Trash Up! meets LUZI im DEPOT

Trash Up! meets LUZI im DEPOT

vom 21. November bis 13. Dezember 2020

Die offene und laborhafte Veranstaltungsreihe für Nachhaltigkeit und Konsumverhalten TRASH UP! im Depot geht in ihre 5. Runde. Die Nachhaltigkeitskonferenz #Rethinking Trash Up! in 2019 hatte zum Ergebnis, dass großes Interesse daran besteht wieder mehr in AKTION zu treten und praktische Handlungsfelder zum Thema zu beackern. Trash Up! 5.0… nimmt sich gerne dieser Aufforderung an!

In Zusammenarbeit mit uns und unserem Projekt LUZI – Labor für Urbane Zukunftsfragen und Innovation lädt das DEPOT zum Jahresende zu über 10 Workshop- und Vortragsreihen ein.

LUZI erforscht, wie soziale und technische Innovationen für eine Stadt der Zukunft gemeinschaftlich entstehen können. Das Projekt möchte Inspiration für eine Stadt der Zukunft bieten. Alle Stadtbewohner*Innen, Macher*Innen, engagierte Unternehmer*Innen, Initiativen und lokale Akteure sind dazu eingeladen, gemeinsam über urbane Herausforderungen nachzudenken und konkrete wie nachhaltige Lösungsansätze zu entwickeln.

Trash Up! 5.0 führt die traditionell spannende Formatmischung aus praxisnahen Workshops (z.B. Bienenwachstücher, Lampe EVA oder Wurmkompost selber machen | bauen) und den theoretischen Vortrags- und Diskussionsreihen (z.B. „Unternehmerisches Handeln aus sozialen Ideen“ oder „Nachhaltige Transformation von Stadtteilen“) konsequent fort. Wichtig ist den Macher*innen, dass das Angebot für möglichst viele Menschen zugänglich ist und einen hohen Wiederanwendungswert hat. Der zwischenmenschliche Austausch und das Networking mit „Spaß“ und „Freude“ bleibt unser zentrales Anliegen, um nachhaltiges Handeln über emotionale Erlebnisse fest in den Alltag der Menschen zu integrieren und zu verankern.

Alle Veranstaltungen werden unter den vorgegebenen Corona-Schutzmaßnahmen und in Abstimmung mit den Veranstaltungsorten durchgeführt werden. Unter anderem bedeutet dies, dass eine Teilnhame ausschließlich per Online-Voranmeldung für die Veranstaltungen möglich ist.

Das vollständige Programm, weitere Infos und die Online-Anmeldung findet ihr in Kürze auf unserer Website und auf den Seiten www.luzi.ruhr und www.trash-up-dortmund.de.

Wir werden 10!

Wir werden 10!

Wir werden 10!

10 Jahre Urbanisten! Das wäre eigentlich ein guter Grund, eine richtig große Party mit all unseren Mitgliedern, Kooperationspartner:innen, Freund:innen und Unterstützer:innen zu feiern. Da uns das in diesem Jahr leider verwehrt bleibt, feiern wir in kleinem Kreis und verschieben die Fete auf das nächste Jahr.

Trotzdem möchten wir den Anlass nutzen, um auf unsere Entwicklung und die vielen tollen Projekte, Aktionen und Veranstaltungen der letzten zehn Jahre zurückzublicken. Wir können es fast selbst kaum glauben, dass aus den Ideen, die ab 2009 vor allem in einer WG im Leierweg entstanden sind, ein großer und etablierter Verein geworden ist, der deutschlandweit aktiv ist. Damals wie heute sind wir unserer Philosophie treu geblieben: Freiräume neu entdecken, Lebensräume lokal gestalten und Kulturräume gemeinsam beleben. Im folgenden möchten wir mit euch auf eine kurze Reise durch die Urbanisten-Historie gehen.

2010

Gegründet wurde der Verein von 10 Menschen im Jahr 2010. Es folgten viele Teamtreffen, das Corporate Design mit unserem Logo wurde erdacht und wir sind auf Spurensuche ins Dortmunder Unionviertel gegangen, wo wir noch heute beheimatet sind. Die ersten Urbanisten-Aufkleber wurden natürlich gleich großflächig verteilt und auch im Dortmunder Nachtleben an die Menschen gebracht.

2011

Bevor die ersten Aktionen 2011 gestartet haben, wurde unsere Internetseite aufgebaut und eine Facebookseite erstellt. Unser erstes Projekt überhaupt war die kreative Gestaltung von Strom- und Verteilerkästen unter dem Titel „Energieverteiler“. Dafür haben wir Prototypen aus Holz im Hinterhof unserer WG gebaut und bei der „Oase in Beton“ erstmals gemeinsam mit Stadtbewohner*innen künstlerisch gestaltet.

Zum Mitmachen haben wir eingeladen beim Münsterstraßenfest in Dortmund und dem Natur-Festival in Bochum, um anschließend mit der Gestaltung echter Stromkästen im Unionviertel zu beginnen. Es folgten Stadtteilführungen und Ausstellungen im Blauen Haus und in der Werkhalle am Union Gewerbehof, um Künstler*innen und Nachbarschaft zu vernetzen. Unseren ersten Graffiti-Workshop gaben wir für Kids in Gelsenkirchen an der Trendsportanlage Consol und haben mit Jugendlichen das Projekt „Jugend checkt Leerstand“ durchgeführt

2012

Neue engagierte Menschen, darunter viele Raumplaner:innen sind 2012 zu uns dazu gestoßen und haben neue Perspektiven und Blickwinkel in den Verein getragen. Highlight des Jahres war der Umzug des Vereins aus der WG in ein das Ladenlokal in der Rheinischen Straße in Dortmund und der Aufbau eines urbanen Gartens zusammen mit der direkten Nachbarschaft. Weitere Energieverteiler wurden im Viertel künstlerisch gestaltet, die Methodenbox „Coloria-Stadtexpedition für kreativer Forscher“ erarbeitet und unsere Ideen im Dortmunder U ausgestellt. Pressetermine und Interviews waren damals noch sehr neu und aufregend und haben die Herzen jedes Mal schneller schlagen lassen.

