Winterfunk – winterliches Zusammenkommen auf dem Dorstfelder Wilhemlsplatz

Winterfunk?!

Winterfunk – hierin steckt der sowohl der Funke, also das Knistern, das Glimmen, das wohlig-warme Beisammensein in Lagerfeuermanier, als auch der Funk, die Musik, das Lebendige, der (soziale) Groove und das gemeinsame Tanzen. Ein perfekter Name also für eine unserer letzten Aktionen für dieses Jahr! Denn gemeinsam mit Wilma Dorstfeld, den Quartiersdemokraten, jugenstil.NRW, Woodcabin und Pour Coffee haben wir ein fantastisches kleines Winterfest für Menschen aus dem Dortmunder Westen auf die Beine gestellt.

Gerade in den kälteren und dunkleren Monaten des Jahres ist es wichtig, Menschen verstärkt in ihren Quartieren die Möglichkeit zu geben sich im öffentlichen Raum zu begegnen, ihn zu nutzen und auf angenehme Weise dort zu verweilen. Natürlich sind vielerorts Weihnachtsmärkte mit ihren Lichtern, Gerüchen und sonstigen Reizen ein beliebter Zufluchtsort. Allerdings ist der kommerzielle Charakter und die City-Lage der Weihnachtsmärkte durchaus auch sehr exkludierend. Mit Winterfunk wollten wir den Menschen aus Dorstfeld und Umgebung einen Raum geben, der von allen genutzt werden kann: einladend, kommunikativ und zugänglich!

Fotos: Marco Polk

Kleines Fest – große Freuden!

So wurde der Dorstfelder Wilhelmsplatz für einen Sonntagnachmittag zu einem hell von Lichterketten und Lagefeuer erleuchtetem Platz für Musik, Literatur, Stockbrot und warme Getränke. Mit ein paar Pavillons, einer großen Feuerschale, bunten Strahlern und gemütlichen Sitzmöbeln aus unserem Urbanisten-Depot war schnell ein kleines Festgelände gezaubert!

Während einige Gäste (Alterspanne lockere 2 – 90 Jahre) gezielt und mit großer Erwartung für und an die Lesung des Buches von Maritgen Matter “Ein Schaf für ein Leben”, gelesen von Barbara Feldbrugge, vorbeikamen, sind andere ganz spontan bei ihrem Sonntagsspaziergang auf die Veranstaltung gestoßen. Völlig ungeplant verbrachten so mehrere Personen und ganze Familien ihren Nachmittag auf dem Wilhelmsplatz. Und immer dann, wenn der Bann der Lesung – denn von Bann muss bei der wunderbaren Vortragsweise der Theaterpädagogin Barbara Feldbrugges die Rede sein! – gebrochen wurde, sorgte das Dortmunder Impro-Quartet “Astro Groove Collective” für magische Klänge an Gitarre, Bass, Keys und Drums. Sanfte Funk, Blues und Disco-Rock Sounds begleiteten so nicht nur die Winkerfunken von ihrem Weg des knisternden Holzes rauf in den angenehm klaren Dortmunder Winterhimmel, sondern sorgten auch für zahlreiches wippen, wackeln, kippeln und klatschen über den ganzen Platz verteilt. Und natürlich war auch für aktive und kreative Hände und Geister etwas geboten: Wer Lust hatte, konnte bei einem Upcyclingstand von Woodcabin schmuckhafte Winterdekoration wie z.B. Girlanden oder Christbaumkugeln basteln.

Danke!

Wir bedanken uns herzlich bei all unseren Kooperationspartnern, den vielen Menschen, die den Nachmittag so bereichert haben und natürlich bei unseren Projektförderen, ohne die das ganze überhaupt nicht zustande gekommen wäre!

Dieses Projekt, gefördert durch das Programm Kreativ.Quartiere Ruhr des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und umgesetzt vom European Centre for Creative Economy, wurde von zahlreichen Künstlern, Kulturschaffenden, Initiativen und Bewohnenden aus dem Dortmunder Westen ins Leben gerufen.

