicken.
Unsere Meilensteine in 2019:
WatCraft – Zwischennutzung und Reallabor in Bochum-Wattenscheid
Straße der Kinderrechte Westerfilde 2.0 und 3.0
Westgarten – Verstetigung
Tag des guten Lebens – bundesweites Bündnis und lernende Charta
Urban.Art.Bingo Gütersloh
zahlreiche Angebote der Urbanisten Manufaktur
Gemeinsam für das Emschertal – Pumphäuser gestalten
Frühlingsfest und Pflanzentauschbörse
Arche 2.0 – eine Aktion im Rahmen des Kirchentags
Forschungsprojekt proGIreg „productive Green Infrastructure for post-industrial urban regeneration“
Tag des guten Lebens – Workshopreihe in Wuppertal & Hamburg
ESF-Projekt „FutureClub“
1. Dortmunder Nachhaltigkeitskonferenz
Forschungsprojekt LUZI – Labor für urbane Zukunftsfragen und Innovation
Nordwärts – Aquaponik Workshops in Schulen der Nordstadt
Wir sind mehr:
Dank der gut laufenden Projekte und erfolgreichen Anträge können wir uns und tolle Menschen beschäftigen. Wir sind mittlerweile 12 Mitarbeiter*innen – in kleineren und größeren Anstellungsverhältnissen – und mächtig stolz darauf, eine so bunte und herzliche Truppe zu sein.
Ohne euch geht es nicht:
Der Verein könnte ohne seine engagierten Mitglieder und Unterstützer*innen nicht sein. Daher gilt ein besonderer Dank besonderen Menschen!
Danke an die Super-Praktikant*innen:
Helena Klimka
Jana Weiß
Peer Schamuhn
Geronimo Pinter
Nadine Boos
Hannah Schröter
Katharina Benksi
Lars Vormerg
Hannah Schmude
Danke an die vielen Unterstützer*innen und Partner*innen mit denen wie erfolgreiche und sinnstiftende Projekte umsetzen durften:
Stadt Dortmund
Bezirksvertretung Innenstadt-West
Union Gewerbehof
Greenpeace Dortmund
Stadtteilgenossenschaft InWest
Depot Dortmund
Redaktion der Unionviertelzeitung
Fachhochschule Südwestfalen
LAG Soziokultur
Energie fürs Quartier
Neue Werk Union
Westfalen-Kolleg Dortmund
Gustav-Heinemann-Gesamtschule
Tanz auf Ruinen
Wirtschaftsförderung Dortmund
Fraunhofer Umsicht/ DEZENTRALE
Marc Suski Gestaltung
Organisation Zentrum Wandel/Evangelischer Kirchentag
LAG Soziokultur
Emschergenossenschaft
St. Urbanus Gemeinde
Institut Arbeit und Technik
Hochschule Bochum
Bochum Wirtschaftsentwicklung
Danke für die Blumen und Auszeichnungen:
Ehrenring Innenstadt-West
Günther Gregg Preis
Nordwärts Prämiert
Wir können das neue Jahr kaum erwarten! Es stehen einige neue Projekte vor der Tür und neue Mitarbeiter*innen scharren mit den Hufen. Wir freuen uns jetzt schon auf die zukünftige Zusammenarbeit und darauf, unser 10. (!!!) Jubiläumsjahr gemeinsam mit euch feiern zu dürfen.
Bis dahin wünschen wir euch allen eine friedliche Adventszeit und Feiertage!
17. Dez. 2019 | Presse, UrbaneProduktion.ruhr
Die WAZ berichtet über die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Urbane Produktion.Ruhr“, das die Urbanisten in Zusammenarbeit mit dem Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule, der Hochschule Bochum und der Stadt Bochum betreibt:
„Es ist notwendig, dass wir die Produktion wieder in die Stadt holen, nicht nur um Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu erhalten, sondern auch Innovationen zu ermöglichen und ökologischer zu produzieren, wenn wir diese wieder vor Augen, Ohren und Nasen haben“, sagt Stadtforscher Professor Dieter Läpple. Viel zu lang sei ein zu starker Fokus auf Dienstleistungsbetriebe und Einzelhandel bei der Gestaltung der Städte gelegt worden.
Hier geht’s zum Artikel im Netz.