2013

Ab 2013 ging es richtig ab. Wir brachten zwei neue Homepages an den Start: Zusammen mit dem Hamburger Gängeviertel wurde der „Leerstandsmelder“ nach Dortmund geholt und wir haben die Netzwerkplattform „Urbane Oasen“ ins Leben gerufen. Unser erstes Aquaponikgewächshaus wurde am Union Gewerbehof in Betrieb genommen und wir haben den Bürgergarten „Kleine Heroldwiese“ sowie den 3-Bäume-Park im Unionviertel bei der Gründung unterstützt. Mit einer großen Graffitiaktionen haben wir die Herbstakademie am Dortmunder Schauspielhaus bereichert und Kindern den Umgang mit der Sprühdose beim Projekt „Nordstrom“ zusammen mit der Stadtteilschule gezeigt. Unser Büro bekam endlich eine professionelle Beschilderung, unser Hinterhof nahmlangsam Gestalt an und wir konnten auf unserem ersten Lastenfahrrad durchs Viertel flitzen. In unserer ersten Zukunftswerkstatt wurde im Team über Potenziale für ein lebenswertes Quartier diskutiert und Stadtteilhonig abgefüllt.

2014

Passend zum Frühling starteten wir 2014 mit unserer ersten Pflanzentauschbörse am Union Gewerbehof. In den Hinterhof unseres Büros haben wir eine schmucke Sitzecke gezaubert, um mit dem größer werden Urbanisten-Team auch unter freiem Himmel neue Projekte zu planen. Den Vorplatz des Schauspielhauses Dortmund haben wir mit engagierten Menschen beim NRW-Theatertreffen komplett verwandelt und beim Projekt „MachBunt“ einen ganzen Spielplatz zusammen mit der Nachbarschaft kreativ umgestaltet. Weiter ging es mit unserer Teilnahme an der Extraschicht in Dinslaken, einem Energieverteiler-Projekt im Althoffblock zusammen mit DEW21, Telekom und der Deutschen Post sowie einem Graffiti-Battle mit dem JKC des Jugendamtes Dortmund im Unionviertel.

2015

2015 starteten wir gleich mit einer ganzen Reihe cooler Bauprojekte, bei denen handwerkliches und fachliches Knowhow verbunden wurde. Unser Aquaponik-Gewächshaus am Union Gewerbehof bekam ein Update, wurde besser, größer und raffinierter und wir bauten die ersten mobilen Aquaponik-Systeme z.B. für das „Innovative Citizen Festival“ im Dortmunder U. Zum Thema Upcycling gaben wir erstmals Workshops beim „Save the World Festival“ in Bonn und bauten für das Kreativquartier in Essen bewegliche Stadtmöbel aus Einwegpaletten für das Projekt „ArtSpace“.

Weiter ging es mit der Gestaltung unseres Büros an der Rheinischen Straße. Die Außenfassade bekam vorne einen schwarzen und hinten einen gelben Anstrich. Bunt wurden weitere Strom- und Verteilerkästen gemeinsam mit Jugendlichen aus der Gemeinde St. Bartholomäus in Dorstfeld. Als Anerkennung für unsere Arbeit bekamen wir im Dortmunder Rathaus den ersten Preis „Soziale Stadt“ der PSD-Bank.

2016

Die künstlerische Gestaltung von Pumphäusern der Emschergenossenschaft eröffnete 2016 eine spannende Zusammenarbeit, auch die S-Bahn-Haltestelle Dortmund West bekam in diesem Jahr einen kreativen Anstrich. Für den Sommer am Dortmunder U haben wir die Gestaltung des Vorplatzes erarbeitet, für das Dortmunder Unionviertel entwickelten wir unser erstes Urban Game „Streetart-Bingo“.

Frisch geboren wurde 2016 auch unsere „Urbanisten-Manufaktur“ am Union Gewerbehof. Mit einer Förderung durch die „Anstiftung“ und die Bezirksvertretung Innenstadt-West konnten wir nach einer Ausstellung im Rahmen der „Emscherkunst“ unsere heutigen Räumlichkeiten beziehen und einrichten. Wir entwickelten mit der neuen Ausstattung spannende Bildungsangebote zu Upcycling & DIY und eröffneten die Offene Werkstatt.

Dieses erfolgreiche Jahr durften wir mit einem weiteren Highlight beenden. In Zusammenarbeit mit dem Kulturort Depot Dortmund erdachten wir das Festival-Format „TrashUp!“, das Upcycling-Künstler aus ganz Deutschland nach Dortmund holte und die Besucher mit Workshops, Lesungen, Podiums-Talks und Kinofilmen über die Themenkomplexe Müllvermeidung, Ressourcenschutz und kreative Abfallnutzung informierte und zum mitmachen einlud.