 

 

Wir machen Stadt – Paint the Wall! Ein kooperatives Wandbild an der Stadtteilschule Wilhelmsburg

Die ersten Planungen für das Projekt liefen bereits Ende 2022. Anfang 2023 wurden diese dann konkreter, finalisiert und mündeten dann in dem Antrag bei der Hamburgischen Kulturstiftung. Nach der erfreulichen Zusage der Fördermittel ging es in die Planung des Projekts. Mit der Zusage eines öffentlich sichtbares Objekt auf dem Gelände der Stadtteilschule Wilhelmburg, unserem Kooperationspartner, entschloss sich die Schule dazu, dass sich das Kunstprofil der Klasse 8E unter Leitung von Kathrin Dworatzek für die Zeit unseres Projekts, ebenfalls mit urbaner Kunst beschäftigten und in ihrem Kunst-Unterricht dem Projekt zuarbeiten kann.

Für Projekt bedeutete es, das ein Teil des Kunstprofils sich dann auch an den Wochenenden in unserem Angebot zusammengefunden hat, mit den anderen Jugendlichen zusammentraf und gemeinsam neue Kunstformen- und Techniken erlernt, an dem Entwurf geschmiedet sowie das finale Wandbild unter der Leitung von David Kory und Paul Manzey alias Pepe Peps umgesetzt hat.

Die Teilnehmenden haben in dem Projekt Wissen und Fähigkeiten über die Kunstformen Urban Art und Graffiti erfahren, spielerisch das eigenene Viertel erkundet, eigene Kunstwerke kreeirt, die Ausstellung “Eine Stadt wird bunt” im Museum für hamburgische Geschichte besucht, einen Entwurf entwickelt und dann final umgesetzt.

Bei dann schon herbstlichen, fast winterlichen und schweren Bedingungen wurde unter großem Einsatz ein wunderbares Kunstwerk zum Thema „Gegensätze – Ich bin Ebbe und ich bin auch Flut“ geschaffen. Ein Sinnbild für emotionales auf und ab im alltäglichen, aber auch mit Blick auf die persönlichen Geschichten der einzelnen Teilnehmer*innen. Besonders schön war zu sehen wie aus kleinen Grüppchen und Einzelpersonen über die Termine eine große Gruppe gewachsen ist.

Wir bedanken uns bei der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Förderprojekt “FreiRÄUME!” für die Förderung, bei HKL24 für die Unterstützung einer Arbeitsbühne sowie bei unserem Kooperationspartner der Stadtteilschule Wilhelmsburg für das Vertrauen und ganz besonders der Klasse 8e unter der Leitung von Kathrin Dworazek für die Unterstützung!

Künstler: UNSERE TEILNEHMENDEN & PEPE PEPS | www.instagram.com/itspepepeps/

Workshopleitung: David Kory

Kooperationspartner: Weekend School, Stadtteilschule Wilhelmsburg (vor allem die Klasse 8E), HKL24

 

Gefördert von

 

 

FANCY PEANUTS | Mural an der Rheinischen Straße 66

Im Auftrag der Eigentümer*innen haben wir mit Oliver Mark aka FANCY PEANUTS und in Kooperation mit dem evangelischen Kindergarten “Kinder unterm U” ein Fassadengestaltung umgesetzt. Im unteren Bereich finden sich die mit den Kindern entwickelten Motive wieder, die gekonnt in Einklang mit der Typographisches Collage gesetzt wurden.

Künstler: FANCY PEANUTS | www.instagram.com/fancy_peanuts

Projektleitung: David Kory

 

ZEIT ZU HANDELN | Künstlerische Gestaltung an der FH Dortmund

No Exit: Es ist Zeit zu handeln. Diese Erkenntnis trieb das Team des CSR-Office der FH Dortmund um. Welche Rolle spielt die FH Dortmund und wie kann die FH Dortmund als Institution, aber auch ihre Angestellten und Studierenden nachhaltiger werden und einen Beitrag leisten?

In einem Workshop sind wir diesen Fragen nachgegangen und haben Bilder entworfen, die Probleme und Lösungen aufzeigen und symbolisierend darstellen sollen. Diese Bilder hat Paul Manzey aka. Pepe Peps dann in seinen Stil transformiert und zu einem Entwurf gegossen.

Die Einzelmotive des Entwurfs bilden dabei drei Gruppen. Diese repräsentieren den Ist-Zustand (Anthrazit, Sand und Weiß), die Transformation (Orange) und das Ziel (Grün). Die Farben entstehen hierbei aus der Umgebung: Das Orange der FH Dortmund, das Grün des Kupferdachs, das Anthrazit der Dachrinnen und Regenabflussrohre und die Sandfarbe der Fassade. Dazu ein abgetöntes Weiß für helle Akzente.