11. Dez. 2019 | Stadtforschung & -entwicklung, UrbaneProduktion.ruhr
Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Welche Rolle spielen dabei Produktionsbetriebe? Und wie können die Betriebe gestärkt und gefödert werden?
Auf diese Fragen haben wir im Forschungsprojekt UrbaneProduktion.Ruhr zusammen mit dem Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule, der Hochschule Bochum und der Stadt Bochum Antworten gefunden. Drei Jahre lang wurden im Rahmen des Projekts in Bochum-Langendreer und Bochum-Wattenscheid Chancen und Herausforderungen urbaner Produktion erforscht. Dabei geht es um Betriebe, die materielle Produkte bearbeiten oder herstellen. Darunter lassen sich klassische Handwerksbetriebe wie Schreinereien und Bäckereien ebenso fassen wie Industriebetriebe oder auch urbane Landwirtschaft. Unsere Ergebnisse haben wir in einem Handbuch zusammengefasst, in dem wir in einem Werkzeugkasten geeignete Maßnahmen für die Förderung urbaner Produktion aufzeigen und Vorbilder und Praxisbeispiele vorstellen. Hier gibt es das Handbuch zum Download.
Bei der offiziellen Abschlussveranstaltung unseres Projektes am 09. Dezember im LutherLAB unterstich der Stadtforscher Prof. em. Dr. Dieter Läpple die Thesen von Dr. Stefan Gärtner bei der Vorstellung der Ergebnisse des Forschungsprojektes in Bochum: „Es ist notwendig, dass wir die Produktion wieder in die Stadt holen, nicht nur um Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu erhalten, sondern auch Innovationen zu ermöglichen und ökologischer zu produzieren, wenn wir diese wieder vor Augen, Ohren und Nasen haben“. Viel zu lang sei ein zu starker Fokus auf Dienstleistungsbetriebe und Einzelhandel bei der Gestaltung der Städte gelegt, so Läpple weiter. Auch Bochums Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke erklärte bei der Vorstellung der Studie, dass urbane Produktion ein Baustein sein kann, um die Bochumer Innenstadt lebendiger zu machen: „In der Vision 2030 für die Bochumer Innenstadt haben wir dies unter dem Begriff FabTown bereits verankert.“ Und Anja Müller vom Amt für Wohnen und Stadtentwicklung der Stadt Bochum ergänzte: „Nun soll für die Innenstadt ein Masterplan FabTown erarbeitet werden.“
Nach der erfolgreichen Veranstaltung sind wir umso glücklicher, dass das Projekt in eine Folgeförderung geht, bei der auch wir wieder mit an Bord sind. In den kommenden zwei Jahren wollen wir Unternehmen der urbanen Produktion ansprechen, die Interesse haben, sich in Bochums Innenstadt, Langendreer-Alter Bahnhof oder Wattenscheid z.B. in leerstehenden Ladenlokalen anzusiedeln. Außerdem können wir unsere Ergebnisse aus den letzten Jahren in die Entwicklung von Konzepten für Gelsenkirchen und Herne-Wanne einfließen lassen.
Vielen Dank an unser tolles Projektteam mit
Hannah Brack
Martina Brandt
Stefan Gärtner
Alexandra Lindner
Lena Malec
Kerstin Meyer
Sophia Schambelon
Marcel Schonlau
Sarah Westhoff
Wir freuen uns auf die nächsten zwei Jahre und viele neue Mitstreiter*innen!
2. Dez. 2019 | Kunst im öffentlichen Raum, LUZI, Stadtforschung & -entwicklung, Upcycling & Do-It-Yourself, Urban Gardening & Farming
Wie wollen wir morgen leben? Wie kann man die Stadt der Zukunft mitgestalten? Diesen Fragen geht das Labor für urbane Zukunftsfragen und Innovation, kurz LUZI, in den kommenden zwei Jahren nach. Das Labor wird ein dezentral aufgestellter Maker Space im Unionviertel werden, in dem Arbeitsräume, Menschen und ihre Angebote sichtbar werden. Veranstaltungen mit kreativen Formaten des Mitmachens und Wissenteilens werden ab 2020 ein Netzwerk von Macher*innen knüpfen, die Lösungen für urbane Zukunftsfragen – quasi im Schwarm – entwickeln können.
