“Die Urbanisten holen den Günter-Gregg-Preis 2019 nach Dortmund”, Ruhr Nachrichten, 30.09.2019

Die Ruhr Nachrichten berichten über unser Projekt “Urban Gardening and Farming”, das von der Deutschen Gesellschaft für Hydrokultur (DGHK) mit dem Günter-Gregg-Preis ausgezeichnet wurde:

Laut DGHK-Geschäftsführer Stefan Hecktor sei es den Urbanisten nachhaltig gelungen, nachhaltig „durch Hydrokultur neue Perspektiven in urbanen Lebensräumen“ zu schaffen. Stadtbewohner können so wieder selbst Nahrungsmittel produzieren.

Hier geht’s zum Artikel im Netz.

Urbanisten gründen FutureClub

Durch die ESF-Förderung “Kinder stärken” des Landes NRW und dürfen wir bis Ende 2020 tolle Angebote für Kinder und Jugendliche im Unionviertel und umliegende Stadtteile auf die Beine stellen. Das Besondere: Wir sind mobil unterwegs und versuchen die jungen Menschen dort abzuholen wo sie sind. Das machen wir natürlich nicht alleine, sondern in enger Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen und Bildungsträgern im Stadtteil. Immer mit dem Ziel vor Augen, die körperlicher und mentale Gesundheit von Kindern zu stärken und ihre Talente zu fördern!

Dazu haben wir ein Team mit vielseitigen Ideen und Fähigkeiten zusammengestellt, die einen bunten Blumenstrauß an Angeboten und Workshops im Petto haben: gemeinsam Kochen und Essen, Kreativität und Handwerken, Bewegung und Akrobatik, Natur und Umwelt erleben, Lerntricks und Tipps, Wünsche und Meinung laut aussprechen sind die Themen, die wir jungen Menschen anbieten wollen.

Das alles präsentiert der FutureClub! Eine bunte Farbpalette so vielfältig wie die Zielgruppe selbst!
In den nächsten Wochen und Monaten erfahrt ihr mehr von den Aktivitäten des FutureClubs.

Unser Motto: Machen macht Bock!
Also, mach auch du mit! Melde dich bei uns! Werde Teil des FutureClubs!

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds

 

Programmaufruf “Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern”

Mit dem Programmaufruf „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ stellt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales – kurz MAGS – bis einschließlich 2020 jährlich acht Millionen Euro aus Landes- und ESF-Mitteln für Projektförderungen zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut in besonders benachteiligten Quartieren sowie zur Sozialplanung zur Verfügung. Der Aufruf war sehr erfolgreich – inzwischen sind rd. 150 Anträge auf Projektförderung eingegangen. Hierfür stehen bis zum Jahr 2020 jährlich acht Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln zur Verfügung.

Im Fokus: Stadtquartiere, in denen besonders viele Kinder und Jugendliche Sozialleistungen beziehen. Wir haben uns auf den Call beworben und sind eines der zahlreichen geförderten Projekte. Yeah! Wir freuen uns sehr darüber!

Unser Antrag “Unionviertel.mobil” verfolgt die Idee eines mobilen Stadtteiltreffs, Jugendforums, Stadtteilküche und Yogaschule und zieht seit Sommer diesen Jahres durch den Stadtteil. Wir wollen die Kids da abholen wo sie sind und gemeinsam mit sozialen und Bildungsträgern vor Ort gesundheitsfördernde Angebote machen. Weitere Informationen folgen bald!

Bienenfreundliche Hochbeete für St. Urbanus

Im Rahmen des Forschungsprojekt „productive Green Infrastructure for post-industrial urban regeneration” (proGIreg) waren die Urbanisten unterwegs in Huckarde. Dort sollen in den nächsten Jahren auf mehreren Teilflächen grüne Lösungen für das postindustriell geprägte Viertel ausprobiert und erforscht werden.

Eine dieser Flächen befindet sich auf dem Gelände der St. Urbanus Gemeinde in Huckarde, vor allem die Pfadfinder der DPSG nutzen sie für ihr Aktivitäten. Ihr Wunsch war es, die Fläche schon in diesem Jahr bienenfreundlicher zu gestalten und Hochbeete als Gestaltungselemente zu nutzen. Was lag also näher als sie dabei tatkräftig zu unterstützen und dabei über den weiteren Prozess ins Gespräch zu kommen?

