Mit der Kick-Off Konferenz in der Alten Schmiede in Dortmund-Huckarde startete letzte Woche das Projekt „productive Green Infrastructure for post-industrial urban regeneration“ (proGIreg). Das vom EU-Programm Horizon 2020 geförderte Projekt soll in sieben europäischen Städten grüne Lösungen für die Nutzung von ausgedienten Industriearealen entwickeln.
Der Dortmunder Oberbürgermeister gab mit seiner Rede den Startschuss für das Projekt „Für die Stadt Dortmund hat die Aufwertung des Emscher-Grünzugs zwischen der Dorstfelder Brücke und der Kokerei Hansa Nord sehr große Bedeutung, einerseits weil der heute isoliert gelegene Grünzug besser in das umgebende Wegenetz eingebunden werden soll, andererseits weil der Bereich in die IGA-Gebietskulisse das Projekt „nordwärts“ und Stadterneuerungsprojekte integriert und somit auch die Gesamtstadt stärken wird“.
Die Urbanisten sind zusammen mit der Stadt Dortmund, der FH Südwestfalen und den Unternehmen Hei-tro GmbH und der Aquaponik Manufaktur für das Living Lab Dortmund zuständig. Auf dem Projektgebiet im Dortmunder Norden soll eine Stadtfarm entstehen – zentraler Bestandteil ist dabei die Aquaponik, also die Verschaltung von einer Teichanlage mit Fischen und einer Pflanzenstrecke im selben wasserbasierten Kreislauf. Das nährstoffreiche Wasser aus der Fischzucht wird so gereinigt und der Fischkot direkt als Dünger für Pflanzen genutzt. Wird eine Aquaponikanlage in einem Gewächshaus genutzt, kann auf geringer Fläche sehr produktive Gemüseproduktion erreicht werden. Sogar belastete Flächen sind dafür geeignet, da die Produktion ohne Bodenkontakt abläuft.
„Es soll keine klinisch-reine Laborlandschaft werden. Der Ansatz ist bewusst Low-Tec, damit die Anlage von Vereinen beziehungsweise den Menschen vor Ort betrieben werden kann und so auch ein Beschäftigungspotenzial geschaffen wird“, erläutert Dr.-Ing. Axel Timpe vom Aachener Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur, welcher das Gesamtprojekt koordiniert. Weitere Bausteine des Dortmunder Projektes sind Urban Gardening, Maßnahmen zur Förderung der Insektenvielfalt und der Ausbau der ehemaligen Mülldeponie Deusenberg als Sportanlage mit Solarfeldern.
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement no. 776528.The sole responsibility for the content of this publication lies with the authors. It does not necessarily represent the opinion of the European Union. Neither the EASME nor the European Commission are responsible for any use that may be made of the information contained therein.
Am 11. & 12.11.2017 waren wir Urbanisten Mitveranstalter des zweiten Trash Up! Festivals im Depot Dortmund. Wir bedanken uns bei allen interessierten Besuchern, allen Helfern, Ausstellern und lieben Menschen, die uns geholfen haben! Wir freuen uns schon euch hoffentlich alle im nächsten Jahr wieder zu sehen! ♻️
Im letzten Jahr hat Lea Schmitt vom KWI unser Aquaponikprojekt im Rahmen ihrer Arbeit im Projekt Energiewende Ruhr begleitet. Wir wurden also wissenschaftlich beforscht. Lea hat unsere Treffen mehrfach besucht, uns bei der Arbeit beobachtet und uns Interviewed. Die Ergebnisse ihrer Arbeit und der Arbeit ihres Teams sind nun in Form eines Buchs veröffentlicht worden. Selbstverständlich sind wir nicht die einzige Initiative, die im Buch porträtiert wird. Ein von Lea stark überarbeiteter Abschnitt des Buchs hat seinen Weg in die aktuelle Publikation des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung zu globalen Umweltfragen gefunden. Im Kapitel 6.6.2.2 des mehr als 500 seitigen Dokuments “Der Umzug der Menschheit: Die transformative Kraft der Städte” wird unser Aquaponikprojekt beschrieben.
