AGENDA 2030 – Pepe Peps visualisiert die Nachhaltigkeitsziele im Haus der Vielfalt

Die 17 Nachhaltigkeitsziele betreffen uns alle. Gemeinsam mit Pepe Peps haben wir im Haus der Vielfalt ein künstlerische Interpretation der Ziele umgesetzt. Die freie künstlerische Arbeit  zeigt die Zerbrechlichkeit der schützenswerten Ziele im Sinne einer Galerie und der darin ausgestellten Objekte.

Wir bedanken uns für das Vertrauen des Haus der Vielfalts und dem VMDO. Vielen Dank an unsere Praktikantin Mireille für die Unterstützung.

Artist: Paul Manzey/PEPE PEPS (www.instagram.com/_paulmanzey)

Projektleitung: David Kory

 

 

Kunst Transfer Novi Sad – Oliver Mark trifft auf Stefan Stanojevic

Im Rahmen des Förderprojekts “Kunst.Transfer” der Stadt Dortmund reisten Oliver Mark und David Kory Anfang September in die Partnerstadt Novi Sad in Serbien. Ziel der Reise ein gemeinsames Mural im öffentlichen Raum der beiden Künstler Oliver Mark und Stefan Stanojevic. Die beiden entstandenen Arbeiten sprechen die jeweilige künstlerische Sprache der Künstler und passen dennoch wahnsinnig gut zusammen. Oliver Marks Bild ist Teil eines Flipbooks, also ein Stop-Motion-Büchlein. In den kommenden Monaten wird ein Kurzfilm erscheinen, die die Reise der beiden dokumentiert und die Werke genauer beleuchtet.

Die beiden Murals sind das visuelle Ergebnis eines intensiven kulturellen Austausches über eine Woche und rückblickend über diese Zeit hinaus und auch zukünftig. Wir bedanken uns herzlichst bei dem Kulturbüro der Stadt Dortmund für die Förderung und Unterstützung des Projekts. Darüber hinaus bedanken wir uns bei unseren Partner*innen vor Ort, allen voran Stefan Stanojevic und seinem Team, Andrej Bjelic und seiner Famile für die Gastfreundschaft und der STU Crew für die Einblicke in die Graffitiszene Serbiens. Vielen Dank auch an Montana Cans für den Support vor Ort mit Material!

Hvala!

 

Kooperative Kunst in Haltern am See – Gestaltung einer Unterführung mit Jugendlichen

Gemeinsam mit Jugendlichen haben wir die Unterführung zum Halterner See in Haltern am See gestaltet. Nach einem zweitägigen Workshop haben wir mit den Jugendlichen Ideen gesammelt und Fotos für Fotocollagen geschossen. Unser Künstler Pepe Peps hat dann aus den Ideen und Collagen einen Gesamtentwurf erstellt. Gemeinsam mit den Jugendlichen des Trigons Haltern am See haben wir dann den Entwurf umgesetzt. Mit Pinsel und Sprühdosen entstand das Kunstwerk “Auf zum Ufer/Ab an den See”.

 

Vielen Dank für das Vertrauen an die Stadt Haltern am See und für die tolle Kooperation an das Trigon. Ganz besonderer Dank an unsere Jugendlichen für diese wunderbare Teamleistung und das tolle Gesamtwerk. Für eine buntere Stadt!

Projektleitung: David Kory

Künstler: Jungendliche des Trigon, Pepe Peps

Fotos: David Kory, Halterner Zeitung

Jahr 2022

 

Recklinghausen.Suderwich – Typographisches Mural von Oliver Mark

Schon vor längerer Zeit haben wir gemeinsam mit Oliver Mark im Auftrag der Stadt Recklinghausen eine Brücke in Suderwich gestaltet. Nachdem die Baustelle dort fertiggestellt ist, können wir an dieser Stelle endlich Bilder der Gestaltung präsentieren. Vielen Dank an die Stadt Recklinghausen für das Vertrauen und unser Umsetzungteam. All colors are beautiful!

Nach der Unterführung Schlachthofbrücke in Richtung Recklinhausen Süd ist es die zweite Typocollage, die wir mit Oliver Mark in Recklinghausen realisiert haben.