Die 72-Stunden Aktion des BDKJ bot einen guten Anlass, und so versammelten sich an zwei Tagen etwa 50 Menschen aller Altersklassen, um gemeinsam Hochbeete zu bauen und diese mit bienenfreundlichen Pflanzen zu bestücken. Außerdem wurden Nisthilfen für Wildbienen gefertigt und Saatbomben gebaut. In den kommenden Wochen wird nun gemeinsam mit den Pfadfindern und anderen Mitgliedern der Gemeinde das weitere Flächenkonzept erarbeitet werden.

 

This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement no. 776528.The sole responsibility for the content of this publication lies with the authors. It does not necessarily represent the opinion of the European Union. Neither the EASME nor the European Commission are responsible for any use that may be made of the information contained therein.

 

Street Art Bingo bei den Ruhr Games 2019

Europas größtes Sport Festival für Jugendliche geht in die dritte Runde – die Ruhr Games 2019 finden dieses Jahr in Duisburg statt.

Vom 20.-23. Juni 2019 erwartet die Besucher*innen im Landschaftspark Duisburg-Nord ein einmaliger Mix aus: Sport-Wettkämpfen und Trendsportarten wie Skateboarden und Parkour, Shows, Party und Konzerten, Street-Art und Graffiti, Urban Tours und Workshops zum Mitmachen u.v.m.

Und wir Urbanisten sind mit dabei: für das kulturelle Rahmenprogramm haben wir gemeinsam mit Kunst- und Kulturakteur*innen vor Ort das “Street Art Bingo Ruhr” entwickelt! Dieses Urban Game ist eine Weiterentwicklung unseres beliebten Street Art Bingos im Dortmunder Unionviertel und ist am 21. und am 22. Juni zweimal täglich spielbar – und zwar kostenlos nach Anmeldung!

In einem von bis zu vier Teams könnt ihr durch den Stadtteil Meiderich im Duisburger Norden streifen und die Straßen und Wände, die Fassaden, Graffitis und Kunstwerke entdecken, euren Gegenspieler*innen auflauern und aktiv werden. Eine spielerische und spannende Art, die Stadt auf einzigartige Weise kennenzulernen. Ihr werdet überrascht sein, was im “grauen Ruhrgebiet” für bunte Schätze auf ihre Entdeckung warten!

Um an einem der insgesamt vier Spielterminen im Rahmen der Ruhr Games teilnehmen zu können, müsst ihr euch kostenlos über die Seite der Ruhr Games anmelden. Los geht es um 12:00 Uhr oder um 15:30 Uhr, jeweils mit maximal 32 Teilnehmer*innen.

Hier kommt ihr zur Anmeldung.

WatCraft | Was bleibt nach der Zwischennutzung in Wattenscheid und wie geht es weiter?

Am 23. Mai 2019 fand die Abschlussveranstaltung der Zwischennutzung „WatCraft“ im Ladenlokal der Hochstraße 72 in Bochum-Wattenscheid statt. Im Rahmen des Forschungsprojekts UrbaneProduktion.ruhr haben wir gemeinsam mit dem Institut Arbeit und Technik und der Hochschule Bochum drei Monate lang Diskussionsveranstaltungen und Workshops rund um das Thema Urbane Produktion für BürgerInnen des Stadtteils angeboten.

Die Akteure ließen die letzten drei intensiven Monate Revue passieren und berichteten von den Erfahrungen in Wattenscheid. Im Fokus stand dabei die Frage: Was bleibt und wie geht es weiter? Mit Rouven Beeck (Wirtschaftsentwicklung Bochum), Lena Halbedel (Stadtteilfabrik Essen), Gerd Ruhmann (Bierbraumeister) und Martin Lenz (Bürgerinitiative MITTENDRIN) wurden Visionen und mögliche Zukunftsperspektiven für Wattenscheid diskutiert. Dabei ging es auch um konkrete Nutzungen, die sich in der Hochstraße umsetzen lassen.