Geschichten einer Region – AgentInnen des Wandels für ein nachhaltiges Ruhrgebiet
Parallel zu den Terminen mit Lea haben uns Johanna Ickert und René Arnold besucht und einen kurzen Dokumentarfilm über uns gedreht. Der Film war beim Foresight Filmfestival zu sehen, hat bei viel positivem Feedback des Publikums aber leider keinen Preis gewonnen.
Wir selbst haben das Buch bisher noch nicht in den Händen halten können, freuen uns aber schon auf ein paar Exemplare, die wahrscheinlich bald den Weg in unser Büro finden werden.
Zum Abschluß des Projektes Energiewende Ruhr wird es am 3. November 2016 eine Konferenz geben. Details sind hier zu finden.
Unser Aquaponik Team wurde einen Tag von Filmemacherin Johanna Ickert vom Kulturwissenschaftlichen institut Essen Arbeit begleitet. Das Ergebnis ist der Kurzfilm “Nachhaltige Lebensmittelproduktion in der Stadt”, der vor einiger Zeit auf dem Foresight Filmfestival in Halle vorgestellt wurde. Als Kulturanthropologin, Regisseurin und Autorin beschäftigt sich Johanna mit den gesellschaftlichen Umbrüchen unserer Zeit und der Frage, wie Menschen diese gestalten. Also genau die Fragen, die auch die Urbanisten umtreiben.
Das Video gibts auf Youtube, viel Spaß beim Schauen!
Die Stadt Dortmund hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Stadtbezirke weiter aufzuwerten und ihre Attraktivität für die Bewohnerinnen und Bewohner, die Wirtschaft und ihre Besucher zu steigern.
Mit einem beispielhaften Projekt und einem eigens dafür bereitgestellten Budget, plus Fördergelder des Ministeriums für Städtebau, Wohnen, Kultur und Sport in NRW sowi der finanziellen Unterstützung der Dortmunder Wirtschaft wurde das Projekt Stadtbezirksmarketing gestartet.
Das Stadtbezirksmarketing Innenstadt-West stellt finanzielle Unterstützung für Aktionen und Projekte im Stadtbezirk bereit.
Du hast Ideen? Du planst eine Aktion oder Projekt? Sprich uns an! Weitere Informationen & Ansprechpartner findest du hier: hier
Auf 2.000 m² nachhaltig umgenutzter Industriefläche des Depot Dortmund findet in Kooperation mit Die Urbanisten das erste Upcycling-Festival in Dortmund statt. Neben dem Herzstück des Festivals, einem Markt mit Upcycling-Produkten, hat die ganze Familie die Möglichkeit, sich auf vielfältige Art dem Thema anzunähern. In Workshopangeboten werden Abfallmaterialien in neue nutzbare Produkte transformiert. In Erfahrungsberichten und Vorträgen, in einer Ausstellung und in Filmen wird locker und spannend informiert. Bei leckerem Essen und Trinken im Festival-Café kann angeregt diskutiert oder entspannt sinniert werden.
Freiräume schaffen für Illusionen und Utopien sind ebenso Bestandteil des Festivals wie die Präsentation handfester Fakten und praktischer Tipps für den bewussteren Umgang mit irdischen Ressourcen und der Reduzierung von Abfall. Ganz ohne geht nicht, aber weniger ist auch schon viel!
Wir sind aktuell dabei das Festival vorzubereiten und suchen für die verschiedenen Themenbereiche noch AusstellerInnen, KünstlerInnen, WorkshopleiterInnen, DozentInnen, MusikerInnen und andere kreative Menschen.
Alle weiteren Informationen zur Teilnahme am Festival und dem wachsenden Programm findet ihr auf trashup-dortmund.deund bei Facebook!
Am 21. und 22. April 2016 wurde in der Werkhalle des Union Gewerbehofs darüber diskutiert, wie Bürger*innen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung und Nutzung des seit letzten Jahr brachliegenden HSP-Areals nehmen können. Das Arbeitstreffen mit dem Titel „Urbane Möglichkeitsräume“ wurde von dem Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität Berlin, der Zukunftsakademie NRW und den im Unionviertel ansässigen Verein die Urbanisten organisiert. Gefördert wurde das Treffen im Rahmen des EU-Projekts SEiSMiC.