Projektleitung: David Kory

Künstler: Oliver Mark

Fotos: David Kory

Jahr 2022

 

Wir machen Stadt – Paint the Wall! Ein kooperatives Wandbild an der Stadtteilschule Wilhelmsburg

Die ersten Planungen für das Projekt liefen bereits Ende 2022. Anfang 2023 wurden diese dann konkreter, finalisiert und mündeten dann in dem Antrag bei der Hamburgischen Kulturstiftung. Nach der erfreulichen Zusage der Fördermittel ging es in die Planung des Projekts. Mit der Zusage eines öffentlich sichtbares Objekt auf dem Gelände der Stadtteilschule Wilhelmburg, unserem Kooperationspartner, entschloss sich die Schule dazu, dass sich das Kunstprofil der Klasse 8E unter Leitung von Kathrin Dworatzek für die Zeit unseres Projekts, ebenfalls mit urbaner Kunst beschäftigten und in ihrem Kunst-Unterricht dem Projekt zuarbeiten kann.

Für Projekt bedeutete es, das ein Teil des Kunstprofils sich dann auch an den Wochenenden in unserem Angebot zusammengefunden hat, mit den anderen Jugendlichen zusammentraf und gemeinsam neue Kunstformen- und Techniken erlernt, an dem Entwurf geschmiedet sowie das finale Wandbild unter der Leitung von David Kory und Paul Manzey alias Pepe Peps umgesetzt hat.

Die Teilnehmenden haben in dem Projekt Wissen und Fähigkeiten über die Kunstformen Urban Art und Graffiti erfahren, spielerisch das eigenene Viertel erkundet, eigene Kunstwerke kreeirt, die Ausstellung “Eine Stadt wird bunt” im Museum für hamburgische Geschichte besucht, einen Entwurf entwickelt und dann final umgesetzt.

Bei dann schon herbstlichen, fast winterlichen und schweren Bedingungen wurde unter großem Einsatz ein wunderbares Kunstwerk zum Thema „Gegensätze – Ich bin Ebbe und ich bin auch Flut“ geschaffen. Ein Sinnbild für emotionales auf und ab im alltäglichen, aber auch mit Blick auf die persönlichen Geschichten der einzelnen Teilnehmer*innen. Besonders schön war zu sehen wie aus kleinen Grüppchen und Einzelpersonen über die Termine eine große Gruppe gewachsen ist.

Wir bedanken uns bei der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Förderprojekt “FreiRÄUME!” für die Förderung, bei HKL24 für die Unterstützung einer Arbeitsbühne sowie bei unserem Kooperationspartner der Stadtteilschule Wilhelmsburg für das Vertrauen und ganz besonders der Klasse 8e unter der Leitung von Kathrin Dworazek für die Unterstützung!

Künstler: UNSERE TEILNEHMENDEN & PEPE PEPS | www.instagram.com/itspepepeps/

Workshopleitung: David Kory

Kooperationspartner: Weekend School, Stadtteilschule Wilhelmsburg (vor allem die Klasse 8E), HKL24

 

Gefördert von

 

 

FANCY PEANUTS | Mural an der Rheinischen Straße 66

Im Auftrag der Eigentümer*innen haben wir mit Oliver Mark aka FANCY PEANUTS und in Kooperation mit dem evangelischen Kindergarten “Kinder unterm U” ein Fassadengestaltung umgesetzt. Im unteren Bereich finden sich die mit den Kindern entwickelten Motive wieder, die gekonnt in Einklang mit der Typographisches Collage gesetzt wurden.

Künstler: FANCY PEANUTS | www.instagram.com/fancy_peanuts

Projektleitung: David Kory

 

ZEIT ZU HANDELN | Künstlerische Gestaltung an der FH Dortmund

No Exit: Es ist Zeit zu handeln. Diese Erkenntnis trieb das Team des CSR-Office der FH Dortmund um. Welche Rolle spielt die FH Dortmund und wie kann die FH Dortmund als Institution, aber auch ihre Angestellten und Studierenden nachhaltiger werden und einen Beitrag leisten?

In einem Workshop sind wir diesen Fragen nachgegangen und haben Bilder entworfen, die Probleme und Lösungen aufzeigen und symbolisierend darstellen sollen. Diese Bilder hat Paul Manzey aka. Pepe Peps dann in seinen Stil transformiert und zu einem Entwurf gegossen.