2017

Passend zum Start der Gartensession gründete sich 2017 der Westgarten im Dortmunder Unionviertel und lud die lokale Bevölkerung zum Mitmachen ein. Künstlerisch gestaltet wurde die Brücke der S-Bahn-Haltestelle Dortmund-West, durch eine Förderung der Bezirksvertretung innenstadt-West. Im Rahmen des Forschungsprojektes „urbane produktion.ruhr“ bezogen wir gemeinsam mit den Forschungsinstitutionen IAT und InWis die entweihte Lutherkirche in Bochum Langendreer und erschufen dort das LutherLab.

Der Ausbau unserer Urbanisten-Manufaktur nahm weiter Gestalt an und wurde immer professioneller. Wir bauten mobile Skaterampen mit der Dortmunder Skateboardinitiative für den Vorplatz vom Dortmunder U und organisierten das Projekt „CreateYourSkateplaza“. Weiter gings mit einem Themenzelt auf dem Campfire-Festival, das vom Recherchezentrum „Correctiv“ erstmals auf dem Campus der TU-Dortmund organisiert wurde. Die tolle Zusammenarbeit führte außerdem dazu, dass wir den neuen Buchladen und Geschäftssitz von Correctiv in Essen im Rahmen eines Workshops mit Upcycling-Möbeln gestalten durften. Mit den Erfahrungen aus dem Vorjahr wurde das „TrashUp!-Festival“ um neue Veranstaltungsformate erweitert und lockte in Kooperation mit DEW21 noch mehr Besucher zum Kulturort Depot.

2018

Das „YouDo-Festival“ eröffnete das Jahr 2018 und zeigte spannende Einblicke in Produktionsstätten von Kreativen aus dem Dortmunder Unionviertel. Außerdem ging der Westgarten in seine zweite Gartensession. Im Aktionsfeld Kunst im öffentlichen Raum wurden die Produktionen und kooperativen Gestaltungen immer größer, es entstanden Kunstwerke z.B. am Künstlerhaus, an der Gabionenwand an der B56 und an einem Privathaus in Westerfile zum Thema „Straße der Kinderrechte“. Do-it-yourself Projekte realisierten wir mit dem Gymnasium Überruhr, zusammen mit den Schüler:innen erschufen wir dort ein grünes Klassenzimmer und bauten den Außenbereich der Jugendfreizeitstätte „Palme7“ um.

2019

Das Forschungsprojekt „LUZI –Labor für urbane Zukunftsfragen und Innovation“ startete 2019 im Dortmunder Unionviertel zusammen mit der „Dezentrale“ von Frauenhofer-UMSICHT und dem UnionGewerbehof. Gemeinsam werden Potenziale und Möglichkeitsräume für nachhaltiges Handeln an Orten des Selbermachens erkundet. Ein urbaner Waldgarten wurde gemeinsam mit der Gemeinde St. Urbanus aufgebaut und die Gruppe des Westgartens entwickelte Möbel in unserer Manufaktur. In Bochum Wattenscheid wurde aus einem leerstehenden Ladenlokal das „WatCraft“, ein Begegnungs-und Kulturort für alle lokalen Bewohner*innen und eine Hausfassade in der Hydenstraße in Dortmund wurde künstlerisch gestaltet.

Zum evangelischen Kirchtag erschufen wir ein echtes Flaggschiff: die Arche 2.0. Gemeinsam mit den Besucher*innen wurde erst der Rumpf verkleidet und Bug und Heck bepflanzt. Anschließend durften wir die Arche dem „Haus der Vielfalt“schenken, wo sie seitdem gepflegt und gehegt wird. Außerdem wurde die Urbanisten-Manufaktur um einen Raum erweitert und das TrashUp-Festival in einem „Rethinking“ neu gedacht und konzipiert. Ein Lastenfahrrad als echter Schwertransporter bereichert unseren Fuhrpark durch eine Förderung von „Nordwärts“ und bringt uns seitdem elektrifiziert durch die Stadt. Besonders haben wir uns über den Günther-Gregg Preis zum Thema Hydrokultur gefreut.

2020

Angekommen im Jahr 2020 freuen wir uns natürlich wie Bolle über unser zehnjähriges Bestehen. Wie viele andere Initiativen stehen wir jedoch vor großen Herausforderungen und müssen in der aktuellen Situation improvisieren und neu Denken. So haben wir angefangen einige unserer Angebote digitaler zu gestalten. Mit dem Projekt „FutureClub“ sollten für Kinder und Jugendliche aus Dortmund-West eigentlich kreative und handwerkliche Workshop-Angebote geschaffen werden. Da dies zurzeit nur eingeschränkt möglich ist, haben wir verschiedene Onlineangebote erstellt. Außerdem haben wir „bunterbeton“ ins Leben gerufen, der Podcast soll als Wissensquelle und Plattform für kulturelle Stadtentwicklung dienen. Dafür sind wir aktuell in ganz Deutschland unterwegs, um euch spannende Initiativen vorzustellen, die in irgendeiner Weise die Welt zu einem besseren Ort machen wollen.

Wir haben mal wieder ein neues Urban Game entwickelt, diesmal in Wuppertal: „Klassenkampf –Wem gehört die Stadt?!“. Im Auftrag der Stadtbibliothek Wuppertal haben wir für das Jubiläumsjahr Engels2020. Große Freude gab es ,als wir als einer von fünf Creative.Spaces 2020 ausgezeichnet wurden. Das Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft des Landes NRW unterstützt damit das Engagement der Netzwerke in ihren Regionen. Um das Wissen um die Vorteile der Aquaponik zu verbreiten, haben wir gemeinsam mit Schüler*innen der Gustav-Heinemann-Gesamtschule und des Westfalenkollegs jeweils ein Aquaponik-System gebaut. Dieses steht jetzt als Lernobjekt in den Schulen und wird dort gehegt und gepflegt. Um mehr Grün in die Städte zu bringen durften wir außerdem zusammen mit dem „Fachgeschäft für Stadtwandel“ ein Parklet bauen, welches dann im Essener Stadtteil Holsterhausen aufgestellt wurde.