Werkhalle
Nach einer Einführung in das Thema der urbanen Möglichkeitsräume wurde das HSP-Gelände von Svenja Noltemeyer sowie Hans-Gerd Nottenbohm vorgestellt – Zuerst in einem Vortrag, dann ging es zur Ortsbegehung, welche das HSP-Areal von außen betrachtete. Die gewonnen Eindrücke konnten nun in der Sitzung der „Realisten“ und „Utopisten“ genutzt werden, um über Möglichkeiten und Hindernisse einer zukünftigen Entwicklung zu diskutieren. Anschließend ließ man den Abend im Restaurant Sissikingkong ausklingen.
Am nächsten Morgen wurden die Ergebnisse der „Utopisten“ und „Realisten“ dem gesamten Plenum vorgestellt. Die „Realisten“ benutzen dabei einen Zeitstrahl, welcher die Planungsprozesse und Möglichkeitsräume für Bürgeraktivitäten darstellte, während die „Utopisten“ ihre Utopien anhand von Zeichnungen des Illustrator Daniel Edelmeier beschrieben und erläuterten.
Im Folgenden teilte sich die Gruppe ein weiteres mal in Untergruppen, welche daran arbeiteten, wie man urbane Möglichkeitsräume in verschiedenen zeitlichen Phasen nutzen kann, bzw. welche Interventionsmöglichkeiten sich gerade für Bürger*innen ergeben.
….skizzieren Visionen von künftigen Nutzungen industrieller Areale.
Als kurzfristige Interventionsmöglichkeiten kamen bspw. die Ideen auf, ein fiktives Bauschild aufzustellen, welche auf kontroverse Bauvorhaben hinweisen, oder Strickleitern an den Mauern aufzuhängen, um den bislang unzugänglichen Ort erobern zu können. Durch künstlerische Aktionen wie diese könnten Anwohner*innen für den zu entwickelnden Raum frühzeitig sensibilisiert werden.
Bei der Gruppe, die im Haus der Vielfalt tagte, wurde besonders auf die Verknüpfung und Bündelung der lokalen Vereine und Initiativen hingewiesen, durch die Ideen vor Ort beworben und angestoßen werden können.
Langfristige Entwicklungspotenziale wurden in einer Runde bei den Urbanisten u.a. durch Vertreter des Union Gewerbehofs, der Stadtverwaltung und Mitgliedern der Bezirksvertretung diskutiert. Dabei wurde besonders darauf hingewiesen, dass kleinteilige Entwicklungen an der Grenze zwischen Wohn- und Gewerbebebauung und HSP sinnvoll und denkbar wären, welche wichtige fehlende Funktionen des Quartiers ergänzen könnten.
Möglichkeitsraum Versorgungsamt
Nach einer abschließenden Zusammenführung der Ergebnisse wurde bei schönsten Sonnenschein das Mittagessen bei Veggamaxx im Union Gewerbehof zu sich genommen.
Die entscheidendste Erkenntnis aus dem Arbeitstreffen ist sicherlich, dass Bürger*innen so früh wie möglich, also vor den Beginn der formalen Bauleitplanung, aktiv werden müssen, wenn sie Einfluss auf die Entwicklung des Areals haben wollen. Die Urbanisten denken deshalb daran, im Herbst zusammen mit der Stadt im Rahmen des Nordwärts-Projekts ein Bürgercafé auszurichten, um über die zukünftige Entwicklung zu diskutieren und Vorschläge der Bürger*innen zu sammeln.
DANKE an alle Teilnehmer*innen für spannenden Diskussionen, Utopien und Realitäten!
Zwischen temporären Interventionen und dauerhaften Strukturen – Potenziale urbaner Möglichkeitsräume in der Stadt(raum)gestaltung
21. und 22. April 2016 | Dortmund
Der Anmeldeschluss für dieses Arbeitstreffen ist der 4. April.