Nutzungsideen existieren für die zahlreichen leerstehenden Ladenlokale zu Genüge. Die Vorschläge reichen von Mikrobrauereien über offene Werkstätten und Handwerksbetriebe bis hin zu multifunktionalen Räumen, die u. a. kulturellen Initiativen eine Plattform bieten. Ein bedeutender Punkt bleibt jedoch die wirtschaftliche Tragfähigkeit, die es mit den Nutzungskonzepten zu erreichen gilt, um langfristig tragfähige Strukturen zu erreichen. Was die Menschen in Wattenscheid vermissen, sind vor allem Begegnungsräume und Treffpunkte, wo man einander begegnet, sich austauschen und einfach ins Gespräch kommen kann.

Außer Frage steht, dass kurzfristige Maßnahmen und Interventionen nicht ausreichen. Es bedarf eines langfristig angelegten Entwicklungsprozesses, um den vielfältigen Handlungserfordernissen ganzheitlich zu begegnen. Daher ist die Nachricht sehr erfreulich, dass die Räumlichkeiten in der Hochstraße 72 auch weiterhin durch das Forschungsprojekt für das Entwicklungsvorhaben genutzt werden können.

An dem Verbundprojekt sind das Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule) aus Gelsenkirchen, die Stadt Bochum, die Hochschule Bochum und der Verein die Urbanisten aus Dortmund beteiligt. Gemeinsam erforscht das junge Team seit gut zwei Jahren die Chancen und Potentiale Urbaner Produktion in vom Strukturwandel betroffenen Quartieren.

 

Frühlingsfest und Pflanzentauschbörse auf dem Union Gewerbehof

Am Sonntag, den 07.04. fand das mittlerweile traditionelle Frühlingsfest auf dem Union Gewerbehof statt. Bei sonnigem Wetter mit der grünen Halle im Hintergrund konnten die kleinen und großen Besucher*innen durch Flohmarkt- und Infostände stöbern. Für Köstlichkeiten haben das Hofcafé, die Jungs und Mädels von Hitzefrei und der Verein Brautum gesorgt.

Außerdem standen die Türen der Urbanisten Manufaktur offen. Nach dem Durchbruch und Umbau ist dort noch mehr Platz für professionelle Maschinen und Holzarbeiten. Auch die Angebote der Manufaktur hat das Team um Urbanist Florian Artmann erweitert, so kann man sich nun für einen Insektenhotel-Workshop, einen Vogelfutterhaus- oder Vogelnistkasten-Workshop anmelden.

Während Flo die Interessierten durch die Werkstatt geführt hat, hat unser Westgarten Team um Jonas Runte und Nils Rehkop die Pflanzen- und Saatguttauschbörse betreut. Die Idee dahinter ist es, seine eigenen gezüchteten Pflanzen und Samen gegen andere einzutauschen und so nachhaltig und ohne Kosten von der Vielfalt der Pflanzen zu profitieren. So kamen viele Pflanzenliebhaber*innen vorbei und tauschten ihre mitgebrachte Pflanze gegen ein anderes Exemplar für Balkon, Garten oder Fensterbank. Im Laufe des Tages konnte sich jeder Tauschwütige zwischen zahlreichen Tomatensetzlingen, Chillis, Kräutern, Kakteen oder einer großen Avocadopflanze entscheiden. Zu verschenken gab es Bienenweide die gerne von vielen mitgenommen wurde um sie bei sich auszusähen. Auch die Aquaponik-Interessierten sind  auf ihre Kosten gekommen – es gab mehrere Führungen durch das Aquaponik-Gewächshaus.

 

 

Selbermachen, vernetzen und diskutieren im WatCraft

Was passiert, wenn der traditionelle Metzger-Meister auf einen 3D Druck Dienstleister trifft? Wenn eine selbstständige Naturkosmetikproduzentin in einem leerstehenden Ladenlokal gemeinsam mit Workshopteilnehmer/innen produziert? Wenn die Geschäftsführer/innen von einem weltweit expotierenden Unternehmen und einer kleinen Käserei Erfahrungen teilen? Oder wenn Hauseigentümer/innen, engagierte Bürger/innen und Stadtgestalter/innen Ideen austauschen?