Ein langer Weg

Seit unserer Vereinsgründung 2010 haben wir uns nicht nur inhaltlich, sondern auch räumlich weiterentwickelt und sind aus der studentischen WG herausgewachsen. Und obwohl unser Standort im Unionviertel ist und im Büro alle Fäden zusammenlaufen, sind wir weit über das Viertel und Dortmund hinaus aktiv. Wir beleben Leerstände in Bochum, haben ein kleines Büro in Hamburg, machen Projekte in vielen anderen Städten, und verbreiten unsere Ideen in Vorträgen oder auf Konferenzen. Unsere Vision von einer Stadtgesellschaft, in der die Bewohnerinnen und Bewohner ihr Lebensumfeld kreativ und eigenverantwortlich gestalten, zieht ihre Kreise. Und wir sind noch lange nicht am Ende: Wir möchten weiterhin neue Menschen und Perspektiven mit an Bord holen, neue Projekte realisieren und zusammen mit euch an der nachhaltigen Stadt der Zukunft arbeiten.

 

Machen macht Bock – FutureClub legt wieder los!

Machen macht Bock – FutureClub legt wieder los!

Wir bieten ab sofort wieder spannende Möglichkeiten zum Mitmachen für Kindern und Jugendlichen aus der westlichen Innenstadt Dortmunds und Umgebung an. Im FutureClub kannst du neue Erfahrungen in kreativen, künstlerischen oder handwerklichen Workshops machen, an Bewegungsangeboten teilnehmen und neue Interessen und Fertigkeiten entwickeln. Um dir einen Überblick über das Workshop-Angebot 2020 zu geben, hier eine kleine Vorstellung unserer Termine. Wenn du mehr erfahren willst, behaltet unbedingt unseren Terminkalender im Auge.

Aktuelle Informationen zum Projekt sowie alle Termine und die Möglichkeit zur Anmeldung findest du auf unserer Projektseite www.dieurbanisten.de/futureclub. Für weitere Inspirationen folge uns gerne auf Instagram -> @futureclub.dieurbanisten

Was in den kommenden Wochen auf die Kids aus dem dortmunder Westen wartet:

Die Anmeldung erfolgt online über die jeweilige Veranstaltung und ist erst nach einer Bestätigung gültig. Die Anzahl an Plätzen ist begrenzt! Auf Anfrage sind auch Termine an gesonderten Tagen möglich. Die Teilnahme an folgenden Angeboten ist kostenlos und wird durch eine Förderung des Europäischen Sozialfonds ermöglicht.


Hier kannst du dich ANMELDEN


 

Krea(k)tivität: Mit viel Humor die inneren kreativen Quellen entdecken und nutzen lernen. In diesem Angebot spüren wir die eigenen Ressourcen auf. Wir begeben uns mit ungewohnten Methoden in einen Brainstormingprozess und lassen uns völlig unbefangen und ohne konkrete Vorstellung darauf ein.

Nächste Termine: 22.10.2020 von 09.30 – 11.30 Uhr

 

 

Vogelfutterhäuschen Wenn es draußen schneit und stürmt ist ein Futterhaus eine sinnvolle Hilfe für unsere gefiederten Freunde. In diesem Workshop kannst du mit uns eine kleine Vogelfutterstelle bauen und lernst dabei etwas über heimische Vogelarten und den Umgang mit Werkzeugen und Handmaschinen.

Nächste Termine: 06. und 27.11.2020 sowie 11.und 18.12.2020 jeweils von 09.00 – 11.00 Uhr

 

MixedMediaCollagen – Eigene Kunstwerke mithilfe des Raums erschaffen. In diesem Workshop lernst du ganz besondere Bilder selbst zu gestalten. Mit kreativen Techniken erstellst du hier deine eigenen Mixed-Media-Collagen. Mit Aquarellfarben, Wachsmalern und Buchstaben ausgerüstet erforschen wir die Stadt!

Nächste Termine: 26.11.2020 von 09.30 – 11.30 Uhr

 

Glückkindangebot: Mit sogenannten Glückstieren das Thema Achtsamkeit kennen lernen. Dieser Kurs bietet eine bunte Mischung aus Achtsamkeits- und Gleichgewichtsübungen, in denen die Kinder neue Bewegungsmöglichkeiten ausprobieren, sich in ihren Emotionen erleben und sich musikalisch ausprobieren können.

Nächste Termine: 21.10.2020 von 15.30 – 17.00 Uhr

 

StadtOasen- Urban Gardening und Guerillia Gardening für Kita Kids Die Stadtnatur ist bunt und sehr lebendig, man muss nur genau hinschauen. In diesem Angebot werden Kita-Kinder und Grundschüler*innen mit spielerischen Methoden an das Thema UrbanGardening und Natur in der Stadt heran geführt.

Nächste Termine: 12.11.2020 von 09.30 – 11.30 Uhr

 

Paletten-Freestyle-Workshop Unter Anleitung baust du dir deine Paletten-Möbel selbst. Dabei erlernst du den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen. Was du baust kannst du am Ende des Tages mit nach Hause nehmen.