Eine Stadt besitzt Komponenten, die auf Dauerhaftigkeit ausgelegt sind oder zumindest einen solchen Eindruck hervorrufen: materielle Gegebenheiten, bauliche Formen und Infrastrukturen, aber auch die Stadtplanung und Verwaltung, die eine Stadt mit einer langfristigen Perspektive zu entwickeln, ordnen und gestalten versuchen. Rechtliche Rahmenbedingungen, Raumnutzungspläne oder Bauordnungen präkonfigurieren die Möglichkeiten der Stadtraumgestaltung. Zugleich setzt sich eine Stadt aus temporären oder provisorischen Elementen zusammen: Die Zufälligkeit und Flüchtigkeit alltäglicher Präsenzen von Menschen an jeweiligen städtischen Orten; die kreative Veränderung von eigentlich im Rahmen von Stadtplanungsprozessen vorgesehenen Nutzungen; die vielfältigen Migrations- und Fluchtbewegungen; aber auch eine neue Offenheit ehemaliger großflächiger Funktionsräume, die ihren (industriellen) Zweck verloren haben.
Zwischennutzungen von brachliegenden bzw. leerstehenden Immobilien machen dies besonders sichtbar – beständige Flächen und Baustrukturen werden zu temporären Orten mit provisorischen Arrangements. Solche urbanen Möglichkeitsräume entstehen etwa, wenn sich ökonomische Rahmenbedingungen oder stadtplanerische Leitideen verändern; sie entstehen aber auch, wenn städtische Akteur/innen in neuen Konstellationen zusammenkommen, Orte anders nutzen oder eine veränderte Perspektive auf existente Stadträume werfen und ihre Potenziale neu einschätzen.
Dabei sind temporäre Nutzungen längst Teil der meisten Stadtbilder. Sie finden zwar auch immer mehr in stadtplanerische Praxis Einzug, scheinen aber nur selten zu einem selbstverständlichen Teil des disziplinären Instrumentariums zu gehören. Es wirkt so, als würde in Politik und Verwaltung eine entsprechende Anerkennung temporärer Nutzungen noch langsamer stattfinden. Ebenso fällt eine spärliche Berücksichtigung in Gesetzen und Verordnungen auf, die mit zuvor Genanntem sicher in hohem Maße zusammenhängt. Bestimmend für Nutzungen scheint die Logik des Immobilienmarktes mit seinen Verwertungszyklen, weniger eine Auseinandersetzung mit idealen Entwicklungsszenarien. Temporäre Nutzungen bleiben demgemäß eher ökonomischer und rechtlicher Ausnahmefall, wofür üblicherweise wenig bis kein Raum vorgesehen ist. Hier besteht ein Widerspruch zwischen formeller Stadtplanung und informellem Stadtgebrauch. Werden temporäre Nutzungen von städtischen Akteur/innen realisiert, wird entsprechend oft von „alternativen Projekten“ gesprochen. Allerdings erzeugen solche „alternativen Projekte“ nicht selten gesellschaftliche Beachtung und erfahren kollektive Wertschätzung. Sie tragen hierdurch oftmals dazu bei, die Bekanntheit eines Ortes/Stadtteils zu steigern bzw. sein Bild aufzubessern und ihn (ökonomisch) aufzuwerten – eine Strahlkraft, die vom Stadtmarketing vieler Städte dann wiederum gerne aufgegriffen wird.
Es stellt sich also die Frage, ob und unter welchen Umständen temporäre Nutzungen gezielt ermöglicht werden: Sollen entsprechende Möglichkeitsräume nur genutzt werden können, wenn sie sich ungeplant ergeben oder lassen sie sich intentional schaffen? Wie und in welchen Zeiträumen von Planungsprozessen können temporäre Nutzungen besser Eingang in Planung, Städtebau und Verwaltungsprozesse finden? Für welche Nutzungen sollen temporäre Räume in der Stadt geöffnet werden? Und wie können dabei die unterschiedlichen Bedarfe einer vielfältigen Stadtgesellschaft berücksichtigt werden? Wie kann das Potenzial von Zwischennutzungen für langfristige Entwicklungen produktiv gemacht werden? Sind alternative Modelle für eine Stadtentwicklung denkbar, die weniger festlegt, sondern verstärkt ermöglicht?