Die Einzelmotive des Entwurfs bilden dabei drei Gruppen. Diese repräsentieren den Ist-Zustand (Anthrazit, Sand und Weiß), die Transformation (Orange) und das Ziel (Grün). Die Farben entstehen hierbei aus der Umgebung: Das Orange der FH Dortmund, das Grün des Kupferdachs, das Anthrazit der Dachrinnen und Regenabflussrohre und die Sandfarbe der Fassade. Dazu ein abgetöntes Weiß für helle Akzente.

Der Aktienkurs: Die anthrazitfarbenen Aktienkurse stehen für unser naturgefährdendes Wirtschaftssystem, das wir zu einem nachhaltigen System umbauen müssen. Das funktioniert nur, wenn wir die Natur – den Baum – nicht zerstören. Der orangene Graph zeigt die Richtung dieser positiven Transformation: hin zur grünen, gesunden Wurzel.

Die FH und der Spiegel: Selbstreflektion: Die FH beobachtet sich selbst, ihre Aktionen und deren Wirkungen. Der grüne Schimmer im orangenen Spiegel deutet an, dass die FH auf dem richtigen Weg ist.

Das Auge und die Glaskugel: Im Auge brennt die Flamme der gegenwärtigen Katastrophen. Die Glaskugel jedoch zeigt die grüne Zukunft.

Das Buch und die Pflanze: Das wachsende Wissen der Hochschule und die Notwendigkeit von Wissen für den Prozess.

Das brennende Vogelhaus: Ein weiteres Symbol für die Notlage der Natur. Die löschenden Regentropfen repräsentieren die Hoffnung. Orange taucht hier nicht auf, denn der Einfluss der FH Dortmund ist nicht grenzenlos.

Der zugemauerte Notausgang: No Exit. Es gibt keinen schnellen, sicheren Ausweg. Wir alle müssen die Situation gemeinsam bewältigen.

“Zeit zu Handeln”: Das „H“ ist orange: Die FH ist bereit und mittendrin. Die Zeit rennt.

weitere Infos: https://www.fh-dortmund.de/news/wandbild-an-der-weisbachstrasse.php

Künstler: Pepe Peps | www.instagram.com/itspepepeps/

Projektleitung: David Kory

 

Stadtbesetzung 2022 | Eine multifunktionale Skulptur für die Unnaer Fußgängerzone

Die Aufgabe der diesjährigen Stadtbesetzung: Nachhaltigkeit. Der Begriff ist allgegenwärtig und doch sehr oft fragwürdig ausgelegt. Für unsere Skulptur standen wir vor ähnlichen Problemen. Wie schaffen wir etwas, das temporär ausgestellt werden soll und doch längerfristig nutzen erfüllen kann. Pepe Peps, Lars, Nicole und David steckten die Köpfe zusamm. Herausgekommen ist unsere Idee daher: Etwas “multi-funktionales”.

Sitzgelegenheit, Blüten für Insekten, Saatgutautomat für Wildblumensaat, Vier-Gewinnt aus Deckeln eines Aufstrichs, Illustrations-Kunst aus hochwertigen Bannern, die auch die temopäre Ausstellung überleben und andernorts hängen können. Konstruktion z.T. aus Upcycling. Darüber hinaus die Möglichkeit zur Interaktion und Information. Blumen gießen, Saatgut im eigenen Gefäß mitnehmen, Vier-Gewinnt spielen und wissenwertes für den nachhaltigeren Alltag mitnehmen. Unsere Skulptur für Unna. Die Illustrationen bilden zudem unseren aktuellen Umgang mit Natur ab und zeigen gleichzeitigwelche Wege für mehr Nachhaltigkeit möglich sind. Dazu Pepe Peps:

“Die Illustrationen bewegen sich in surrealen Welten und bestehen aus Transformationen zwischen Mensch und Natur. Sie beschäftigen sich auf abstrakte Weise mit der Fragestellung, welchen Einfluss der Mensch auf die Natur hat und welche unterschiedlichen Wege für mehr Nachhaltigkeit möglich sind.”

weitere Infos: http://stadtbesetzung.de/

Künstler: Pepe Peps | www.instagram.com/itspepepeps/

Konstruktion: Lars und Nicole | www.instagram.com/nicolesiva.design

 

Bienenfreundliche Hochbeete für St. Urbanus

Im Rahmen des Forschungsprojekt „productive Green Infrastructure for post-industrial urban regeneration” (proGIreg) waren die Urbanisten unterwegs in Huckarde. Dort sollen in den nächsten Jahren auf mehreren Teilflächen grüne Lösungen für das postindustriell geprägte Viertel ausprobiert und erforscht werden.