Der Aktienkurs: Die anthrazitfarbenen Aktienkurse stehen für unser naturgefährdendes Wirtschaftssystem, das wir zu einem nachhaltigen System umbauen müssen. Das funktioniert nur, wenn wir die Natur – den Baum – nicht zerstören. Der orangene Graph zeigt die Richtung dieser positiven Transformation: hin zur grünen, gesunden Wurzel.

Die FH und der Spiegel: Selbstreflektion: Die FH beobachtet sich selbst, ihre Aktionen und deren Wirkungen. Der grüne Schimmer im orangenen Spiegel deutet an, dass die FH auf dem richtigen Weg ist.

Das Auge und die Glaskugel: Im Auge brennt die Flamme der gegenwärtigen Katastrophen. Die Glaskugel jedoch zeigt die grüne Zukunft.

Das Buch und die Pflanze: Das wachsende Wissen der Hochschule und die Notwendigkeit von Wissen für den Prozess.

Das brennende Vogelhaus: Ein weiteres Symbol für die Notlage der Natur. Die löschenden Regentropfen repräsentieren die Hoffnung. Orange taucht hier nicht auf, denn der Einfluss der FH Dortmund ist nicht grenzenlos.

Der zugemauerte Notausgang: No Exit. Es gibt keinen schnellen, sicheren Ausweg. Wir alle müssen die Situation gemeinsam bewältigen.

“Zeit zu Handeln”: Das „H“ ist orange: Die FH ist bereit und mittendrin. Die Zeit rennt.

weitere Infos: https://www.fh-dortmund.de/news/wandbild-an-der-weisbachstrasse.php

Künstler: Pepe Peps | www.instagram.com/itspepepeps/

Projektleitung: David Kory

 

#myschool | Kooperatives Mural für die Martin-Niemöller-Gesamtschule in Riedstadt

It´s good to be back! Nach rund einem Jahr waren wir Mitte Juli wieder zu Gast bei der Martin-Niemöller-Schule in Riedstadt-Goddelau. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen unseres Workshop zum Thema #myschool entwickelten wir Motive zu der Frage was Schule über den Unterricht hinaus eigentlich für jeden persönlich und die Teilnehmenden als Gruppe bedeutet.

Herausgekommen ist das Mural #myschool. Gemeinsam haben wir an der knapp 90qm großen Wand rund drei Tage gepinselt und gesprüht. Wir finden, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

 

Bis zum nächsten Mal und vielen Dank vor allem an Claudia und Jasmin für die tolle und herzliche Organisation rund um das Projekt.

Komm an den Bach! Kooperative Gestaltung am Katernberger Bach mit der Freien Schule Essen e.V.

Komm an den Bach!

In Essen-Katernberg tut sich was. Rund um den Katernberger Bach ist in den vergangenen Jahren so einiges passiert. Zuletzt entstand durch die Emschergenossenschaft neben der Renaturierung des Baches auch ein Blaues Klassenzimmer für die Freie Schule Essen. Ein toller Ort zum Verweilen, der aber auch Unterricht und Lernen in der Natur ermöglicht. Um diesem Ort auch gestalterisch Rechnung zu tragen haben wir uns gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen der Freien Schule Essen und der Emschergenossenschaft zusammengesetzt und in mehreren Workshop ein Gestaltungs- und Erlebniskonzept entwickelt und umgesetzt.

Herausgekommen ist ein tolles Kunstwerk aus der Schmiede von Herrn Choko auf Basis der Ideen und Motive, die die Kinder und Jugendlichen im Workshop collagiert haben. Ebenfalls haben die Kinder und Jugendlichen einen Audioguide mit uns produziert, der Besucher:innen aber auch Anwohner:innen den Wandel des Ortes und die neuen Qualitäten näherbringen möchte.

Den Audioguide und weitere Informationen zum Umbau des Katernberger Bachs findet ihr hier: https://www.eglv.de/emscher/erlebnis-katernberger-bach-mach-mit/

 

Vielen Dank an das Team der Freien Schule Essen für die gute Zusammenarbeit und vielen Dank an die Emschergenossenschaft für das Vertrauen.