Diese Aspekte sollen Thema des Arbeitstreffens in Dortmund sein. Insbesondere soll es um urbane Möglichkeitsräume gehen, verstanden sowohl als physische Räume als auch gedankliche Spielräume. Vor Ort werden wir beispielhaft ein konkretes, aktuell unter lokaler Aufmerksamkeit stehendes Industriegelände in den Fokus nehmen: Das westlich der Innenstadt liegende Werksgelände der HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH, dessen Fertigungsbetrieb zum Ende des Jahres 2015 beendet wurde, befindet sich aktuell im Abwicklungsprozess. Für das Areal und die nun leerstehenden Gebäude gibt es noch keinen konkreten Entwicklungsplan, jedoch kommunale Kaufabsichten. Lokale Akteur/innen fordern einen differenzierten Planungsprozess, den es mitzugestalten und zu beeinflussen gilt, um temporäre sowie langfristige Nutzungen der Immobilie zu verwirklichen.
Im Rahmen des Arbeitstreffens werden zur Diskussion der Potenziale urbaner Möglichkeitsräume verschiedene Akteure und Akteurinnen aus der Praxis ihre Perspektiven zu urbanen Möglichkeitsräumen in der Stadtentwicklung vorstellen. An dem oben erwähnten Fall des HSP-Areals in Dortmund wird daraufhin – nach einer Vorstellung des Areals durch lokale Vertreter/innen sowie einer Ortsbegehung – gemeinsam eine Fallanalyse durchgeführt, bei der realistische Zukunftsperspektiven für das Gelände diskutiert und utopische Potenziale entwickelt werden sollen. Daraufhin werden wir verschiedene temporäre Nutzungen nach ihrer zeitlich gestaffelten Umsetzungsmöglichkeit – von kurzfristige über mittelfristig, bis hin zu langfristig – diskutieren, um darauf aufbauend zum Abschluss notwendige Rahmenbedingungen und Interventionspunkte in Stadt(raum)gestaltungsprozessen zu identifizieren. Über diesen konkreten Fall hinaus wird es aber durchgängig um die Entwicklung eines übertragbaren und zugleich analytischen Instrumentariums gehen, um urbane Möglichkeitsräume auch in anderen Kontexten und an anderen Orten identifizieren und gestalten zu können.
Das Arbeitstreffen findet im Rahmen des EU-Projektes SEiSMiC statt und wird durch SEiSMiC Deutschland (koordiniert am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin) in Kooperation mit der Zukunftsakademie NRW und dem gemeinnützigen Verein Die Urbanisten aus Dortmund organisiert.
Das Arbeitstreffen richtet sich an Stadtteilinitiativen, Stadtplaner/innen, Stadtteilarbeiter/innen, Stadtaktivist/innen, Stadtforscher/innen, Selbständige, Vertreter/innen aus der Verwaltung, der kommunalen Politik, aus (Bürger-)Stiftungen und so fort.
Das Arbeitstreffen findet im Union Gewerbehof in Dortmund statt. Es beginnt am 21. April um 14 Uhr und endet am 22. April gegen 15 Uhr. Die Teilnahme am Arbeitstreffen ist kostenlos. Reise- und Übernachtungskosten können nach Absprache mit den Veranstaltern erstattet werden; für von Auswärts Anreisende steht eine begrenzte Anzahl an Hotelzimmer zur Verfügung.
Anmeldungen sind bis zum 4. April an germany@seismicproject.eu möglich. Insofern Sie eines der Hotelzimmer in Anspruch nehmen wollen, ist die Anmeldung bereits bis zum 23. März erforderlich. Bitte teilen Sie uns bei einer Anmeldung neben ihren Angaben zur Person folgendes mit:
Ist eine Reisekostenerstattung gewünscht? Wenn ja, welcher Art?
Benötigen Sie eines der Hotelzimmer? Insofern Sie sich selbst eine Unterkunft organisiert haben, wünschen Sie eine Erstattung von Übernachtungskosten?