Eine dieser Flächen befindet sich auf dem Gelände der St. Urbanus Gemeinde in Huckarde, vor allem die Pfadfinder der DPSG nutzen sie für ihr Aktivitäten. Ihr Wunsch war es, die Fläche schon in diesem Jahr bienenfreundlicher zu gestalten und Hochbeete als Gestaltungselemente zu nutzen. Was lag also näher als sie dabei tatkräftig zu unterstützen und dabei über den weiteren Prozess ins Gespräch zu kommen?

Die 72-Stunden Aktion des BDKJ bot einen guten Anlass, und so versammelten sich an zwei Tagen etwa 50 Menschen aller Altersklassen, um gemeinsam Hochbeete zu bauen und diese mit bienenfreundlichen Pflanzen zu bestücken. Außerdem wurden Nisthilfen für Wildbienen gefertigt und Saatbomben gebaut. In den kommenden Wochen wird nun gemeinsam mit den Pfadfindern und anderen Mitgliedern der Gemeinde das weitere Flächenkonzept erarbeitet werden.

 

This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement no. 776528.The sole responsibility for the content of this publication lies with the authors. It does not necessarily represent the opinion of the European Union. Neither the EASME nor the European Commission are responsible for any use that may be made of the information contained therein.

 

„Klima ist Heimspiel“: Klimaschutzfonds unterstützt die Urbanisten

Wir sagen DANKE!

In Dortmund setzten sich viele Initiativen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein und bekamen dafür Unterstützung durch die die Koordinierungsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung des Umweltamtes der Stadt Dortmund. Im Rahmen des Förderprogramms Klimaschutzfonds – Klima ist heimspiel“ erhielten auch die Urbanisten unter insgesamt 22 Projekten eine Unterstützung von 500 Euro. 

Das Geld haben wir für die Anschaffung besonders ökologischer Öle und Lacke zur Behandlung von Holz eingesetzt. In unserer Urbanisten-Manufaktur möchten wir mit diesen Produkten nun experimentieren, Erfahrungen sammeln und diese an Interessierte weitergeben. Wer selber mal mit den Produkten arbeiten will, ist herzlich eingeladen uns in der Offenen Werkstatt zu besuchen.

Bei dem Fototermin zitierte Christian Nähle von der Koordinierungsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung des Umweltamtes aus der Broschüre des Verbundes der Offenen Werkstätten “Freiraum zum Selbermachen”: “Eigenarbeit und Selbermachen spielen eine wichtige Rolle bei bei der Suche nach nachhaltigeren Lebensformen. Was man selbst gestrickt, getischlert, gepolstert hat, wirft man nicht so leicht weg und ersetzt es durch etwas Neues. Die Menschen entwickeln unweigerlich ein anderes Verhältnis zu den Dingen, sie werden kritischer gegenüber Inhaltsstoffen, machen sich eher Gedanken darüber, woher die verwendeten Materialien kommen. Wenn man den Lack selbst verstreicht, nimmt man eher einen ungiftigen.” Dazu ergänzt Christian Nähle: “In diesem Sinne hoffe ich, dass die Urbanisten ihre wertvolle Arbeit mit der Offenen Werkstatt noch weiter in die Stadtgesellschaft hineintragen werden.”

Hier findet ihr alle Informationen zu unserem Aktionsfeld Upcycling & do-it-yourselfAktuelle Angebote in der Manufaktur findet ihr wie immer hier bei unseren Terminen.

Folgende Initiativen wurden auch durch den Klimaschutzfonds unterstützt:

 

Auf zu neuen Ufern – Wir bauen mit euch die Arche 2.0

Im Zentrum Wandel des 37. Evangelischen Kirchentags wollen wir mit euch ein Zeichen setzen und gemeinsam die Arche 2.0 fertig bauen. Ein Zeichen für den notwendige Wandel z.B. mit Blick auf Migration und Klimaschutz aber auch für den Aufbruch in eine selbst gestaltete Zukunft. Die Arche wird eine aus Holz gebaute Sitzgelegenheit in Form eines Schiffs und ein überdimensionales Hochbeet , das bepflanzt werden will. Gebaut wird rund um die Urbanisten-Manufaktur. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos!