Nächste Termine: 13.11.2020 von 16.00 – 20.00 Uhr

 

 

EVA – Designlampe aus Restholz In diesem Workshop kannst du dein eigenes Lichtobjekt individuell bauen und anschließend mit nach Hause nehmen. Dabei vermitteln wir spannendes Hintergrundwissen zu Upcycling und kreativen Möglichkeiten der Müllvermeidung.

Nächste Termine: 30.10. und 17.12.2020 jeweils von 10.00 – 14.00 Uhr

 

 

ADAM, Strandstuhl ausRestholz In diesem Workshop kannst du deinen eigenen Strandstuhl individuell zusammenstellen, selber bauen und anschließend mit nach Hause nehmen. Dabei vermitteln wir spannendes Hintergrundwissen zu Upcycling und kreativen Möglichkeiten der Müllvermeidung.

Nächste Termine: 30.10. und 17.12.2020 jeweils von 10.00 – 14.00 Uhr

 

OfflinePostings – Deine Meinung, deine Sticker! Im Workshop „Offline Postings“ produzierst du mit einfachen gestalterischen Mitteln Aufkleber. Kurz gesagt: Analoge Posts, die sich mit deinen persönlichen Anliegen und aktuellen Themen auseinandersetzen. Das natürlich immer mit dem Fokus darauf die Welt ein bisschen besser zu machen.

Nächste Termine: Auf Anfrage

 

 

tag Abc – Graffitiworkshop Du möchtest  Basiswissen und Techniken des Graffiti erlernen? Dann bist du hier richtig! Während des Workshops setzt du dich kreativ mit Schrift-gestaltung auseinander und bekommst Tipps und Tricks im Umgang mit der Sprühdose.

Nächste Termine: Auf Anfrage

 

 

Yoga-Workshops – Mit Leichtigkeit zum urbanen Yogi werden. In diesem Yoga-Kurs lernst du dir selbst besser zu zu hören, deine Gedanken zu beobachten und dich auf die Bewegungen deines Körpers zu konzentrieren.

Nächste Termine: Auf Anfrage

 

 

Slackline-Kurs für Anfänger: Fit bleiben und Freiräume in den Stadt-Parks mit einfachen Mitteln nutzen. Was am Anfang unmöglich erschient, wirst du schon bald beherrschen. Finde dein Gleichgewicht und werde zur Drahtseil-Artist*in und Balance-Künstler*in!

Nächste Termine: Auf Anfrage

 

 

 

++Wichtig++

Minderjährige benötigen das Einverständnis eines Erziehungsberechtigten. Bitte druckt euch diese Einverständniserklärung aus, lasst sie von einem Erziehungsberechtigten unterschreiben und bringt sie zu unseren Veranstaltungen mit. Andernfalls haben wir auch immer einige dieser Formulare vor Ort. Zur Einhaltung der gängigen Coronaschutzverordnungen, ist eine Teilnahme nur mit einem Mund-Nasen-Schutz möglich

 

 

bunterbeton – Der Urbanisten Podcast geht an den Start!

bunterbeton – Der Urbanisten Podcast geht an den Start!

bunterbeton ist Podcast, Netzwerk und Wissensquelle zugleich

Eine Stadt ist immer nur so lebendig wie die Menschen, die in ihr leben und sie gestalten. Mit bunterbeton begeben wir uns – zusammen mit euch – auf die Suche nach den Menschen und Initiativen, die unsere städtischen Lebenswelten durch kulturelle und kollektive Gestaltungsprozesse lebhafter, bunter und nachhaltiger machen. Ziel dieses Projekts ist es, ein Netzwerk Kulturschaffender und kulturell Interessierter im digitalen Raum zu schaffen, um Initiativen eine Bühne zu bieten und so Interessierten den Zugang zu kultureller Teilhabe zu erleichtern. Wir möchten die Bereiche Stadt, Kultur, Kreativwirtschaft und Zukunft zusammenbringen, Kooperationen entwickeln und den Austausch von Erfahrungen bestärken.

Im Gespräch mit Vertreter*innen verschiedener Kulturinitiativen aus dem deutschsprachigen Raum möchten wir erfahren, woran gearbeitet wird, was die Beweggründe hinter kultureller Arbeit sind, welche Ziele verfolgt werden, wie sich die Initiativen organisieren und vieles mehr. Die Erkenntnisse aus den Gesprächen sollen dazu beitragen, Wissen um Kulturarbeit zu verbreiten und Zuhörer*innen dazu zu befähigen, selbst aktiv zu werden. Der Podcast ist sowohl auf Spotify als auch auf unserer eigenen Website zu hören. Dort befindet sich zudem ein Wiki mit den wichtigsten Erkenntnissen aus den Gesprächen.

Da man ja bekanntlich mit großen Plänen immer bei sich selbst anfangen sollte, haben wir uns kurzerhand selbst eigeladen für die erste Podcast Episode. Zusammen mit Jan Bunse und Svenja Noltemeyer haben wir uns die Frage gestellt: Wie wird eine WG-Küchen-Idee zur etablierten Kulturinitiative? Wir sprechen aber auch über die Arbeit in einer Kulturinitiative, über die Rechtsform des gemeinnützigen Vereins, über die Vernetzung kreativer Persönlichkeiten und noch vieles mehr – aber hört am besten einfach selbst!

Und wenn euer Interesse jetzt geweckt ist, folgt uns gerne auf Instagram (@bunterbeton_), um immer auf dem Laufenden gehalten zu werden.