In der Hochstraße in Wattenscheid haben wir im Rahmen des Forschungsprojektes UrbaneProduktion.ruhr zusammen mit dem IAT in Gelsenkirchen, der Hochschule Bochum und der Wirtschaftsentwicklung Bochum ein leerstehendes Ladenlokal bezogen. Die in Wattenscheid angebotenen Veranstaltungen und Workshops im sogenannten WatCraft möchten Inspiration dafür geben, wie Straßen mit vielen leerstehenden Lokalen wieder aufblühen und Büger/innen die Gestaltung ihrer Nachbarschaft wieder selbst in die Hand nehmen können. Thema hierbei ist Urbane Produktion, also die Herstellung von Gütern innerhalb dicht besiedelter Gebiete. Die Idee ist Wohn-, Handel-, Gewerbe- und Produktionsgebiete wieder für eine Stadt der kurzen Wege zu vereinen.

Unter Stadtentwicklern/innen ist es schon längst bekannt, wie wichtig die eigene tägliche Umgebung, für Körper und Geist ist. Ist das eigene Viertel oder sogar die eigene Straße geprägt von Leerständen ist es nicht nur trostlos sondern das Quartier entwickelt mit der Zeit ein schlechtes Image. Eine soziale und ökonomische Abwärtsspirale ist nicht mehr weit. Eine Zwischennutzung wie die an der Hochstraße ist ein guter Übergang auf dem Weg zu einer besseren Entwicklung der Straße. Einerseits kann die Zwischennutzung ein guter Anfang sein, die Identifikation der Bewohner mit ihrem Quartier zu fördern und zum anderen sind die Veranstaltungen dort Inspiration für Ideen urbaner Produktion im Quartier.

Durch die unterschiedlichen Veranstaltungsformate im WatCraft hatten wir nach sechs Wochen der Zwischennutzung zahlreiche Gelegenheiten, um Antworten Fragen der Thematik zu finden. Nachbarn/innen, Unternehmer/innen und Produzenten/innen, Engagierte und Ehrenamtliche aus den lokalen Vereinen und Initiativen und Politiker/innen haben uns in der Hochstraße besucht. Ebenso vielfältig wie die Ideen, Meinungen, Fertigkeiten und Kompetenzen, die mit uns geteilt wurden, sind unsere Zwischenergebnisse aus den eher theoretisch und dikussionsartig angelegten Donnerstagabendveranstaltungen und den praktischen Produktionsworkshops.

So haben sich zum Beispiel erste Mitglieder für die Projektgruppe „Hochstraße gestalten“ gefunden, die sich nach dem ersten Gespräch vergangene Woche diese Woche Mittwoch direkt wieder treffen möchte, um Ideen wie einen Flohmarkt in der Hochstraße, Kunst auf dem Bürgersteig oder eine Pflanzaktion zu konkretisieren und weitere Mitstreiter/innen zu finden. Auch der Metzgermeister Herbert Müller hat sich mit dem 3D-Druck Experten Jörg Heusler zusammengetan, um gemeinsam Objekte aus dem 3D Drucker in den Metzgereibetrieb zu integrieren. Und Naturkosmetik Produzentim Malwina Mikolajczyk von Krautgeflüster ist auf die leerstehenden Ladenlokale in der Hochstraße aufmerksam geworden und sieht diese als potentiellen Standort für ihre Produktion und Yoga-Kurse.

Damit unsere Zwischennutzung in längerfristige Projekte und Kooperationen überführt werden kann, hoffen wir natürlich auf die weitere tatkräftige Unterstützung von Produzenten/innen, Nachbarn/innen und Hauseigentümer/innen.

Anzucht im Westgarten – Pflanzen für die neue Saison

Ab Februar kann in der Gartensaison mit der Aufzucht von Jungpflanzen begonnen werden. In diesem Jahr wollten wir das ganze etwas systematischer angehen, und so luden wir Permakulturexpertin Eva Müller ein, um uns und allen Interessierten einen Einblick in die Philosophie und die Methoden der Permakultur zu geben. In ihrem Workshop lernten wir z.B. warum Mischkultur für einen gesunden Biogarten so wichtig ist, oder warum man den Boden am besten nicht zu stark bearbeitet. Am Ende konnten sich die TeilnehmerInnen eigene Beetpläne mit Fruchtfolgen für die ganze Saison erstellen. Die Ergebnisse  werden wir dann in den kommenden Wochen auch in die Gartenplanung für den Westgarten einbinden.