Wir laden euch ein, an drei Tagen mit anzupacken, denn es muss eine Menge gesägt, gehämmert und geschraubt werden, bevor wir Richtfest feiern und die Segel setzten. Minderjährige Teilnehmer müssen in Begleitung eines Erziehungsberechtigten sein. Nach der Fertigstellung der Arche, haben wir die große Freude das Schiff dem VMDO/Haus der Vielfalt schenken zu dürfen und damit den Hinterhof der Migrantenorganisation nachhaltig gestalten zu können.

Einige Teile für die Arche kommen aus dem 3D Drucker. In einem Workshop könnt ihr moderne Fertigungstechniken kennenlernen und zusammen mit der Dezentrale vom Fraunhofer Umsicht an Details feilen. Alle weiteren Veranstaltungen findet ihr HIER!

Wo: Zentrum Wandel (am Union Gewerbehof) Huckarder Straße 10-12, 44147 Dortmund

Wann: Bautage an der Arche finden statt am 20., 21. und 22.6.2019, immer von 11:00 – 17:30 Uhr.
3D Druck Workshops finden an den selben Tagen statt, immer von 10:30 bis 18:00 Uhr, von 14:00 bis 15:00 Uhr wird es täglich einen Workshop zu den Grundlagen des 3D-Drucks geben.

 

Das Projekt ist Teil des Zentrums Wandel des 37. Evangelischen Kirchentags.

www.kirchentag.de

Union Gewerbehof - Zentrum Wandel

WatCraft | Was bleibt nach der Zwischennutzung in Wattenscheid und wie geht es weiter?

Am 23. Mai 2019 fand die Abschlussveranstaltung der Zwischennutzung „WatCraft“ im Ladenlokal der Hochstraße 72 in Bochum-Wattenscheid statt. Im Rahmen des Forschungsprojekts UrbaneProduktion.ruhr haben wir gemeinsam mit dem Institut Arbeit und Technik und der Hochschule Bochum drei Monate lang Diskussionsveranstaltungen und Workshops rund um das Thema Urbane Produktion für BürgerInnen des Stadtteils angeboten.

Die Akteure ließen die letzten drei intensiven Monate Revue passieren und berichteten von den Erfahrungen in Wattenscheid. Im Fokus stand dabei die Frage: Was bleibt und wie geht es weiter? Mit Rouven Beeck (Wirtschaftsentwicklung Bochum), Lena Halbedel (Stadtteilfabrik Essen), Gerd Ruhmann (Bierbraumeister) und Martin Lenz (Bürgerinitiative MITTENDRIN) wurden Visionen und mögliche Zukunftsperspektiven für Wattenscheid diskutiert. Dabei ging es auch um konkrete Nutzungen, die sich in der Hochstraße umsetzen lassen.

Nutzungsideen existieren für die zahlreichen leerstehenden Ladenlokale zu Genüge. Die Vorschläge reichen von Mikrobrauereien über offene Werkstätten und Handwerksbetriebe bis hin zu multifunktionalen Räumen, die u. a. kulturellen Initiativen eine Plattform bieten. Ein bedeutender Punkt bleibt jedoch die wirtschaftliche Tragfähigkeit, die es mit den Nutzungskonzepten zu erreichen gilt, um langfristig tragfähige Strukturen zu erreichen. Was die Menschen in Wattenscheid vermissen, sind vor allem Begegnungsräume und Treffpunkte, wo man einander begegnet, sich austauschen und einfach ins Gespräch kommen kann.

Außer Frage steht, dass kurzfristige Maßnahmen und Interventionen nicht ausreichen. Es bedarf eines langfristig angelegten Entwicklungsprozesses, um den vielfältigen Handlungserfordernissen ganzheitlich zu begegnen. Daher ist die Nachricht sehr erfreulich, dass die Räumlichkeiten in der Hochstraße 72 auch weiterhin durch das Forschungsprojekt für das Entwicklungsvorhaben genutzt werden können.

An dem Verbundprojekt sind das Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule) aus Gelsenkirchen, die Stadt Bochum, die Hochschule Bochum und der Verein die Urbanisten aus Dortmund beteiligt. Gemeinsam erforscht das junge Team seit gut zwei Jahren die Chancen und Potentiale Urbaner Produktion in vom Strukturwandel betroffenen Quartieren.