 

Ausstellung Urbane Produktion

Ausstellung Urbane Produktion

Statt Koks, Eisen und Stahl werden in Bochum, Gelsenkirchen und Herne heute Schokolade, Öle und Pesto hergestellt. Auch Pilze, Stoffwindeln, Möbel, Maßschuhe, Gemüse und Käse gehören zu den Produkten, die in anderen Regionen in direkter Nähe von Stadtbewohner*innen produziert werden.

Wer, wo, warum und wie in der Stadt produziert, beschäftigt uns seit dem Start unseres Projektes UrbaneProduktion.Ruhr im Jahr 2016. Um euch all die Erkenntnisse und Erfahrungen nicht nur in wissenschaftlichen Aufsätzen und Vorträge zu präsentieren, haben wir die  Wanderausstellung konzipiert, um  Ein- und Ausblicke rund um das Thema „Urbane Produktion“ zu geben.

Die Wanderausstellung zeigt die vielen Facetten städtischer Produktion, stellt produzierende Unternehmen und Gründungen – insbesondere aus dem mittleren Ruhrgebiet – vor und zeigt Möglichkeiten, Herausforderungen und Vorteile von wohnortnaher Produktion auf. Die Themen reichen von lebenswerten Quartieren und nachhaltiger Ökonomie über architektonische Lösungen und gläserne Produktion bis zu neuen und zukunftsfähigen Konzepten für Logistik und Handwerk.

Beginnend in der Stadt, in der wir vor vier Jahren gestartet sind, nämlich in Bochum, startet die Ausstellung im Stadtteil Langendreer, wandert dann nach Wattenscheid, anschließend nach Herne und zu guter Letzt wird sie in  Gelsenkirchen gezeigt.

Neben der Ausstellung, die an geöffneten Tagen ohne vorherige Anmeldung von allen Interessierten besucht werden kann, gibt es ein spannendes Rahmenprogramme an jedem Ausstellungsort: Vom Lehmofenbau über Brotaufstriche, Wurmkistenbau und Bier-Tasting bis hin zu Siebdruck ausprobieren und Naturkosmetik und Aioli selber herstellen.

Wie jede gute Ausstellung beginnen auch wir mit einer Vernissage und zwar am

02. September um 18.00 Uhr im LutherLAB in Bochum-Langendreer.

Das komplette Rahmenprogramm, die Öffnungszeiten und die Anmeldungen findet ihr hier.

Wenn ihr spannende Menschen kennenlernen möchtet, etwa von der Solidarischen Landwirtschaft, an einem (oder mehrere) Workshop(s) teilnehmen möchtet oder euch einfach für das Thema „Produzieren in der Stadt“ interessiert: wir freuen uns auf euch und euern Besuch!

Engels-Rallye: Verlierer werden zur „arbeitenden Klasse“

Engels-Rallye: Verlierer werden zur „arbeitenden Klasse“

Die einen haben Geld – dafür sind die anderen viele. Grundthese verstanden: Mit diesem Ertrag könnte selbst Friedrich Engels ein neues Projekt zu seinen Ehren mögen. Zum Engelsjahr lockt ab sofort eine Straßenrallye in die City – Titel: „Klassenkampf“. Von der Zentralbibliothek aus können verschiedene Teams nun spielerisch den Aufstand proben.

Im Programm des Engelsjahres ist die Kooperation mit dem Verein „Die Urbanisten“ ein Angebot der entschieden aktiven Art. Interaktiv sogar, praktisch und bewegungsintensiv.

Hier könnt ihr den vollen Artikel online lesen.

Urban Game “Klassenkampf – Wem gehört die Stadt?!” in Wuppertal

Urban Game “Klassenkampf – Wem gehört die Stadt?!” in Wuppertal

Ein Neues Urban Game auf den Spuren Friedrich Engels

Wir haben mal wieder ein neues Urban Game entwickelt, diesmal in Wuppertal: „Klassenkampf – Wem gehört die Stadt?!“ Im Auftrag der Stadtbibliothek Wuppertal haben wir die einmalige Gelegenheit bekommen, im Rahmen des Jubiläumsjahres Engels2020 ein Urban Game zu entwickeln, um die Ideen des politischen Denkers, Sozialrevolutionärs und Mitbegründer des Kommunismus erfahrbar zu machen. Das Urban Game „Klassenkampf“ ist unser bisher komplexestes und längstes Urban Game und das erste, das komplett ohne externe Anleitung funktioniert.

Das Spiel hat mehrere Runden und orientiert sich im Aufbau an der Theorie des Historischen Materialismus: Die Spielenden spielen erst in kleinen Teams gegeneinander, quasi in der Stammesgesellschaft, und entwickeln sich mit wachsendem Vermögen zur Arbeitenden Klasse oder zur besitzenden Klasse, der Bourgeoisie. Während die kleinen Grüppchen noch ohne Technologie auf den Spuren der historischen Textilindustrie in Wuppertal versuchen, Güterchips vorteilhaft zu handeln und einen Wissensvorsprung zu erringen, versuchen die beiden großen Klassen, dann im Kapitalismus, den ganzen städtischen Raum Wuppertal-Elberfelds für sich zu erobern. Dafür müssen viele verschiedene Aufgaben erledigt werden, die die Spielenden auf die Spuren des historischen Friedrich Engels in Wuppertal führen, von Barrikadenkämpfen, Textil-Streiks und Aufständen erzählen aber auch auf moderne Soziale Bewegungen und aktuelle Diskurse hinweisen, von Erinnerungskultur über Antisexismus bis hin zu Urban Gardening.