Derart geistig gerüstet ging es dann an den ersten Anzuchttermin. Wir hatten schon im Januar zusammen Saatgut bestellt, und auch dieses Mal wieder Wert auf eine Vielzahl an verschiedenen Sorten gelegt. Dabei sind auch wieder einige seltene oder alte Gemüsesorten, die gut für den Freilandanbau geeignet sind. Bei der Beschriftung haben wir uns dieses Mal besondere Mühe gegeben. Im letzten Jahr waren beim Auspflanzen der Setzlinge einige Markierungen nicht mehr lesbar, und die Sortenunterschiede waren erst bei der Fruchtbildung wieder zu erkennen. Der nächste Anzuchttermin ist am 09.03.2019, alle die Lust auf Gärtnern haben sind wieder herzlich eingeladen mitzuwirken. Nach der Saisoneröffnung im Westgarten am 30.03.2019 sind wir am 07.04.2019 mit einer Pflanzen- und Saatguttauschbörse auf dem Frühlingsflohmarkt auf dem Union Gewerbehof vertreten.

Pflanzen anziehen für den Westgarten II

Saisoneröffnung im Westgarten

Pflanzentauschbörse auf dem 7. Union Gewerbehof Frühlingsflohmarkt

Straße der Kinderrechte Westerfilde 2.0

Es gibt Neues aus Westerfilde!

Nach der Gestaltung der Verteilerkästen der Telekom im letzten Jahr, werden wir dieses Jahr – gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen – zwei Wandflächen entlang der Westerfilder Straße gestalten. Dazu werden mehrere Workshops stattfinden in denen die Kinder und Jugendlichen über die Kinderrechte und deren Umsetzung diskutieren, um anschließend ihre Ideen und Motive zu gestalten. Sobald die Umsetzung beginnt werden die Kinder und Jugendlichen uns dann bei der gestalterischen Umsetzung an den Wänden unterstützen.

Die erste Fläche mit Workshopsverfahren (drei Termine) wird vom Stadtteilfonds Westerfilde-Bodelschwingh sowie der ProFiliis-Stiftung finanziert, die bereits mit ihren Förderungen die Verteilerkastengestaltung unterstützt hatten. 

Die zweite Fläche wird aus einem Topf des Deutschen Kinderhilfswerks (DKH) finanziert, der speziell Projekte fördert, die Kindern und Jugendlichen (kreativen) Zugang zu Kinderrechten ermöglichen. Auch hier wird es mehrere Workshops (2 Termine) geben und am Ende wir die Fläche – gemeinsam mit den beteiligten Kindern und Jugendlichen kooperativ gestaltet und der zuvor erarbeitete Entwurf umgesetzt.Insgesamt können wir mit den beiden Teilprojekten rund 50 Kinder und Jugendliche beteiligen, die somit eine Chance bekommen zu einer wichtigen Thematik ihr Lebensumfeld mitzugestalten. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz besonders bei den Fördermittelgebern des Stadtteilfonds, der ProFiliis-Stiftung sowie des Deutschen Kinderhilfswerks.

Die Workshops sind bereits gestartet und wir sind gespannt auf die Ergebnisse….

 

WatCraft-Zwischennutzung in Wattenscheid eröffnet am 16. Februar

Im Forschungsprojekt UrbaneProduktion.Ruhr sind wir Urbanisten unter Anderem für die Beteiligungsangebote in den Reallaboren zuständig. Unsere Idee war von Anfang an, die betreffenden Themen wie Nachhaltigkeit, Stadt der kurzen Wege, Ökonomische Teilhabe, Selbstwirksamkeit, Selbermachen nicht nur theoretisch zu analysieren, sondern mit den Menschen vor Ort zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Nachdem wir sehr guten Nährboden in Bochum-Langendreer vorgefunden hatten (dort haben wir eine leerstehende Kirche zum “LutherLAB” umgewandelt), gestaltete sich die Suche nach ähnlich geeigneten Immobilien in Wattenscheid schwieriger: Die Deutsche Bahn hatte keine großes Interesse, den heruntergekommenen Bahnhof in Wattenscheid mit unserer Hilfe neu zu beleben. Auch die Gespräche über die Nachnutzung einer zeitweise leerstehenden Gastronomie in der Hochstraße konnten leider nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Umso glücklicher sind wir nun, einen anderen Leerstand, nämlich die Hochstraße 72, bis Ende Mai mit einem Workshop- und Vortragsprogramm nutzen zu können.