Werden Sie am 21. April am Abendessen (gegen 20 Uhr) und am 22. April am Mittagessen (gegen 14 Uhr) teilnehmen? (beides kostenfrei)
Der Frühling steht vor der Tür, es wird Zeit die ersten Pflanzen zu ziehen!
Auch in diesem Jahr veranstalten wir wieder zwei Pflanzentauschbörsen im Dortmunder Unionviertel. Überschüssige Setzlinge können gegen die Deiner Nachbarn eingetauscht werden. Es ist alles erlaubt, vom Samen bis zur Zimmerpflanze. Wir empfehlen Eure Samen, Zwiebeln, Ableger und Setzlinge mit Pflanzennamen zu versehen.
Los geht’s am Sonntag den 24.04. im Rahmen des Flohmarkts am Union Gewerbehof vor unserem Aquaponik-Gewächshaus. Die zweite Börse findet am Samstag den 07.05. auf dem Westparkfest statt.
Wir freuen uns auf Euren Besuch und wünschen Euch bis dahin viel Spaß beim Vorziehen der Pflänzchen!
Bitte stimmt für uns ab und supportet unser Aquaponik-Projekt! Unsere Aquaponikanlange am Union Gewerbehof soll zu einem umwelt-pädagogischen Anschauungssystem erweitert werden. So möchten wir Kindern und Jugendlichen in Workshops das Verständnis einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion näher bringen. Das Preisgeld verwenden wir für erklärende Schautafeln und ein Mini-Labor zum Testen von Wasserwerten.
Gerade erst zurück aus Bonn lag auch schon das nächste Projekt für die Upcycling-Werkstatt an. Das Kreativ.Quartier Essen-Nord lud uns zur Veranstaltung “ART POINT – Kunst & Kultur im Quartier: Anschauen, erleben & mitmachen!” am 26. & 27. September 2015 ein. Für dieses Event sollten wir Stadtmöbel herstellen – Mobile Objekte für öffentliche Aktionen und Präsentationen.
Die Möbel sollten natürlich nicht aus Neumaterial gebaut werden, sondern wurden direkt aus alten Holz-Paletten hergestellt. Da wir als Upcycling-Werkstatt möglichst nachhaltig agieren, kamen die klassischen Europaletten für uns nicht in Frage, da diese ja in einem Pfandsystem zirkulieren. Wir entschieden uns für diverse Arten von Einwegpaletten, die nach einmaliger Benutzung üblicherweise auf dem Müll landen. Nun galt es erst einmal die Paletten zu besorgen, bevor wir uns an den Bau machen konnten. Ein Dankeschön schon einmal an dieser Stelle an unseren Kooperationspartner WestPAL.
Vorbereitungen der Bauarbeiten
Nachdem wir die verschiedenen Systeme der Einwegpaletten katalogisiert hatten, musste die anstrengende Vorbereitungsarbeit erledigt werden: Paletten zerlegen und Nägel ziehen!
Innerhalb von sechs Tagen machte sich das zehnköpfige Team daran vier Bühnenelemente, vier Tische und zwei Präsentationstafeln, sowie diverse Sitzgelegenheiten zu designen und zu bauen.
Durchführung der Bauarbeiten
Neben dem Zerlegen von Paletten mussten unzählige Meß- und Sägearbeiten durchgeführt werden, um alles in die passende Form zu bringen. Die rohen Bretter und Balken wurden anschließend in mühevoller und schweißtreibender Arbeit abgeschliffen. Auch die Logos der Urbanisten und die des Kreativ.Quartiers wurden plaziert und aufgesprüht. Nach unzähligen Arbeitsstunden war das Team am Freitagabend geschafft, aber glücklich über den Anblick aller gefertigten Elemente.