So komplex und anspruchsvoll die Vielzahl der Themen, die in dem Urban Game „Klassenkampf“ anklingen, so spannend und fesselnd ist das Gameplay. Es muss auf Strategie, Kommunikation und den Standort geachtet werden, gute Arbeitsteilung und Teamwork sind wichtig um möglichst viele der insgesamt 67 Felder des Spielfelds einzunehmen. Die Aufgaben sind teilweise interaktiv, erfordern fast immer aufmerksame Augen und manchmal schnelle Beine, es gibt Rätsel zu lösen und Gegner*innen zu verfolgen, GPS-Koordinaten zu finden, Passant*innen zu rekrutieren, Barrikaden zu bauen und sogar eine Demonstration zu starten.

Das Spiel braucht keine Spielleitung, durch das ganze Urban Game führt eine Broschüre, in der neben den Spielregeln, Anweisungen und Spielfeldern auch QR-Codes zu finden sind, die zu kurzen Hörspiel-Episoden führen, die die Spielenden in das Wuppertal des jungen Friedrich Engels begleiten. Die Spielenden kommunzieren über eine gemeinsame Chatgruppe.

Das Spielmaterial kann kostenlos bei der Stadtbibliothek Wuppertal ausgeliehen werden, ist mit Begleitung Erwachsener ab 12 Jahren spielbar und dauert bis zu 4 Stunden. Smartphones und eventuell Stifte werden zusätzlich benötigt. Das Urban Game wurde entwickelt von Daniel Parlow und David Kory, das Grafikdesign ist von Stephanie Schotte von tamioe.

Urban Game “Urban.Art.Bingo Gütersloh”

Urban Game “Urban.Art.Bingo Gütersloh”

Ein weiteres Urban Game unserer erfolgreichen “Streetbingo”-Reihe. Wir haben im Rahmen der Stadtbesetzung 2019 in Gütersloh das Urban.Art.Bingo.Gütersloh entwickelt. Spielerisch wird der öffentliche Raum erobert: Baukultur, Street-Art, Skulpturen, Tags, Bombings und Murals sollen gefunden und knifflige Zusatzaufgaben gelöst werden. Jugendliche und Erwachsene bilden Teams und treten in einem festgelegten Spielfeld gegeneinander an.

Mit Bewegung und Action, Neugier und Entdeckung, Spaß und Spannung wird versucht möglichst viele verschiedene Aufgaben zu meistern und Punkte zu holen. So werden viele spannende und versteckte Orte und Kunstwerke entdeckt. Das Konzept basiert auf dem beliebten Street Art Bingo im Dortmunder Unionviertel, aber wurde auf die vollkommen andere städtische Grundlage in Gütersloh angepasst.  

Gütersloh verfügt über einen kleinen aber gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern mit Fachwerkhäusern und kleinen Gässchen, eine gepflegte Fußgängerzone und wirkt alles in allem deutlich weniger urban als die Ruhrgebietsstädte Dortmund, Duisburg und Essen, in denen das Street Art Bingo-Konzept bisher erprobt war. Das bedeutet eben auch, dass Graffiti, Street Art und ähnliche Ausdrücke einer urbanen Subkultur- und Kunstszene im Stadtbild nicht so präsent sind. Dafür finden sich viele Plastiken und Skulpturen im öffentlichen Raum und die Architektur und Baukultur ist vielfältiger als andernorts. Aus diesen Grundvoraussetzungen war schnell klar, dass das Urban Game in Gütersloh als reines Street Art- bzw. Graffiti-Bingo der Stadt nicht angemessen wäre, und sich die Kunstformen, die im öffentlichen Raum repräsentiert sind, möglichst alle auch im fertigen Spiel wiederfinden lassen sollten.

    Das Urban Art Bingo Gütersloh kann mit bis zu 4 Teams gleichzeitig gespielt werden, was für zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten der Teams untereinander sorgt und hervorragend auf eine weitere Besonderheit des Spielfelds eingeht: es gibt bemerkenswert viele Abkürzungen, Schleichwegen und Gässchen! Das sorgt für einen actionreichen Spannungsfaktor, da sich die Teams auch gegenseitig jagen.

        

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen des Fachbereichs Kultur der Stadt Gütersloh. Ohne Zweifel gibt es viel zu entdecken in Gütersloh und wir hoffen, dass viele Jugendliche und Erwachsene sich an dem Spiel erfreuen werden!

UrbaneOasen.de wird abgeschaltet

UrbaneOasen.de wird abgeschaltet

Vor 7 Jahren haben wir die Plattfom UrbaneOasen.de entwickelt. Wir starteten die Plattform mit dem Ziel, Interessierten der Urban Gardening Bewegung (zunächst mit dem Fokus Ruhrgebiet, dann NRW) die Möglichkeit zu geben sich online zu vernetzen und auszutauschen. Mit viel ehrenamtlichem Engagement haben wir die Seite und ihre Funktionen weiterentwickelt. Die Plattform hat es ermöglicht, über die Grenzen des eigenen Projektes und der eigenen Stadt Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen weiterzugeben oder zu gewinnen.

UrbaneOasen.de endet am 15.08.2020

Nun haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, die Plattform abzuschalten. So sehr wir die Arbeit daran geliebt haben, gibt es dafür gute Gründe: Zum einen fehlen uns mittlerweile die Kapazitäten, um die Seite adäquat zu pflegen und verwalten. Zum anderen bietet die anstiftung mit www.urbane-gaerten.de  mittlerweile eine Internetseite, die das geballte Wissen zum Thema versammelt. Man kann Beiträge posten und sich optimal mit Gemeinschaftsgärtner*innen in ganz Deutschland vernetzen und austauschen. Somit bietet die Plattform all das, was wir uns von einem Urban Gardening Online-Netzwerk wünschen.