 

Ein Upcycling Kunstwerk mit der Kunst AG der Wilhelm-Busch-Realschule

Tastaturen, diverse Kabel, Controller, Festplatten, Ladegeräte. Alles Dinge die, die Schüler:innen der Kunst AG bei sich Zuhause oder im schuleigenen Keller gefunden haben und als nutzlos und für den Müll bestimmt ausgemacht haben. Und was soll daraus werden? Diese Frage stand zu Beginn länger als gedacht im Raum. Nach einer Materialvorstellung für die Gestaltung (Marker, Acrylfarbe, Pinsel usw.) folgte die Themenwahl “Der Mensch in der Digitalisierung”. Die Schüler:innen bekamen nach der ersten Unterrichtseinheit die Aufgabe alte nicht mehr verwendete und verwendbare Gegenstände zu Hause und im Schulkeller zu suchen die thematisch passen und sich aber auch gestalten lassen könnte. Das heißt auf denen die Acrylfarbe auch halten würde.

Es wurden also wie beschrieben eine Menge Gegenstände gefunden. Im nächsten Schritt folgte dann der Bau einer mehrdimensionalen Leinwand aus den Gegenständen. Diese wurde – pragmatisch – nach alle Möglichkeiten der Kunst montiert: Geklebt, genagelt und verschraubt. Im Anschluss wurde mit Hilfe von Sprühdose und Pinseln die Leinwand lückenlos geweisst. Die Grundlage für das Upcycling-Kunstwerk stand nun also.

Doch was nun? Wir diskutierten über Social Media, den Einfluss und die Veränderung von Technik im Sinne von künstlicher Intelligenz aber auch Virtual- und Augmented Reality. Wir schauten außerdem wer in der Gruppe welche Kompetenzen hatte. Überraschenderweise gab es eine mehrere Schüler:innen die bereits in ihrer Freizeit und in Schule mit Grafik- und Zeichenprogrammen in Kontakt gekommen sind und diese zum Teil mehr als gut beherrschen.

Recht schnell war also klar, es wir ein Entwurf collagiert. Die Gesichtshälfte eines Schülers mit der Gesichthälfte eines Roboters. Spürbar nahm die Begeisterung für das Projekt zu. Ein Thema, bei dem vor allem die Schüler:innen Expert:innen sind trifft auf Fähigkeiten die die Schüler:innen auch ihrer Freizeit gerne erproben. 

Nach der Entwurfserstellung erfolgte die Umsetzung auf der mehrdimensionalen weißen Leinwand. Mittels Beamer wurde der Entwurf in der gewünschen Größe auf die Fläche projeziert. Die sogenannten Outlines, also die Umrandungen, wurden feinsäuberlich übertragen. Das ist deutlich schwerer als es sich anhört. Vor allem wenn der Untergrund – wie die Tasten der Tastaturen – nachgeben kann.

Nach mehreren Einheiten war das Kunstwerk fertig. Die Rahmengröße wurde so gewählt, dass dieser in die vorhandenen Ausstellungvitrinen passen würde. So erfolgte das Einsetzen mit einer Menge Stolz und Begeisterung. Die Gruppe hat ihre Ideen im Zusammenspiel aus Gestaltung und Up- und Recycling wahnsinnig toll umgesetzt und wir hoffen, dass viele von Ihnen ihre Fähigkeiten weiter für so tolle Arbeiten und Ideen nutzen werden.

 

 

 

Credits

  • Entwicklung des Bildungsangebotes: David Kory
  • Gestaltung & Layout – Stephanie Schotte
  • Fotos – Annette Haas-Maderek, die Urbanisten e.V.
  • Urheberrecht – Alle Rechte liegen bei die Urbanisten e.V.

Weitere Informationen finden sich hier:

Mit freundlicher Unterstützung

Im Rahmen des Projekts StadtOase Schule haben wir diesen Workshop 2021 in Zusammenarbeit mit David Kory von die Urbanisten e.V. entwickelt. Gefördert wurde das Projekt SchulOasen durch den Ideenwettbewerbes „Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat“ des Fonds Nachhaltigkeitskultur vom Rat für nachhaltige Entwicklung.

Aquaponik-Anlage für Anne-Frank-Gesamtschule

Im Rahmen einer Nordwärts-Förderung der Stadt Dortmund durften die Urbanisten ein weiteres Indoor-Aquaponiksystem in einem Workshop mit Schülerinnen und Schülern der Anne-Frank-Gesamtschule aufbauen. Das System veranschaulicht die relevanten Kreisläufe zwischen Pflanzen und Fischen und macht die dahinterliegende Technik anfass- und nachvollziehbar. Damit ist die Anne-Frank-Gesamtschule die vierte Schule in Dortmund mit einem eigenen Aquaponik-System, wobei drei davon im Zuge dieses Projekts entstanden sind.