Abtransport und Aufbau in Essen auf dem Kopstadtplatz
Vor Ort angekommen wurden die mobilen Möbel direkt von Passant_innen in Augenschein genommen, die die letzten Aufbauarbeiten mit regem Interesse verfolgten. Pünktlich zum Abschluss des Aufbaus schnappten wir uns Tischtennisschläger, um mit Passant_innen zusammen eine erste inoffizielle Eröffnung in Form eines Tischtennisrundlaufes zu starten. Zur Eröffnung um 14 Uhr hatte sich dann auch eine ganz ansehnliche Menschenschar um den Art Space herum versammelt. Eine Band baute sich im Hintergrund auf der Bühne auf, während die Offiziellen des Kreativ.Quartiers die Eröffnungsrede hielten. Das Interesse der Besucher_innen ließ auch im Anschluß nicht nach, und die diversen Elemente der Urban Furniture wurden den Rest des Tages in unterschiedlichsten Funktionen genutzt.
Großer Danke an alle Helfer!
Wir blicken auf eine schweißtreibende, aber gleichzeitig sehr intensive und lehrreiche Woche für die Upcycling-Werkstatt zurück. Wir danken hier noch einmal besonders Anika und dem Kreativ.Quartier Essen-Nord und dem Art Point, WestPAL, Hornbach und natürlich dem TEAM: Florian, Valerie, Thomas, Liesa, Theresa, Marco, Janus, Andreas, Ralf, Martin, Lucas, Julia, Feli, Jonas, Stephan, Benjamin und Oliver.
Gemeinsam mit der hei-tro GmbH und der Fachhochschule Südwestfalen und mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Dortmund veranstalten wir am 01.10.2015 ein eintägiges Symposium zum Thema „Urban Green Entrepreneurship“. Es geht also darum, wie man ein grünes Business startet. Die Tagung findet im Rahmen des Erasmus+ Projektes „Urban Green Train“ statt. Im Projekt erarbeitet ein europäisch internationales Konsortium ein Curriculum zu ebendiesen Thema. Es wird erfasst, welche Informationen, die man für eine Gründung eines solchen Unternehmens benötig, bereits vorhanden sind, und welchen Bedarf es gibt. Aus dieser Erhebung werden Module entwickelt, die Lücken schließen sollen, so dass am Ende möglichst vollständige und gut strukturierte Information für potentielle Gründer vorhanden ist. Das Projekt richtet sich auch an Menschen in Politik und Verwaltung, denn oftmals sind die Ideen der Macher so neu, dass unklar ist, ob sie stadtplanerisch und rechtlich umsetzbar sind. Da in der Verwaltung im Zweifel oftmals gegen Projekte entschieden wird, wollen wir mit UGT die Zweifel und Unklarheiten möglichst beseitigen.
Es wird einen Veranstaltungsabschnitt mit mehreren Vorträgen geben. Als Vortragende haben zugesagt: Phillip Stierand von speiseraeume.de, Alessa Heuser von Inkota e.V., Lutz Kosack von „Essbare Stadt Andernach“ und Carlos Tobisch von den Urbanisten. Die Moderation des Tages macht Dr. Jan Fritz Rettberg von der Uni Dortmund.
Im zweiten Teil stellt die FH-Südwestfalen den aktuellen Stand des Urban Green Train Projektes vor, der danach gemeinsam diskutiert werden kann. Zum Ende der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, unser Aquaponikprojekt im Union Gewerbehof zu besichtigen.
Die Veranstaltung ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.
Wir würden uns freuen Sie am 01.10.2015 im Saal des Zentrums für Gehörlosenkultur e.V. Dortmund begrüßen zu dürfen. Senden Sie uns bitte Ihre Anmeldung per Faxantwort an 0231/ 6072141 oder per Mail an info@hei-tro.com. Eine Unterschrift ist bei Mailanmeldungen nicht notwendig.
Die offizielle Einladung inkl. Programm und Anmeldung erhalten Sie unter folgendem LINK. Nur das Anmeldeformular laden Sie bitte hier herunter.
Veranstaltungsdaten:
Datum: Donnerstag 01.10.2015, 9:30Uhr – 16:00 Uhr
Ort: Zentrum für Gehörlosenkultur e.V. befindet sich auf dem Gelände des Union-Gewerbehofs, Huckarder Str. 2-8, 44147 Dortmund
💬 Neueste Kommentare