Die anstiftung treibt die Urban Gardening Bewegung in Deutschland seit vielen Jahren an und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sie ihren heutigen Stand in der Gesellschaft hat. Sie ist deutschlandweit sehr gut vernetzt und macht einfach tolle Arbeit. Wir als Verein haben selbst gute und nette Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der anstiftung machen dürfen. Daher verweise wir sehr gerne auf die neue Plattform!

Vielen Dank für Euer Mitwirken auf der Seite, alles Gute für euch und eure Projekte und bleibt gesund!

Ein offener Raum für Gemeinschaft und Produktion in Wattenscheid

Ein offener Raum für Gemeinschaft und Produktion in Wattenscheid

Nachdem wir gemeinsam mit dem IAT Gelsenkirchen, der Hochschule Bochum und der Wirtschaftsetwicklung Bochum im Rahmen unseres Forschungsprojektes UrbaneProduktion.Ruhr bereits im vergangenen Jahr das Ladenlokal WatCraft in Bochum-Wattenscheid zwischengenutzt haben, sind wir nun in der ehemaligen Gaststätte Haus Wiesmann zugange. Nach wenigen Monaten Leerstand eerden die Gasträume in der Hochstraße 65 seit Anfang Juni mit neuem Leben gefüllt. Für die Entwicklung und Etablierung eines neuen kulturellen und sozialen Hot Spots in Wattenscheid haben wir uns mit Mitgliedern der Wattenscheider Initiative Mittendrin und Biermacher Gerhard Ruhmann zusammengetan und den Verein WatWerk e.V. gegründet.

Die Gaststätte „Haus Wiesmann“ in der Hochstraße gibt es bereits seit knapp 120 Jahren und jahrzehntelang war sie fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Wattenscheid. Ende letzten Jahres hat die ehemalige Pächterin die Gaststätte verlassen. Die geplanten Aktivitäten für das Haus Wiesmann, das seinen Namen trotz neuer Nutzungen behält, setzen auf die vorhandenen Potentiale in Wattenscheid und die kulturelle und soziale Belebung des Stadtteils.

Wie schon in der Zwischennutzung WatCraft durch das Forschungsprojekt wird urbane Produktion auch im Haus Wiesmann eine zentrale Rolle spielen. In Treffen und Veranstaltungen im WatCraft wurde mehrmals der Wunsch aus dem Stadtteil nach gemeinsamer und nachhaltiger Lebensmittelversorgung geäußert. Aus diesen Impulsen heraus wird der Braumeister Gerhard Ruhmann mit der Unterstützung unseres Forschungsprojektes eine kleine Lern- und Kreativbrauerei aufbauen. Gerhard Ruhmann bringt langjährige Erfahrungen aus soziokulturellen Zentren, Gasthausbrauereien und Craftbeer-Pubs mit und hat in den vergangenen Jahren schon die Lindenbrauerei in Unna, die Hövels Hausbrauerei in Dortmund und die Trinkhalle in Bochum begleitet. In Wattenscheid möchte er alte, historische Bierstile reaktivieren, die jüngere Biergeschichte aufarbeiten und die Bochumer Brautradition um das ein oder andere Kapitel ergänzen.

Neben der materiellen Produktion und dem Aufbau einer eigenen Wattenscheider Brauerei, wird es im Haus Wiesmann zahlreiche kulturelle Veranstaltungen geben, die in erster Linie von der bereits bekannten Initiative Mittendrin veranstaltet werden. Vorstellbar sind außerdem ein offenes Café, Sprachkurse, Tanzkurse, Spielabende, Stammtischtermine, Konzerte, Ausstellungen und weitere Aktionen, die in den Stadtteil strahlen und die Menschen vor Ort miteinander vernetzen und aktivieren. Dabei suchen wir natürlich weitere interessierte Menschen, die Lust haben die ehemalige Gaststätte als Knotenpunkt für weitere Aktivitäten aus und für den Stadtteil zu nutzen und den Raum für unterschiedliche Nutzungen zur Verfügung stellen.

Mit digitalen Biertastings und kleineren Treffen für Interessierte sind wir vor kurzem in die Nachnutzung gestartet. In den nächsten Wochen und Monaten wird das Haus so oft wie möglich mit Leben gefüllt. Im Zeitraum bis Ende November sollen viele verschiedene Veranstaltungen stattfinden und gemeinschaftlich Nutzungskonzepte, Finanzierungsmöglichkeiten, Strukturen und Organisationsformen für das Haus Wiesmann entwickelt werden. Für erste Workshops und Aktionen konnten wir mit dem jungen WatWerk e.V. bereits Fördermittel aus dem Verfügungsfonds des Stadtteilmanagements Wattenscheid akquirieren.

Zudem hoffen die Beteiligten den Kreis der Verantwortlichen um möglichst viele anpackende Mitstreiter*innen zu erweitern. Denn klar ist, dass für die Meisterung von Herausforderungen, die mit dem Betrieb eines solchen multifunktionalen Ortes zusammenhängen, die Unterstützung von weiteren Menschen, Unternehmen und Akteuren aus Wattenscheid und der Region notwendig ist. Wer mit anpacken, sich gemeinsam mit weiteren engagierten Menschen in die Entwicklung des Haus Wiesmann einbringen oder den Verein mit Spenden fördern möchte, darf sich gerne unter https://haus-wiesmann.de/ informieren und über das Kontaktformular melden.