Neben einem inhaltlichen Schwerpunkt in der Vernetzung von Gewerbetreibenden möchten wir die Wattenscheider Bürgerinnen und Bürger dazu anregen, alltägliche Gebrauchsgegenstände und -Produkte selbst herzustellen. Wir blicken dazu auf unsere eigenen, umfangreichen Erfahrungen zurück und sammeln weitere Anregungen aus Literatur und Internet. Ganz besonders wollen wir aber von den Wattenscheidern mehr über ihre Lieblingsprodukte erfahren und herausfinden, welche Bedarfe in Zukunft möglicherweise vor Ort gedeckt werden können.

Außerdem wird es zahlreiche Workshops von Menschen aus unserem Netzwerk geben: So wird beispielsweise wieder ein Upcycling-Kurs von Tanz auf Ruinen angeboten, Eltingmöbel laden zum Gemeinsamen Schrauben ein, die Dezentrale erklärt die Pilzzucht, wir bauen EVA-Lampen… und noch viel mehr. Du bist herzlich eingeladen, dich an den Aktivitäten in Wattenscheid zu beteiligen! Check doch mal die neue Projektseite von WatCraft aus.

So war der Saisonabschluss – und: Westgarten Workshops im nächsten Jahr

Die Winterzeit ist ja nicht gerade die beste Zeit um im Garten zu werkeln. Nach dem sich der lange goldene Herbst dem Ende neigte haben wir unsere Hochbeete mit gut gelagertem Pferdemist aufgefüllt und in den Winterschlaf geschickt – gerade noch rechtzeitig zum Wintereinbruch. Unsere Beete sind jetzt für die nächste Saison mit Nährstoffen versorgt, und das ganz nachhaltig ohne zusätzlichen Dünger. Am Ende haben wir das Ganze noch mit einer Schicht Laub und Grünschnitt abgeschlossen, so dass die Beete im Winter gegen Wind und Wetter geschützt sind.

In den letzten Wochen hatten wir dann zwei sehr schöne und gut besuchte Workshops in unserer Manufaktur, auf denen wir Insektenhotels und Vogelfutterstellen gebaut haben. Über den Insektenhotel-Workshop haben wir schon an anderer Stelle berichtet.

Viele Vögel überwintern in Deutschland, das Nahrungsangebot in der Stadt ist dabei nicht immer üppig. Es liegt also nahe den Vögeln ein wenig unter die Arme, bzw. Flügel zu greifen. Unsere selbstgebauten Vogelfutterstellen hängen bald in Gärten oder auf Balkonen in Dortmund, und natürlich im Westgarten. Denn Vögel gehören zu einem naturnahen Garten einfach dazu.

 

Nun haben wir das Winter-Workshop-Paket für die Vorsaison 2019 zusammengeschnürt. Wir widmen uns wieder ausführlich dem Anziehen von Jungpflanzen für den Westgarten, entwickeln einen Frühbeetaufsatz für unsere Hochbeete und bauen Vogelhäuser als Nisthilfen. Los gehts aber erstmal Mitte Januar mit einem Vortrag über Permakultur in der Stadt. Alle Termine könnt ihr auch auf unserer Terminseite sehen.

 

Permakultur in der Stadt?

Westgarten Saisonplanung

Vogelhäuser für euren Garten oder Balkon

Pflanzen anziehen für den Westgarten

Frühbeete für den Westgarten

Pflanzen anziehen für den Westgarten II

Saisoneröffnung im Westgarten

Fotos Vogelfutterstellen Workshop: Luisa Gehnen

Fotos Saisonabschluss: Nils Rehkop, Jonas Runte