ProGIreg – Nature for Renewal

Laufzeit 2018-2023

Aktionsfeld  Urban Gardening & Farming

Auftraggeber EU-Komission (Horizon 2020)

Team Nils Rehkop, Jan Bunse, Jonas Runte

Partner 30 Organisationen in 7 Ländern (Projektkoordination RWTH Aachen)

Kontakt proGIreg ät dieurbanisten.de

Das vom EU-Programm Horizon 2020 geförderte Forschungprojekt „productive Green Infrastructure for post-industrial urban regeneration“ (proGIreg) soll in sieben europäischen Städten grüne Lösungen für die Nutzung von ausgedienten Industriearealen entwickeln. Koordiniert wird das Projekt vom Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur der RWTH Aachen.

Dortmund ist eine der sogenannten Frontrunner-Städte, die anderen beiden sind Turin und Zagreb, in denen ähnliche Projekte gestartet werden. Die Urbanisten sind zusammen mit der Stadt Dortmund, der FH Südwestfalen und den Unternehmen Hei-tro GmbH und der Aquaponik Manufaktur für die Umsetzung des Living Lab Dortmund zuständig. Auf dem Projektgebiet im Dortmunder Norden soll eine Stadtfarm entstehen – zentraler Bestandteil ist dabei die Aquaponik, also die Verschaltung von einer Aquakultur mit Fischen und einer Pflanzenstrecke im selben wasserbasierten Kreislauf. Das nährstoffreiche Wasser aus der Fischhaltung wird so gereinigt und die Ausscheidungen der Fische direkt als Dünger für Pflanzen genutzt. Wird eine Aquaponikanlage in einem Gewächshaus genutzt, kann auf geringer Fläche sehr effiziente Gemüseproduktion erreicht werden. Sogar belastete Flächen sind dafür geeignet, da die Produktion ohne Bodenkontakt abläuft.

Führung durch unsere AquaponikAnlage am Union Gewerbehof

Ein wichtiges Ziel des Projektes ist die Einbindung der lokalen Bevölkerung. Weitere Bausteine des Dortmunder Projekts sind Urban Gardening, Maßnahmen zur Förderung der Insektenvielfalt und der Ausbau der ehemaligen Mülldeponie Deusenberg als Sportanlage mit Solarfeldern.

 

Die Auftaktveranstaltung in Dortmund (Bild: ICLEI)

Im Laufe des Gesamtprojekts soll ein globales Netzwerk von Städten, NGOs, Forschungseinrichtungen, der Privatwirtschaft sowie EinzelbürgerInnen und AktivistInnen die Möglichkeit haben, sowohl persönlich auf Konferenzen oder bei Besuchen der Living Labs, als auch auf Open-Source-Plattformen von dem Projekt zu lernen. Hauptziele sind die Sensibilisierung für das Potenzial naturbasierter Lösungen, die Förderung der Marktakzeptanz und die Einbeziehung der Ergebnisse in die Strategien der EU-Politik, so dass naturbasierte Lösungen zur Norm und nicht zur Ausnahme werden.

This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement no. 776528.The sole responsibility for the content of this publication lies with the authors. It does not necessarily represent the opinion of the European Union. Neither the EASME nor the European Commission are responsible for any use that may be made of the information contained therein.

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