Mit dem Kick-Off am 15.11.19 startete LUZI in die Umsetzungsphase. Schon seit einigen Monaten beschäftigte sich das LUZI-Team aus Fraunhofer Umsicht, Union Gewerbehof und den Urbanisten mit der Konzeption des Projektes, gestaltete die Website und holte sich erste Themenanregungen in Einzelgesprächen und auf Veranstaltungen. Der Drang, endlich an ein größeres Publikum zu gehen und mit Aktivitäten zu beginnen war groß. Ab sofort informiert auch die Website www.luzi.ruhr über Inhalte, Veranstaltungen und Mitmachmöglichkeiten des offenen Labors.
Der Kick-Off gliederte sich in zwei Teile. Im ersten Teil stellten die Kooperationspartner ihre Arbeit und ihre Rolle im gemeinsamen Projekt vor. An vielen Orten im Unionviertel sollen Menschen zukünftig kooperativ forschen, lernen, experimentieren und arbeiten können. Im zweiten Teil waren die Teilnehmer*innen gefordert, ihre eigene Perspektiven und Ideen einzubringen. Jeder Projektpartner moderierte einen Thementisch, die Gäste wechselten nach jeweils 20 Minuten und waren eingeladen das Projekt LUZI als Rahmen für zukünftige Möglichkeiten mit Inhalten zu versehen.
Thementisch „Infrastruktur & Vernetzung“
Thementisch „Das Labor mitentwickeln“
Thementisch „Lokale Produktion“
2. Dez. 2019 | FutureClub
Im Rahmen des ESF-geförderten Projektes „FutureClub“ bieten wir Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil kreative Angebote und Workshops an: Gemeinsam Kochen und Essen, Kreativität und Handwerken, Bewegung und Akrobatik, Natur und Umwelt erleben, Lerntricks und Tipps, Wünsche und Meinung laut aussprechen sind die Themen, die wir jungen Menschen anbieten wollen.
In diesem Workshop zeigen wir dir, wie du eigene Accessoires und Schmuck selber herstellen kannst und so aus Abfall hochwertige Alltagsgegenständen produzierst. Dabei vermitteln wir spannendes Hintergrundwissen zu Upcycling und kreativen Möglichkeiten der Müllvermeidung. Zudem lernst du von Profis handwerkliche Tipps, Tricks und Kniffe zu folgenden
Themen:
- Materialkunde (Fahrradschläuche, Bücher/Comics/Papier, Kron- und Weinkorken, Elektrokabel, Getränkekartons …)
- Werkzeugkunde (Zange, Feile, Lineal, Geodreieck, Schere, Cutter …)
- Maschinenkunde (Buchbinde-Maschine, Button-Maschine …)
Der Kurs eignet sich für Kinder ab 12 Jahre. Termine sind grundsätzlich an Donnerstagen und Freitagen nach Absprache möglich. Ansprechpartner ist Florian Artmann.
Schreibt uns an futureclub@dieurbanisten.de
27. Nov. 2019 | FutureClub
Im Rahmen des ESF-geförderten Projektes „FutureClub“ bieten wir Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil kreative Angebote und Workshops an: Gemeinsam Kochen und Essen, Kreativität und Handwerken, Bewegung und Akrobatik, Natur und Umwelt erleben, Lerntricks und Tipps, Wünsche und Meinung laut aussprechen sind die Themen, die wir jungen Menschen anbieten wollen.
der Creative Club lädt ein – Insektenhotels bauen
Insektenhotels bieten nicht nur Nist- und Überwinterungshilfen für verschiedene Insektenarten, sondern die kleinen Bewohner sind auch hervorragende natürliche Schädlingsbekämpfer. Außerdem trägt ein Insektenhotel dazu bei, dass die umgebenden heimischen Blumen, Gemüse- und Obstpflanzen von Insekten bestäubt werden.
In diesem Workshop kannst du ein Insektenhotel selber bauen und nach eigenem Geschmack gestalten. Im Workshop vermitteln wir theoretisches und praktisches Wissen rund um das Thema Insekten. Du lernst verschiedene Werkzeuge und Handmaschinen kennen, erfährst worauf beim Bohren und Schrauben zu achten ist und was beim Befüllen und Aufhängen eines Insektenhotels berücksichtigt werden sollte. Dabei vermitteln wir spannendes Hintergrundwissen und du lernst von Profis handwerkliche Tipps, Tricks und Kniffe.