Fotos vom Workshop gibt es auf der Seite der Schule.

Dieses Projekt wurde gefördert von Nordwärts. Wir bedanken uns bei der Stadt Dortmund.

Unser Mit-Mach-Stand im Rahmen von Faszination.Transformation

Seit Anfang September sind wir mit unserem Mit-Mach-Stand im Auftrag der Emschergenossenschaft und des Ministerium für Heimat, Kultur, Bildung und Gleichstellung unterwegs. Ihr könnt den Stand auf verschiedenen Veranstaltungen entlang der Emscher und ihrer Nebenläufe besuchen. Warum?

 

Die Renaturieung der Emscher ist in den finalen Zügen und nach nun 30 Jahren wird der Emscher-Umbau im Rahmen von Faszination.Transformation im März 2022 zelebriert. Gemeinsam mit euch wollen wir auf den verschiedenen Veranstaltungen in die Zukunft schauen aber auch zurückblicken. Wer hat noch den Geruch der Köttelbecke in der Nase? Wer nutzt bereits jetzt die Emscher und ihren Naturraum zur Entspannung? Was kann darüber hinaus in Zukunkt entlang der Emscher entstehen?

Wir laden euch ein eure Ideen und Stimmen in unserer Videobox – in Plumpsklo-Optik – zu hinterlassen, beim lebensgroßen Vier-Gewinnt euch und den Emscherumbau besser kennen zu lernen oder die Wanderausstellung “Faszination.Transformation” auf unseren Stehlen anzuschauen.

Hier seht ihr ein paar Eindrücke des Mit-Mach-Stands im Rahmen der Transurban-Residenz unter der Mallinckrodtbrücke in Dortmund – natürlich – direkt an der Emscher.

Checkt unsere Termine für die kommenden Veranstaltungen!

Wir freuen uns auf euch

Kooperative Gestaltung an der Martin-Niemöller-Schule in Riedstadt

Was bedeutet der Ort Schule für dich? Dieser Frage sind 12 Jugendliche der Martin-Niemöller-Schule in Riedstadt (Hessen) nachgegangen. Zu Beginn des Workshops wurde die Frage diskutiert und im Anschluss mit Zeichnungen, Texten und vor allem Fotos festgehalten. Herausgekommen sind authentische und persönliche Motive die unser Künstler Paul Manzey zu einem Wandbild transformiert hat.

Nach einem Tag Entwurfsarbeit von Paul ging es nach Riedstadt, um gemeinsam mit den Jugendlichen das Wandbild umzusetzen. Mit reichlich Fassadenfarbe und Pinsel waren die Jugendlichen trotz der Hitze kaum mehr von der Wand zu bekommen. Nach 2 Tagen und einer Punktlandung am letzten Tag des Ferienprogramms war das Wandbild fertig.

Wir waren ziemlich beeindruckt mit welcher Energie und Konzentration die ganze Gruppe gearbeitet hat und am Ende völlig zu Recht ziemlich stolz vor ihrem eigenen Kunstwerk stand. Wir hoffen bald wieder zu Gast in Riedstadt zu sein und weitere kooperative Projekte umsetzen zu können.

Vielen Dank insbesondere an die Jugendlichen und das Team der Martin-Niemöller-Schule und bis bald!

 

 

 

Aquaponik an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule

Aquaponik, also die ressourcensparende Kombination von Gemüseanbau und Fischzucht, ist ein möglicher Baustein für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft, und als Konzept vor allem auch für urbane Landwirtschaft interessant. Um das Wissen um die Vorteile der Aquaponik zu verbreiten haben wir einen Workshop zum Bau eines Aquaponik-Systems entwickelt.

Am 05.11.2019 waren wir deshalb zu Besuch beim Biologie-Leistungskurs der 12. Stufe der Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Nach einer theoretischen Einführung von Urbanist Nils Rehkop über die Hintergründe und Funktionsweise von Aquaponik-Anlagen, konnten die Schüler*innen ihr eigenes System aufbauen.

In mehreren Gruppen kümmerten sich die rund dreißig Teilnehmer*innen um den Aufbau der Anlage. Eine der Gruppen schraubte die Anlage mit Akkuschraubern zusammen und stellte einen dazugehörigen Pavillon auf, an dem mehrere Reihen LED-Lampen befestigt wurden. Eine andere Gruppe lackierte das System mit Pinseln und Sprühdosen. Eine dritte Gruppe kümmerte sich um die Pflanzen und setzte diese in speziellen Pflanztaschen in das Beet der Anlage ein.
Ende Januar waren wir dann nochmal vor Ort und haben mit den Schüler*innen Fische ins System gesetzt, die ab jetzt für die nötigen Nährstoffe der Pflanzen sorgen werden.

Dieses Projekt wurde gefördert von Nordwärts. Wir bedanken uns bei der Stadt Dortmund.

 

Titelbild: Karl-Bernd Kollmann

 

 

Urbane Produktion im LutherLAB

Die ehemalige Lutherkirche in Bochum-Langendreer-Alter Bahnhof wird wieder genutzt! Vom 16. September bis zum 19. Oktober 2017 wird das Gebäude als Werkstatt und Seminarraum verwendet. Das Programm könnt ihr unter https://www.lutherlab.de/ entdecken.

Im LutherLAB soll mithilfe einer offenen Werkstatt, eines Seminarbereichs und eines Begegnungsortes das kreative und handwerkliche Potential der Bevölkerung Langendreers in den Fokus gestellt werden. In den fünf Wochen der Zwischennutzung auch im Rahmen des Stadterneuerungsprozesses „Soziale Stadt Werne –  Langendreer-Alter Bahnhof“ finden in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer zahlreiche Workshops, Seminare, Vorträge und Treffen statt, die sich alle mit Fragen und Konzepten der kleinteiligen Urbanen Produktion beschäftigen: Es wird Bier gebraut, Marmelade gekocht, an Lastenrädern geschraubt; es wird gebastelt, geklebt, genäht; es wird Mitmach-Aktionen zu Müllvermeidung, 3D-Druck und Aquaponik geben; und zwischendurch bleibt genug Zeit für einen gemeinsamen Kaffee.

Wir betreuen das Projekt im Rahmen unseres Forschungsprojekts „UrbaneProduktion.ruhr“. Mit dem Institut Arbeit und Technik, der Inwis GmbH und der Stadt Bochum erforschen wir, wie produzierende Gewerbebetriebe in der Zukunft wieder innerhalb der Stadt angesiedelt werden und wie Menschen gemeinsam neue Produktionsnetzwerke bilden können – damit die regionale Wertschöpfung steigt, damit wir in Zukunft kürzere Wege zwischen Wohnung und Arbeitsort haben, damit wir weniger Müll produzieren, damit das Ruhrgebiet auch im produzierenden Sektor konkurrenzfähig bleibt.

„Urbane Produktion“?

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „UrbaneProduktion.ruhr“ beschäftigt sich von Oktober 2016 bis September 2019 mit den Chancen und Grenzen innerstädtischer Produktionsstätten. Zum Schutz der Wohnbevölkerung wurden Gewerbe- und Industriebetriebe in der Vergangenheit üblicherweise außerhalb der Stadt geplant. Diese traditionelle Trennung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit gerät aus verschiedenen Blickwinkeln unter Druck: Aus Gründen der Innovationsfähigkeit von Betrieben, die in Zukunft noch mehr auf vernetzt denkende, gut ausgebildete MitarbeiterInnen angewiesen sind, die wiederum Standorte mit urbanem Kulturangebot bevorzugen; aus Gründen der Ressourcensparsamkeit, nach der die Nutzung fossiler Energieträger möglichst zu vermeiden ist und damit das Leitbild der Stadt der kurzen Wege eine Renaissance erfährt – auch ein sorgsamer Umgang mit Grund und Boden ist hier zu nennen; aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit, nach der auch bisher benachteiligte Bevölkerungsgruppen einen (Arbeits-)Platz inmitten einer zukunftsorientierten Gesellschaft finden können sollten. Urbane Produktion kann ein Handwerksbetrieb oder eine kleine Manufaktur sein, eine Stadtfabrik oder auch Urbane Landwirtschaft. Es geht darum, wieder mehr Produkte in der Stadt herzustellen. Mehr dazu unter www.urbaneproduktion.ruhr