Der Kurs eignet sich für Kinder ab 12 Jahre. Termine sind grundsätzlich an Donnerstagen und Freitagen nach Absprache möglich. Ansprechpartner ist Florian Artmann.
Schreibt uns an futureclub@dieurbanisten.de
21. Nov. 2019 | Allgemein, Energieverteiler, Kunst im öffentlichen Raum
Vor ziemlich genau 30 Jahren am 20.11.1989 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Kinderrechtskonvention verabschiedet. Seit zwei Jahren gibt es in Dortmund Westerfilde die Straße der Kinderrechte. Das Recht auf Spiel und Freizeit, das Recht auf Bildung und Schule, das Recht auf Privatsphäre, das Recht auf Schutz in Notlagen und viele andere Rechte von Kindern, haben unsere Künstler*innen gemeinsam mit den Kids vor Ort sichtbar gemacht.
Gestartet ist das Projekt 2017 mit der Gestaltung von sieben ausgewählten Verteilerkästen entlang der Westerfilder Straße. Zum Einstieg in das Thema haben Kinder der FABIDO Städtische Tageseinrichtung für Kinder Speckestraße, der OGS Westhausen Grundschule, dem Jugendfreizeitstätte Kess, der Reinoldi-Sekundarschule Klasse, der Noah Kirchengemeinde Westerfilde und des Falkentreffs Westerfilde die DASA – Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund besucht. In ihren Einrichtungen, Schulklassen und Arbeitsgruppen haben sie ihr Wissen vertieft.
Im Anschluss an die theoretische Auseinandersetzung begann die künstlerisch-kreative Umsetzung des Gelernten. Unterstützt wurden die Kinder dabei von unseren Künstlern David Kory und Oliver Mark. Entstanden sind ganz unterschiedliche Collagen zu sieben ausgewählten Kinderrechten. Diese Bilder wurden digital aufbereitet und im Frühjahr 2018 auf sieben Verteilerkästen entlang der Westerfilder Straße foliiert. Sie bilden das Herzstück der „Straße der Kinderrechte“ und sind für jeden im Stadtteil sichtbar.
Nach der Gestaltung der Verteilerkästen im Jahr 2018 ging es mit der kooperativen Gestaltung von zwei Wandflächen entlang der Westerfilder Straße weitern. Dazu gab es für jede der Flächen mehrere Workshops, in denen die Kinder und Jugendlichen über die Kinderrechte und deren Umsetzung diskutierten, um anschließend ihre Ideen und Motive zu gestalten. So entstanden im Frühjahr 2019 bunte und sehr gemischte Entwürfe, die von dem Künstler Oliver Mark zu zwei Fassadengestaltungen entworfen wurden. Einige Wochen später folgte dann – unter tatkräftiger Mitwirkung der Kinder und Jugendlichen – die Umsetzung ihrer eigenen Motive auf die Wände in der Westerfilder Straße.
Nach der erfolgreichen Umsetzung der Verteilerkästen und der beiden Wandgestaltungen, freuen wir uns sehr darüber, dass die Straße der Kinderrechte in Westerfilde weiter wächst und demnächst eine neue Wandgestaltung ansteht. Denn Westerfilde und Bodelschwingh wohnen viele Kinder, die auf ganz unterschiedlichen Wegen in die Stadtteile gefunden haben und nun gemeinsam ihren Wohnort beleben. Dabei ist es ganz gleich, welcher Nation sie angehören oder aus welcher gesellschaftlichen Schicht sie stammen. Ihre Rechte sind dieselben: Die Kinderrechte. Und wir möchten den Kindern, gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort, die Möglichkeit geben ihre Rechte für jeden sichtbar zu machen.
Ein großes Danke gilt unserem Projektopartner Falkentreff Westerfilde mit Klaus Schlichting, dem Geographie-Studenten Marvin Guth und der Außerbetrieblichen Ausbildungsstätte der Handwerkskammer Dortmund sowie den Fördererungen durch den Aktionsfonds der Stadt Dortmund, den Stadtteilfonds Westerfilde-Bodelschwingh der Stadt Dortmund, der Klenke GmbH, der ProFiliis Stiftung und der Vonovia Stiftung.